Das Konzept von Astor 2.0

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 2.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Steve McQueen.

  • Liebe Freunde und interessierte Mitlesende,


    die aktuellen Geschehnisse um Astor und Ratelon sowie die daraus entstandene Interaktion in unserem Forum und mit anderen Mikronationen, aber auch die Rückkehr von einigen verdienten Mitspielern haben eine (über die Tage stetig anwachsende) Gruppe von uns zunächst ins Grübeln, dann ins Nachdenken und zuletzt ins ganz konkrete Planen gebracht: Wie können wir Astor aus der aktuellen Situation bekommen, in der viele Ämter nicht besetzt und Bundesstaaten quasi nur noch zu Ausgestaltungsmuseen geworden sind? Welche Teile des Konzepts können wir stärken, welche Teile müssen wir ändern, damit Astor dauerhaft bespielbar bleibt und auch einer kleineren Gruppen von Leuten wieder richtig Spaß machen kann?


    Vielen Dank an Alricio Scriptatore  Jake Ulysses Smith  James F. Canterbury  John Hadley  Steve McQueen  Timothy Ford  Ulysses Knight für die Teilnahme an den Gesprächen sowie für ihre Vorschläge und ihre konstruktive Kritik, und insbesondere an David Clark für seine sehr umfangreichen Ideen und die maßgebliche Ausformulierung all unserer Ergebnisse. Unser Konzept möchte ich euch in der Folge näher vorstellen:

    Als eine MN, die sich die Vereinigten Staaten zum Vorbild genommen hat und seit 20 Jahren besteht, hat Astor eine lange Tradition, eine besondere Rolle in der CartA-Welt und auch großes Potenzial.


    Gleichzeitig müssen wir als Astor-Community einen Umgang damit finden, dass die Zahl der Mitspieler in den letzten Jahren stetig zurückgegangen ist.


    Noch vor ein paar Jahren hätte man vielleicht gesagt, dass der anstehende (im Grunde ja schon laufende) Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2024 eine passende Gelegenheit ist, neue Mitspieler zu gewinnen oder alte Mitspieler wieder willkommen zu heißen. Inzwischen dürften diese Ambitionen etwas aus der Zeit gefallen sein.


    Aber mehr Schwung, auch wenn es nicht mehr um 20 bis 30, sondern eher um einen harten Kern von langjährigen Mitspielern geht - das ist durchaus möglich. Allerdings bedarf es dazu unserer Überzeugung nach der Lösung einiger struktureller Probleme.

    In den letzten Monaten wurde versucht, die eingetretene Lethargie oder Vakanz von ganzen Parlamentskammern durch Verfassungs- und Gesetzesänderungen zu lösen. Da wir hier aber über einen Mangel an Mitspielern (also eine SimOff-Herausforderung) und nicht über schlecht funktionierende Verfahren innerhalb der Simulation reden, liegt die Lösung zu diesem Problem für uns in den Regeln, die für die Simulation gelten.

    1. Es hat in Astor eine lange Tradition, statt einer Spielleitung nur auf eine Technische Administration zu setzen.
      Damit einher ging allerdings auch, dass viele Probleme untereinander innerhalb der Simulation gelöst werden mussten, obwohl sie einfacher und vor allem fairer außerhalb der Simulation zu lösen gewesen wären.
      Gleichzeitig gibt es keine Instanz, die einen gemeinsamen Grundkonsens für die Simulation festlegen oder Impulse für diese geben kann.
      Das sollten wir ändern, mit der Einführung einer echten Spielleitung.
      1. Die Spielleitung soll die technische Administration ersetzen, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Gleichzeitig braucht sie für ihre Arbeit natürlich das Vertrauen des Hosters, der daher über Ihre Besetzung entscheidet. Gleichzeitig bedarf sie der Anerkennung aller Mitspieler.
      2. Neben der Unterstützung (und gegebenenfalls Vertretung bei längerer Abwesenheit) des Hosters bei der Aufrechterhaltung des Forenbetriebes soll die Spielleitung folgende zusätzliche Aufgaben wahrnehmen:
        1. Grundlagen der Ausgestaltung und Ereignisse/Impulse für die Simulation setzen, über deren konkrete Ausgestaltung die Mitspieler weiterhin entscheiden können,
        2. bei Streitigkeit über SimOn-Fakten und Ausgestaltung Entscheidungen dazu treffen und bei Unklarheiten Hilfestellungen geben; insbesondere die entsprechenden Fakten/Ausgestaltung als allgemeinverbindlich festlegen (natürlich können Charaktere SimOn diese Fakten anzweifeln, werden dann allerdings u.U. in etwa eine Stellung haben, die jenen von Verschwörungstheoretikern entspricht),
        3. Entscheidungen über den Umgang mit unfairem oder gänzlich unrealistischen Verhalten in der Simulation (“Simschweinerei”) treffen und Entscheidungen zum Umgang mit längerfristigen Abwesenheiten (z.B. Fiktion einer Rücktrittserklärung, Übertragung von Stimmrechten an einen anderen Mitspieler unter Beibehaltung der Ausrichtung, Beendigung von Sim-Strängen durch einen Vertreter) treffen,
        4. Regeln für bestimmte Bereiche festlegen, welche die Verzahnung von Simulation und Mitspielern betreffen (z.B. Umsetzung von Wahlverfahren, Verhinderung von ID-Missbrauch),
        5. alle sonst notwendigen Entscheidungen im Sinne einer kollektiven Projektleitung Astors treffen, soweit der Hoster nicht von seinem Selbstentscheidungsrecht Gebrauch macht (was er gegenüber der Spielleitung begründen soll),
        6. im Einzelfall unmittelbar in die Simulation eingreifen, um ihre Entscheidungen durchzusetzen.
    2. Durch die zurückgegangene Spielerzahl gelingt es kaum noch, alle Ämter nach den derzeitigen Regeln zu besetzen und damit Organe auf Bundes- oder gar Staatsebene aktiv zu halten. Natürlich kann man darauf mit der Abschaffung oder Umgehung dieser Ämter reagieren, aber es gibt auch eine Alternative, die das Problem auf außersimulativer Ebene - wo es entstanden ist - löst und zugleich der Ausgestaltung nützt: Die Flexibilisierung von Regeln zum Umgang mit IDs.
      1. Wie bisher werden ID-Zuordnungen auch in Zukunft außerhalb der Simulation behandelt.
        Das USERS-System kann perspektivisch um die Möglichkeit zur Erfassung von Side-IDs erweitert werden, um die Zuordnung aller politisch in Erscheinung tretenden Charaktere transparent zu machen.
        Anonymisierte Accounts, die nicht eindeutig im Zusammenhang mit einer ID stehen, unterliegen auch in Zukunft den dafür etablierten Regeln.
      2. Politische Ämter aller Art sind zukünftig für jede Art von ID zugänglich, um Ämterverweisung zu verhindern und - wann immer möglich - den Wettbewerb zu stärken.
      3. Im Sinne einer gewissen Dekonzentration von Macht und zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit von Organen gelten folgende Grundsätze:
        1. das Amt des Präsidenten darf nicht zugleich mit dem Amt des Vizepräsidenten durch IDs eines Mitspielers ausgeübt werden,
        2. das Kabinett darf nur mit Zustimmung der Spielleitung ausschließlich durch IDs eines Mitspielers besetzt werden (dies gilt für die jeweiligen Positionen des Secretaries sowie des Stabschefs des Weißen Hauses)
        3. der Mitspieler, der mit einer ID das Amt des Präsidenten ausübt, darf nur mit Zustimmung der Spielleitung zugleich eine Leitungsfunktion im Kongress (siehe unten) übernehmen,
        4. nur mit Genehmigung der Spielleitung darf ein Mitspieler die Mehrheit der Positionen des obersten Gerichtshofes mit seinen IDs besetzen.
      4. Die Spielleitung trägt die Verantwortung dafür, dass mit dieser “Liberalisierung” kein Missbrauch betrieben wird.
    3. In engem Zusammenhang mit unbesetzten Ämtern ist die faktische Verwaisung der meisten Bundesstaaten zu sehen.
      Zugleich sind diese Bundesstaaten Gebilde, die viele Staaten unseres RL-Vorbilds oder darüber hinaus (man denke an das französischsprachige Freeland oder Chen-Sen als asiatischer Teil Serenas) in sich vereinigen. Das ergibt selten ein klares Profil.
      1. Es sollen mehr Bundesstaaten geschaffen werden (in Anlehnung an Vorschläge, die schon häufiger in der Vergangenheit aufkamen).
        1. Der französischsprachige Teil Freelands verdient eine eigenständige Rolle, ebenso könnten die Aseto als gut ausgestaltetes Ureinwohner-Volk einen eigenen Staat erhalten oder Unitology in Anlehnung an die Mormonen in Utah berücksichtigt werden.
        2. Wir planen derzeit mit einer Zahl von etwa 20 Bundesstaaten. Zum Übergang dahin braucht es geordnete Regelungen; diesen innerhalb der Simulation zu schaffen, erscheint uns unmöglich.
      2. Für jeden dieser Bundesstaaten legt die Spielleitung ein bestimmtes Profil fest.
        Ziel ist dabei keinesfalls die reine Kopie von RL-Vorbildern oder die Schaffung eines Korsetts, in dem kreative und liebevolle Ausgestaltung faktisch nicht mehr möglich wäre.
        Vielmehr geht es darum, einen Rahmen vorzugeben, in dem diese Ausgestaltung erfolgen kann und gleichzeitig ein stimmiges Gesamtbild Astors zu erreichen.
      3. Neben den Bundesstaaten können auch Territorien vorgesehen werden, etwa der bereits bestehende Hauptstadt-Distrikt (der in diesem Zuge von Astoria City als unserer Version NYC’s emanzipiert werden soll) oder ein früher bereits diskutiertes Überseegebiet der Vereinigten Staaten.
        Daneben könnte (mit Blick auf den Stralienkrieg vor einigen Jahren) die Simulation jenseits unserer Südgrenze interessant werden - und wer weiß schon, was aus Roldem oder den Westlichen Inseln nach dem Untergang der DU wirklich wird? :P
      4. Jedes dieser Gebiete soll einen Kurator aus dem Kreise der Mitspieler erhalten, der sich für die Ausgestaltung und Aktivität besonders verantwortlich fühlt (ein bisschen “Sandkastenprinzip”).
        Kuratoren sollen auf Dauer (vorbehaltlich ihrer dauerhaften unentschuldigten Inaktivität oder schwerwiegenden Regelverstößen) von der Spielleitung ernannt werden.
        Gebiete, die keinen dauerhaften Kurator haben, sollen von der Spielleitung gemeinschaftlich kuratiert oder einem Mitspieler übergeben werden, der bis zur Ernennung eines dauerhaften Kurators diese Aufgabe wahrnimmt. Gebiete können auch mehreren Mitspielern gemeinschaftlich übergeben werden.
        Die Aufgaben und Rechte der Spielleitung bleiben davon unberührt, sie wird jedoch den oder die Kuratoren besonders berücksichtigen.
      5. Jeder Mitspieler soll grundsätzlich nur ein Gebiet als dauerhafter Kurator übernehmen, wobei die Spielleitung Ausnahmen machen kann.
      6. Der Kurator ist in der Ausgestaltung seines Gebietes innerhalb der allgemeinen Regeln und Grundsätze frei.
        1. Er entscheidet insbesondere auch darüber, wie das Gebiet organisiert ist (innerhalb der Vorgaben der U.S. Constitution), welche politischen Tendenzen dort vorherrschen etc.
        2. Er kann Amtsträger mit IDs oder anonymisierten Accounts ausgestalten. Es ist ausdrücklich gewünscht, dass sich auch andere Mitspieler an der Simulation und Ausgestaltung der Gebiete beteiligen; der Kurator soll nicht willkürlich andere davon ausschließen.
        3. Der Kurator soll sicherstellen, dass zumindest ein Amtsträger des Staates in der Legislative, Exekutive und Judikative entweder als ID von einem anderen aktiven Mitspieler bespielt wird oder der Spielleitung zur Verfügung steht, um die Kontinuität der Regierungsgeschäfte in jedem Falle sicherstellen zu können.
        4. Es wird allerdings angestrebt, dass in jedem Staat ein politischer Wettbewerb zumindest in Ansätzen dargestellt wird. Die Anzahl der Mandate in einer (bzw. beiden) Kammern der Legislative soll eine Gewichtung entsprechend der Grundsätze zum House unten erlauben.
        5. In keinem Gebiet sollen die Mandate in der Legislative ausschließlich von einer Partei besetzt werden. Vorübergehende Ausnahmen kann und Ausnahmen für Counties oder andere Untergliederungen (soweit diese insoweit aktiv bespielt werden) soll die Spielleitung zulassen.
          Der Kurator kann die Sicherstellung der Minderheitenpartei der Spielleitung überlassen.
    4. Dem politischen System fehlt es an Dynamik und Leben. Wir sehen es als wesentlich für den Charakter Astors als USA-MN an, dass mit den Demokraten und den Republikanern ein Zwei-Parteien-System besteht. In diesem kann auch gewährleistet werden, dass ein starker Wettbewerb entsteht.
      1. Dieses kann durch kleinere Parteien (auf Staatsebene) ergänzt werden.
      2. Es soll durch verschiedene Strömungen innerhalb der Parteien an Tiefe gewinnen. Diese Strömungen sollen insbesondere auch bei der Charakterisierung verschiedener Gebiete helfen, wobei Ausnahmen die Regel natürlich bestätigen und Verschiebungen im Laufe der Zeit durchaus vorkommen können; im Zweifel ist die Entscheidung der Spielleitung einzuholen.
      3. Mitspieler sind dazu aufgerufen, sich mit verschiedenen IDs in beiden Parteien und unterschiedlichen Strömungen zu beteiligen, damit es nicht (wie in der Vergangenheit) zur einseitigen Dominanz einer Partei auf lange Zeit kommt.
      4. Die Spielleitung beobachtet die Simulation der Mitspieler in verschiedenen Parteien und Strömungen mit Blick auf das sich daraus ergebende Missbrauchspotenzial und trifft gegebenenfalls Schutzmaßnahmen. Kein Mitspieler muss sich an den Aktivitäten beider Parteien oder verschiedener Strömungen beteiligen (Grundsatz der Freiwilligkeit).
    5. Das gerade beschriebene Parteien-System ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn auch Rahmenbedingungen für seine Entfaltung getroffen werden. Hinsichtlich der Staaten ist das oben schon dargelegt, aber durch die Liberalisierung der ID-Regelungen wird die Abbildung eines breiteren Spektrums auch im Kongress möglich. Um das umzusetzen und zu ergänzen, haben wir uns auf weitere Schritte verständigt:
      1. Der U.S. Senate erhält durch die größere Zahl der Staaten bereits eine breitere Mitgliederbasis.
        1. Dem Kurator jedes Bundesstaates obliegt es, die Senatoren-ID zu bestimmen, deren Wahl dann SimOn angenommen wird.
        2. Ziel ist es jedoch, einen tatsächlichen Wettbewerb im Sinne einer Wahl oder parteiinternen Vorwahl auf Ebene des Bundesstaates zu erreichen. Dieser Wettbewerb kann rein ausgestalterischen Charakter haben, er soll aber, wo immer daran Interesse besteht, als tatsächlicher Wettbewerb angelegt werden.
        3. Jeder Mitspieler darf mehrere IDs in den Senat entsenden und auch mit verschiedenen IDs zu Senatswahlen antreten. Soweit aber die Mitgliederzahl ausreichend groß ist, wird die Spielleitung darauf hinwirken, dass jeder interessierte Mitspieler zumindest mit einer ID im Senat vertreten sein kann.
        4. Vorsitzender des Senats (mit dem Recht zum Stichentscheid als tie-breaker) ist zukünftig der Vizepräsident, der damit eine eigene besondere Aufgabe bekommt. Der Senat bestimmt über die Stellvertretung in dieser Funktion.
        5. Die Senatoren werden weiterhin für eine Amtszeit von sechs Monaten gewählt und dabei wird sichergestellt, dass ihre Amtszeiten in gleichmäßigen Teilen alle 2 Monate auslaufen. Soweit die Wahl tatsächlich durchgeführt wird, soll für den Fall von Nachwahlen die Berufung eines Interim-Senators durch den Kurator (SimOn: im Wege eines Verfahrens von Staatsorganen) oder ein Staatsorgan erfolgen.
      2. Das House wird umfassend verändert.
        1. Das House soll in Zukunft aus 435 Representatives bestehen, die im Mehrheitswahlverfahren in Wahlkreisen gewählt werden; die Wahlkreise werden für die Simulation nach der virtuellen Einwohnerzahl auf die Staaten verteilt (über eventuelle Veränderungen im Sinne eines Redistricting/Apportionment kann auf Grundlage von Festlegungen der Spielleitung in längerfristigen Abständen entschieden werden).
        2. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, Strömungen breit darzustellen, Debatten zu fördern und denjenigen, die daran interessiert sind, eine Chance zum parlamentarischen Rollenspiel zu geben.
        3. Die Parteien und Strömungen bestimmen jeweils IDs als ihre Führungen und können weitere IDs einen Teil der Stimmen wahrnehmen lassen. Einzelne IDs können durch Austritt aus der Fraktion als Independents im House sitzen.
        4. Jeder Mitspieler kann mit verschiedenen IDs in verschiedenen Strömungen und beiden Parteien im House vertreten sein.
        5. Das House soll für die Dauer von 2 Monaten gewählt werden, damit Midterms möglich sind und damit eine stetige Dynamik besteht. Die Nachteile der häufigen Neubesetzung können durch eine Vereinfachung des Verfahrens ausgeglichen werden. Nachwahlen finden nicht statt, bei Abwesenheit oder Inaktivität von Mitspielern sollen die Stimmen innerhalb der Strömung durch die Verantwortlichen, ansonsten durch die Spielleitung übertragen werden.
      3. Im Senate und House nimmt die Spielleitung jeweils ergänzende Verwaltungsaufgaben mit einer ID (“Clerk of the Senate/the House”) wahr oder überträgt diese einem Mitspieler, um die Kontinuität sicherstellen zu können. Andere Vertretungsregelungen innerhalb der Simulation haben im Zweifel Vorrang.
      4. Durch die neue Zusammensetzung der Kammern ergeben sich auch neue Chancen für die Nutzung von Congressional Committees, deren Besetzung entsprechend angepasst wird und deren Tätigkeit sich über Chairman und/oder Ranking Member bzw. Anonymisierte Accounts darstellen lässt. Die Fraktionsführungen berücksichtigen Senate und House angemessen.
      5. Das Ausufern von Debatten und Abstimmungen soll auch zukünftig mit klaren Fristen (einschließlich der Möglichkeit der Verlängerung oder Verkürzung bei Bedarf) und dem Prinzip der freien Wortmeldung (ohne Erteilung des Rederechts, ggf. mit Ausnahme des ersten Wortes) verhindert werden. Die Fristen sollen dabei SimOff mit einem Datum oder einer Stundenzahl bemessen werden, SimOn dagegen mit einer realistischen Zeitangabe für den Vorgang umschrieben werden (“Roll Call/Namensaufruf mit einer Wiederholung”/”2 Stunden Debatte”).
    6. Daran schließt sich die Frage des Wahlverfahrens an.
      1. Vorbemerkung: Wir sind uns bewusst und haben in den Vorbesprechungen zu diesem Konzept auch erneut gemerkt, dass es einen Grundsatzkonflikt hinsichtlich der Frage gibt, was Wahlen in einer MN sein sollen: Die Beteiligung der Mitspieler als Wähler an Entscheidungen oder ein Vorgang der Ausgestaltung, dem man durchaus Hochrechnungen, Anpassungen o.ä. (aus Sicht der Kritiker wären das vielleicht “Wahlfälschungen”) unterwerfen kann. Als Kompromiss in dieser Frage haben wir uns darauf geeinigt, dass ein zugrundeliegendes Abstimmungsergebnis der Mitspieler immer außerhalb der Simulation offengelegt wird (Transparenz) und immer auch ein prozentuales oder Bruchteilsergebnis verwendet werden darf, wenn Wahlergebnisse in der Simulation abgehandelt werden. Es muss also niemand auf die ausgestaltete Einwohnerzahl hochgerechnete (“realistische” bzw. “gefälschte”) Wählerstimmen zur Grundlage seiner Handlungen und Äußerungen machen. Schließlich soll bei Wahlen auf Bundesebene allen Mitspielern das gleiche Stimmgewicht (Fairness) zustehen.
        Im Gegenzug ist die Verwendung abstrakter Größen oder fiktiver Wähler (für Interviews u.ä.) durch andere auch von denen akzeptiert, die Wahlen nicht als Teil der Ausgestaltung ansehen. Außerdem ist zu akzeptieren, dass bei Wahlen, die innersimulativ als Mehrheitswahlen in vielen Wahlkreisen angelegt sind (z.B. zum Repräsentantenhaus) und in anderen Fällen aus praktischen Gründen SimOff anders durchgeführt werden müssen und dies ein außersimulativer Fakt ist, keine SimOn-Rechtsverletzung. Gleiches gilt für (Nicht-)Wahlberechtigung von Mitspielern aufgrund von Aktivität u.ä.
      2. Vor diesem Hintergrund, aber auch mit Blick auf die Frage der technischen Umsetzung ist es nicht ganz einfach, ein Wahlverfahren zu finden, das die Eigenheiten der verschiedenen Gebiete berücksichtigt und trotzdem nicht zu kompliziert wird.
        Insofern versteht sich das nachstehend beschriebene Verfahren nicht als eine Dauerlösung, sondern als ein Verfahren, deren Anpassung sich die Spielleitung auch unter Berücksichtigung der technischen Realisierbarkeit von Alternativen vorbehält.
      3. Für die Bundesebene findet folgendes Verfahren Anwendung:
        1. U.S. President und U.S. Vice President werden weiter auf einem gemeinsamen Ticket für vier Monate gewählt. Die Wahl erfolgt durch Wahlmänner und wird immer tatsächlich durchgeführt.
          Die Wahlmänner werden nach der virtuellen Bevölkerungszahl der Staaten auf diese verteilt. Davon ausgehend werden sie anhand des Ergebnisses der Mitspieler-Wahl anteilig verteilt; gibt es nur einen wahlberechtigten Mitspieler, ist von einem “Winner takes it all”-System auszugehen und der Mitspieler soll seine Wahl außerhalb des USEO-Systems abgeben, wenn die Spielleitung das bestimmt.
          Hat eine tatsächliche Wahl gar nicht stattgefunden oder gab es keine Beteiligung, werden die Wahlmänner in diesem Staat unter Berücksichtigung dessen Charakters so vergeben, dass sich insgesamt das Wahlverhalten der Mitspieler widerspiegelt (Ergebnisneutralität).
        2. Hinsichtlich der U.S. Senatoren gelten die Ausführungen oben. Mit Ausnahme der Interims-Senatoren ist SimOn stets von einer Wahl auszugehen, auf die das Bundesrecht Anwendung findet.
        3. Die Wahlkreis-Wahlen für U.S. Repräsentanten lassen sich offensichtlich nicht mit vertretbarem Aufwand einzeln aussimulieren (wobei ihre Durchführung einzelner Wahlen für die Zwecke des SimOn-Rechts, der Berichterstattung usw. angenommen werden kann).
          Stattdessen soll zunächst wie bisher eine einheitliche Verhältniswahl erfolgen, bei der jeder Mitspieler 435 Stimmen zu vergeben hat. Deren Ergebnis dann - unter Berücksichtigung des Profils der Gebiete - auf die Wahlkreise umgelegt werden.
          Die Vergabe der Stimmen soll dabei auf Optionen erfolgen, die zwischen den Parteien und ihren Strömungen unterscheiden und hinsichtlich der Stärke der Strömungen für die Partei verbindlich sind.
      4. Wahlen sollen, soweit dies möglich ist, immer als Wettbewerb angelegt werden. In diesem Sinne ist es wünschenswert, wenn sich zumindest zwei echte Wahloptionen finden lassen. Gelingt das nicht, kann ein Spieler auch mit mehreren IDs antreten.
      5. Auf Ebene der Staaten und Territorien soll eine größere Flexibilität des Wahlsystems zugelassen werden; hier entscheidet grundsätzlich der Kurator; der gemeinsame Grundsatz (siehe Vorbemerkung) bleibt unabhängig davon bestehen. Mit Blick auf das demokratische Prinzip der U.S. Constitution soll zumindest SimOn von der Wahl des Governors und des Staatsparlaments ausgegangen werden.
      6. Aus den auf Staatenebene angewendeten Verfahren können sich vielleicht auch innovative Konzepte für Änderungen des beschriebenen Verfahrens durch die Spielleitung im Laufe der Zeit ergeben.
      7. Tatsächlich durchgeführte Wahlen auf allen Ebenen sollen ausschließlich parallel zu den Wahlterminen für das U.S. House erfolgen (Bündelung). Zur Stärkung der gewählten Organe und der Simulation in/mit ihnen sowie zur Entlastung des USEO nach der Zunahme der Staatenzahl soll es keine tatsächlichen Volksabstimmungen geben.
      8. Konflikte hinsichtlich der Wahlberechtigung von Mitspielern werden SimOff durch die Spielleitung, nicht SimOn durch die Gerichte geklärt, um das Verfahren zu vereinfachen. Innersimulative Auseinandersetzungen über Wahlen bleiben natürlich trotzdem möglich.
    7. In der U.S. Administration kann die Spielleitung jederzeit die Positionen eines (weiteren) White House Deputy Chief of Staff oder Deputy Secretary mit einer ID besetzen oder einem Mitspieler überlassen, um die Kontinuität sicherzustellen. Stattdessen können entsprechende anonymisierte IDs verwendet werden. Dies gilt entsprechend für die Ausgestaltung untergeordneter Amtsträger bei Bedarf.
    8. Im Zuge dieser Konzeption erachten wir verschiedene Rechtsänderungen für sinnvoll, einerseits um die Konzeption umzusetzen, andererseits, um einige “Fremdkörper” zu entfernen, die sich in die US-astorische Verfassung eingeschlichen haben.
      1. Alle Rechtsvorschriften werden durch die Spielleitung um diejenigen Teile bereinigt, die sich auf nunmehr überflüssige oder veränderte Umstände beziehen. Die Spielleitung kann aus wichtigen Gründen ausnahmsweise in Rechtsvorschriften eingreifen, wenn diese zu einem Hindernis für die Simulation werden und nicht sinnvoll innerhalb der vorgesehenen Verfahren geändert werden können.
      2. Die Volksabstimmungen auf Ebene der Bundesstaaten für die Ratifizierung von Amendments (10th Amendment) wird abgeschafft. Die Zustimmung der Staaten könnte in Zukunft so erfolgen, dass das Ergebnis einer Abstimmung der Mitspielerschaft (SimOff) insgesamt durchgesetzt wird. Hinsichtlich der Mandatsperiode des U.S. House (11th Amendment) gelten die Ausführungen oben.
      3. Die Amtsnachfolge des Präsidenten (IV-2 Ssc. 2 USConst./Amendment VIII sowie der Acting Presidency Act) müssen mit Blick auf die Verknüpfung von Senatsvorsitz und Vizepräsident dahingehend überarbeitet werden, dass der President pro tempore of the U.S. Senate an die Stelle des President of the Senate/Vice President of Congress tritt.
      4. Die Zuständigkeit für die Rechtspflege und die Strafverfolgung soll grundsätzlich den Staaten übertragen werden.
        1. Damit können die Kuratoren die Organisation und den Betrieb der Gerichtsbarkeit in ihrem Staat selber regeln.
        2. Der Bund soll für besondere Verfahren weiter zuständig sein (z.B. Bundesinteressen, staatsübergreifende Sachverhalte, organisierte Kriminalität und Terrorismus).
        3. Hinsichtlich der Staatsverfahren (ob nun aussimuliert oder abgesprochen/festgelegt) ist die Bundesgerichtsbarkeit (im Zweifel der Supreme Court) Berufungsinstanz.
        4. Befangenheitsregeln gelten SimOn grundsätzlich nur auf die jeweiligen IDs bezogen, um das Justizsystem funktionsfähig zu halten. Die Spielleitung stellt sicher, dass dieser Umstand nicht missbraucht wird.
      5. Im Übrigen soll die U.S. Constitution zumindest in folgender Hinsicht überarbeitet werden:
        1. Die Staaten sollen erweiterte Kompetenzen/Spielräume erhalten, um ihre Ausgestaltung so weit wie möglich zu erleichtern. Insbesondere VI-1 Ssc. 3+4 USConst. braucht es nicht.
        2. Der Bund soll klare Kompetenzen erhalten für
          1. die Indienstnahme der Nationalgarden der Bundesstaaten,
          2. die Regelung der Anerkennung von Staatsentscheidungen durch Bund und andere Staaten (wobei Compacts zwischen Staaten möglich bleiben)
          3. die Rechtsstellung und Nutzung von Eigentum und Einrichtungen des Bundes unabhängig von Staatsrecht
        3. Die Bestimmungen sollen hinsichtlich bestimmten Besonderheiten des US-Rechts präzisiert werden, z.B.
          1. Rede- statt Meinungsfreiheit,
          2. Wahlrechtsgarantie,
          3. eine Form von Waffenbesitz-Recht (nicht so absolut wie im RL, sondern der Ausgestaltung zugänglich),
          4. keine Verfassungsbeschwerde und Vorlagepflicht zum Supreme Court, sondern “nur” Rechtsmittel
          5. Gewaltentrennung
        4. Die Regelung zum Umgang mit “failed states” soll gestrichen werden (da sie jetzt im Rahmen der Kuration auf SimOff-Ebene erfolgt). Stattdessen kann ein Bundeszwang für besondere innersimulative Konflikte vorgesehen werden (z.B. Einsatz der Nationalgarde/Streitkräfte).
        5. Das Impeachment wegen Inaktivität soll abgeschafft werden, da es als Verfahren einerseits SimOff-Probleme (Inaktivität von Mitspielern) regelt und andererseits den Supreme Court mit einer Copy&Paste-Arbeit belastet, die länger dauert als nötig. Hier genügt eine Entscheidung der Spielleitung, mit welcher der Rücktritt der betroffenen Identität(en) festgestellt wird.
        6. Das “politische” Impeachment wird beibehalten. Allerdings werden die Verfahrensteile “Anklage” und “Urteil” auf die beiden Kammern aufgeteilt, weil eine gemeinsame Entscheidung in der neuen Struktur nicht mehr sinnvoll ist. Das Antragsrecht soll dem House, das Entscheidungsrecht dem Senate zustehen.
        7. Es soll eine Möglichkeit eingeführt werden, einzelne Mitglieder des U.S. Senate oder des U.S. House auszuschließen (Expulsion), die bisher vom Impeachment ausgenommen sind. Durch die Verbreiterung der Mitgliederzahl der Kammern ist dies für besondere innersimulative Konflikte vielleicht interessant.
        8. Die Titel President and Vice President of Congress werden gestrichen.
        9. Die Beratungen des Kongresses sollen künftig nach Kammern getrennt erfolgen, damit die Besonderheiten beider Kammern zur Geltung kommen. Für die Vertretung der Sitzungsleitung ist (s.o.) anderweitig gesorgt. Sie können dennoch gleichzeitig stattfinden und im Austausch zwischen IDs erfolgen oder durch Committees gemeinsam vorbereitet werden.
        10. Die exklusive Budget-Kompetenz des U.S. House soll entfallen, da sie in dieser Form keine Bedeutung für die Simulation hat. Stattdessen erhält das House (als Gegenstück zum Advice & Consent-Recht des Senats) folgende exklusive Rechte:
          1. legislative Entscheidungen hinsichtlich der Territorien (da im Senat keine Vertreter dieser sitzen), jedoch nicht die Bestätigung von präsidialen Nominierungen in diesem Bereich (Advice and Consent)
          2. Zustimmung zur Ratifizierung völkerrechtlicher Verträge und zu Kriegserklärungen.
    9. Eine umfassende Wirtschaftssimulation ist aus unserer Sicht derzeit nicht darstellbar und die bisherigen Versuche zur Schaffung einer Datengrundlage sind nicht besonders erfolgreich verlaufen.
      Solange die Spielleitung kein funktionierendes Konzept finden kann (sei es vollständig oder teilweise - und ohne Verpflichtung zur Teilnahme daran), ist die schlichte Unternehmensausgestaltung nach Vorliebe auch weiterhin der verfolgte Ansatz. Die Spielleitung wird bei Bedarf wirtschaftliche Kennzahlen festlegen oder gegen extreme Übertreibungen in der Ausgestaltung vorgehen.
    10. Hinsichtlich der Budgetsimulation wollen wir von konkreten Etatplänen Abstand nehmen, die am Ende viel Aufwand für die Pflege und wenig Mehrwert für die Simulation bieten.
      Gleichzeitig können Debatten über bestimmte Haushaltsvorhaben oder auch die für die USA so typische Gefahr eines “Government Shutdowns” (wenn die Beteiligten mit dieser Gefahr auch tatsächlich umgehen müssen und sie nicht bloß ignorieren können) durchaus interessante Ereignisse/Impulse sein. Daher wird die Spielleitung versuchen, hierzu Lösungen nach Bedarf zu finden.
    11. Unserer Meinung nach lassen sich diese durchaus tiefgreifenden Reformen innerhalb der Simulation und ihrer Verfahren nicht zügig, umfassend und realistisch umsetzen. Sie sollen daher auf SimOff-Ebene erfolgen. Soweit sich aus der “Überleitung” Probleme ergeben, sollen diese grundsätzlich innerhalb der Simulation gelöst werden, auch wenn die Veränderungen selbst dort nicht Thema sind (kreative Erklärungen lassen sich von denen finden, die sich dafür begeistern können, andere ignorieren die “Brüche” mit Vergangenem einfach und müssen sich damit nicht herumschlagen). Die Spielleitung kann bei Bedarf den Umgang damit regeln.
    12. Kontroverse Themen und Streitigkeiten (innerhalb der Simulation, nicht innerhalb der Community!) sind wichtig für eine lebendige Simulation und Ausgestaltung, insbesondere auch hinsichtlich besonders konservativer oder liberaler Gebiete. Dennoch gibt es bestimmte Themen, bei deren Umsetzung besondere Rücksichtnahme erforderlich ist. Die Spielleitung wird darauf im Einzelfall eingehen und Bedenken in dieser Richtung ernst nehmen.

    Da wir (die Mitspieler, die an der Ausarbeitung des Konzepts beteiligt waren) bereits eine sehr große Gruppe der am Spiel Teilnehmenden darstellen und schon jetzt intensive Diskussionen hinter uns liegen, weise ich darauf hin, dass wir nicht jedes Detail noch einmal neu bewerten möchten. Das Konzept als solches "steht". Zu jedem eher strittigen Punkt haben wir mehrheitliche Entscheidungen getroffen, mit denen - so glaube ich - jeder von uns am Ende gut leben kann.


    Dennoch möchten wir gerne Fragen auch und insbesondere zum richtigen Verständnis der Vorschläge aus dem Konzept beantworten und Hinweise zur weiteren Umsetzung entgegennehmen.


    Uns ist, wie im Konzept zu lesen ist, sehr bewusst, dass man viele der Vorschläge aus dem Spiel heraus angehen könnte. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber, dass so etwas in der Regel mit einem absolut desaströsen Tempo vorangeht und wegen des politischen Systems an Einzelnen, auch wenn sie noch so sehr in der Minderheit sind, scheitern könnte. Diese Geduld hat in der aktuellen Situation und in Vorfreude auf das, was wir aus Astor machen können, niemand von uns.

  • Nicht zu vergessen: StrawPoll!!

  • Ich bin ja sowieso kein Politik-Sim-Teilnehmer. Zum Einen habe ich mich vollständig auf Sport konzentriert und zum Anderen ist mir das USER und die ganze ID-Struktur zu intransparent und schwer nachvollziehbar, wenn man sich nicht bereits im System befindet.


    Ich habe damals die Microlypmia 2005 gemacht und die aufgebläht mit allen Sportarten die mir in den MNs unterkamen und ich glaube, ich habe damit das Microlympia-System kaputt gemacht - warum? Es war zuviel, um es auch in Gänze als Neuling zu überblicken, bzw. nachfolgende Microlympics mit beschränkten Ressourcen durchzuführen.


    Ich habe damals die VMF durchreglementiert und ich glaube, ich habe sie dadurch auch kaputt geregelt. Nach mir (bzw. Derek Skynet) hat es sich niemand angetan, die ganzen Regularien - die ich seinerzeit relevant und nachvollziehbar fand - zu verstehen und auch azuwenden. Zum Einen waren Sie zu komplex für ein sofortiges Einspringen und zum Anderen ist bei einem solchen Regelwerk immer auch die Entstehungsgeschichte und die Notwendigkeit einer Regel wichtig, damit auch Neulinge dies verstehen können.

    Ich finde das World Football macht es dabei richtig gut und hat nur rudiementäre Regeln, die einen absoluten Rahmen geben.


    Ich werde auch bei einem über 10-Seitigen Konzept das Regelwerk nicht nachvollziehen. Ich habe das mal in Word reinkopiert, um es nachzuvollziehen - nach Nr. 2 habe ich es nur noch überflogen. Vielleicht lohnt es sich ja, wenn man total Bock auf Politik-Sim hat. Aber als Neuling...


    Ich glaube auch, dass Ratelon mit dem gleichen Problem Schwierigkeiten hatte - zuviele Regeln, zu komplizierte Politik-Sim. Ich habe auch damals (als Alexander Schwarz) in Freistein in Ratelon auf kommunalpolitischer Ebene etwas bewirken wollen, bin dann aber auch an meinen rL-Ressourcen gescheitert.

    In Renslö war es ein sehr einfaches Politik-System und daher auch gut spielbar. Seinerzeit hatte ich auch versucht mit einer Art "Information zur politischen Bildung" das System einfach darzustellen - in der sog. "One Page-Methode" - für Neulinge - als Sofort-Einstieg. Vielleicht wäre das ja etwas, dass das Konzept in mehreren thematischen One Page-Darstellungen Neulingen helfen kann (Renslö ist ja trotzdem untergegangen).


    Meine Meinung ist für die Neu-Entwicklung des Staates daher nicht so relevant.


    Was ich nicht möchte, ist Eure Euphorie zu bremsen. Ich bin froh, dass Ihr das Kind Astor am Leben halten wollt und wünsche Euch alles Gute bei diesem Projekt!


    Ich werde Astor meine Treue halten und vielleicht auch irgendwann mal wieder in der Staats-Ebene mitwirken.


    Daher warte ich mal, wie sich das entwickelt.


    (Vielleicht habe ich jetzt auch nur soviel geschrieben, weil ich heute 3 Kaffee getrunken habe. Falls ich irgendjemanden mit meinen Ausführungen auf den Schlips getreten bin: Sorry!)

    Durban Warriors: 4 x ASL-Champion, 1 x Astoria Soccer Trophy
    Assentia Generals: 1 x PABL-Champion, 2 x Northern Division
    Castle Rock Grizzlies: 1 x AHL-Champion, 3 x Conference Champion
    Freyburg Emperors: 1 x ABA-Champion
    Desperation Enforcers: 1 x Super Bowl-Sieger, 2 x AFL-Northern Conference

  • Erst einmal danke für deine Rückmeldung! :)


    Ich werde auch bei einem über 10-Seitigen Konzept das Regelwerk nicht nachvollziehen. Ich habe das mal in Word reinkopiert, um es nachzuvollziehen - nach Nr. 2 habe ich es nur noch überflogen. Vielleicht lohnt es sich ja, wenn man total Bock auf Politik-Sim hat. Aber als Neuling...

    Ich glaube, dass hier ein kleines Missverständnis vorliegt: Diese 12 Punkte sollen kein neues Regelwerk sein, sondern sind die Zusammenfassung von recht intensiven Diskussionen und Überlegungen, wie etwas Neues funktionieren könnte.

    In der Umsetzung verteilt sich das auf viele kleinere Teilbereiche oder Einzelmaßnahmen. Mit den Hervorhebungen und Gliederungspunkten wollten wir eine Nachvollziehbarkeit der Idee erreichen, keine Kurzanleitung für das künftige Mitspielen. ;)


    In Renslö war es ein sehr einfaches Politik-System und daher auch gut spielbar. Seinerzeit hatte ich auch versucht mit einer Art "Information zur politischen Bildung" das System einfach darzustellen - in der sog. "One Page-Methode" - für Neulinge - als Sofort-Einstieg. Vielleicht wäre das ja etwas, dass das Konzept in mehreren thematischen One Page-Darstellungen Neulingen helfen kann (Renslö ist ja trotzdem untergegangen).

    Der Teil, der dauerhaft als Regelwerk für die künftige Simulation gelten wird, soll durch die Spielleitung umgesetzt werden. Für die konkreten Fragestellungen, die für Mitspieler dauerhaft relevant sind, wird sicher jeweils eine eigene Erläuterung in Kürze finden lassen (im Sinne einer FAQ-Sammlung oder so ähnlich wie von dir beschrieben.

    Ich glaube persönlich allerdings nicht daran, dass sich absehbar noch viele Neulinge in die MNs verirren und wenn doch, dann eher wegen persönlicher Kontakte und nicht wegen Spielanleitungen. Die beste Spielanleitung ist sicher ein erfahrener Mitspieler - oder eben eine Spielleitung, die Dinge erklären kann.


    zum Anderen ist mir das USER und die ganze ID-Struktur zu intransparent und schwer nachvollziehbar, wenn man sich nicht bereits im System befindet.

    Diesen Eindruck kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber ich bin ja auch als Teil des Systems nicht Bestandteil des genannten Maßstabes, vielleicht liegt es daran.

    Ganz grob gesagt betrifft USERS ja die politischen Mitwirkungsrechte (= aktives und passives Wahlrecht), die auf Bundes- (Federal-ID) und Staatsebene (State-ID) unterschieden werden. Die An- und Ummeldung von IDs an sich ist denkbar einfach und auch in einem Leitfaden dokumentiert.


    In Zukunft soll ja aber die Mitwirkung mit IDs auf allen Ebenen deutlich flexibler werden, sodass man nicht mehr an die starre Form einer bestimmten ID gebunden ist, wenn es nicht um die Frage des aktiven Wahlrechts auf Bundesebene geht. Vielleicht kommt dir das ja entgegen?

  • Als Außenstehender (und ehemaliger Spieler) gibt es zwei Daumen hoch von mir. Das ist ein schönes, stimmiges und ansprechendes Konzept. Leider, aber vielleicht auch zum Glück für euch, habe ich bei allem Reiz, den es ausüben mag, durch private und berufliche Verpflichtungen schlicht keine Zeit für eine weitere MN und Astor wäre in jedem Fall immer nachrangig. Daher wünsche ich viel Erfolg. Den hingeworfenen Wink (oder "Fehdehandschuh") lasse ich erstmal auf dem Boden liegen. Ich sehe auch mit den Ansprüchen und Änderungen, die hier formuliert werden, keine Konfrontation als zwingend notwendig. Wenn ihr allerdings Simpotentialberatung bei euren Outlying Islands wünscht, habe ich vielleicht den ein oder anderen Tipp.

  • Ich werde auch bei einem über 10-Seitigen Konzept das Regelwerk nicht nachvollziehen. Ich habe das mal in Word reinkopiert, um es nachzuvollziehen - nach Nr. 2 habe ich es nur noch überflogen. Vielleicht lohnt es sich ja, wenn man total Bock auf Politik-Sim hat. Aber als Neuling...

    Es ist tatsächlich so wie Clark geschrieben hat: Wir haben die Änderungen zum aktuellen Konzept aufgeschrieben. Das meiste sind Dinge, die man einmal macht und dann ist es erledigt.


    Die Staaten werden im Grunde genommen, mit ein paar Grundregeln, "Sandkästen" für diejenigen, die wir dort als Kuratoren einsetzen. Deswegen soll die Anzahl auch deutlich auf mindestens 20 erhöht werden: Jeder, der es sich zutraut und dem die Spielleitung vertraut, soll die Möglichkeit bekommen, sich darüber in die Ausgestaltung und die politischen Prozesse einbringen zu können.


    Die Idee dahinter verfolgen auch andere Mikronationen (zum Beispiel Dreibürgen und Nordhanar) und wie ich gehört habe, nicht ohne Erfolge, was die lokale Aktivität und vor allem die Ausgestaltungsintensität de Landesteile betrifft.


    Was das ID-System betrifft:

    USERS ist eigentlich nur ein Mittel zum Zweck. Früher wurden die wahlberechtigen IDs alle von Hand in Listen ein- und ausgetragen, man musste als Antragsteller Formulare ausfüllen etc. USERS automatisiert fast alles (weitgehend ohne technische Macken, die ich bisher aber nicht als schwerwiegend empfinde). Es ist dabei keinesfalls eine Übersicht derjenigen, die hier generell mitspielen dürfen. Es zeigt nur auf, wer wo wählen und gewählt werden darf. Ja, so richtig klar, was das ist, wird es derzeit leider nicht. Das ist auch der Verschiebung ins SimOff geschuldet, mit der ich mich technisch durchaus schwertue. Inzwischen liegt es ja im SimOff-Teil des Forums, wo es meines Erachtens auch hingehört.

  • ...


    Die Idee dahinter verfolgen auch andere Mikronationen (zum Beispiel Dreibürgen und Nordhanar) und wie ich gehört habe, nicht ohne Erfolge, was die lokale Aktivität und vor allem die Ausgestaltungsintensität de Landesteile betrifft.


    ...


    Der Beitrag ist dann mal eher als Mastermind hinter Nordhanar verfasst:
    Wir haben damals das Sandkastenprinzip eingeführt um diverse Differenzen zwischen Spielern und ihren Stilen bzw. ihren Präferenzen auszugleichen und abzufangen. Und das funktioniert (bis auf die obligatorische Ausnahme, welche die Regel bestätigt) ganz gut.


    Wir nutzen es für unseren Teil so, dass wir ein paar Gebiete festgelegt haben die einheitlich bespielt werden. Der Rest liegt in den Händen der Landesherren bzw. "Kuratoren" - und das funktioniert soweit auch ganz gut. Wir haben einen Spieler der gefühlt ein Pottyland 2.0 aufzieht, dann gibts wieder Spieler die autoritäre / restriktive Gliedstaaten spielen. Wieder ein anderer bespielt einen Gliedstaat mit einem hybriden Regime. Dann gibt es auch noch eine Republik, und natürlich auch eine parlamentarische Monarchie, welche sich was den Verfassungsaufbau betrifft an England orientiert, und einen Adel hat der eher dem Volke dient, anstatt sich in Selbstherrlichkeit zu sonnen.


    Ich gebe zu dass gerade am Anfang dieses Prinzip etwas Flexibilität und Geduld aller Akteure braucht, aber wenn das mal anläuft funktioniert das wirklich gut. Wichtig ist dafür halt aber auch eine Spielleitung die entsprechend eingreifen kann wenn jemand absolut leer dreht. ;)

  • Was für Bundesstaaten soll es denn alles geben?

    In der Beziehung befinden wir uns noch in der Planungsphase und wären auch grundsätzlich offen, wenn es Vorschläge gibt. Alle derzeitigen Bundesstaaten und DC sollen jedenfalls dem Namen nach erhalten bleiben.

    Weitere Überlegungen sind - neben einer Wiederbelebung früherer Bundesstaaten (insbesondere Chan Sen als renzianisch geprägter Staat / "Chinatown XXL") - etwa ein Territorium für die Aseto-Ureinwohner, ein eigener (mehrheitlich) französischsprachiger Staat aus Freeland oder bei Interesse auch ein Staat, der ähnliche Verknüpfungen für Unitology bieten könnte wie Utah den Mormonen.


    Wie bewerbe ich mich als Kurator?

    Das wiederum wäre eine Frage, die eng mit der Spielleitung und damit Alan Stanliss verknüpft wäre. Da im Prinzip jeder Interessierte einen Staat kuratieren können soll, wäre allerdings interessant zu wissen, in welche Richtung dein Interesse so ginge. ;)

  • Was für Bundesstaaten soll es denn alles geben? Wie bewerbe ich mich als Kurator?

    Wir planen, wie geschrieben, mit etwa 20 Staaten. Die genauen Zuschnitte und die Vorbilder, an denen sie sich anlehnen, sind noch im Planungsstadium. Ebenso die Namen, auch wenn wir tatsächlich versuchen werden, alle bestehenden Staaten weiterhin (in der bisherigen Region) unterzubringen.


    Wenn du schon jetzt weißt, dass du gerne einen Staat mit einem bestimmten Vorbild kuratieren möchtest, kannst du mich das gerne vorab wissen lassen. Das hilft auch bei den Überlegungen, wie die Staaten zugeschnitten werden sollten.


    Im Übrigen kann Kurator sein, wer aktiv in Astor mitspielt. Ich denke, das ist nur fair. Wer nicht aktiv mitspielt und eine gewisse Zeit lang inaktiv ist, der wird gegebenenfalls als Kurator ersetzt oder es wird zumindest eine Vertretung eingesetzt. Wir wollen damit sicherstellen, dass kein Staat mehr dauerhaft brach liegt.

  • Ich glaube Andriz oder Merlin haben mir mal die alte Website geschickt annodazumal… muss mal gucken

    Josip Olic

    ehem. Präsident der Republik Kaysteran,
    ehem. Präsident der Republik Severanien

  • Ich hab sogar noch das Gründungsforum Astors als Archiv. Müssen Astor und Severanien mal verhandlen ob wir euch eure Kulturgüter zurückgeben ;)


    Erster Fund übrigens: das alte Wappen in Chrom.


    Josip Olic

    ehem. Präsident der Republik Kaysteran,
    ehem. Präsident der Republik Severanien

  • Ich bin gerade unterwegs in Franken, aber kommt gerne mal auf mich zu, ich bastel euch schnell die Flagge nach für Chan-Sen in hochauflösend… ich hab glaube ich auch damals die Flagge von Peninsula mit dem Pferd gemacht (nachdem man entschied sich vollkommen zur amerikanisieren) und evtl. habe ich von damals auch die ersten New-Alcantara-Entwürfe.

    Josip Olic

    ehem. Präsident der Republik Kaysteran,
    ehem. Präsident der Republik Severanien

  • Merlin hatte auch 'ne ID hier. Zumindest eben zu meiner MN-Anfangszeit.

    Oha! Na gut, das war vielleicht vor meiner Zeit hier... :D

    Ich hab sogar noch das Gründungsforum Astors als Archiv. Müssen Astor und Severanien mal verhandlen ob wir euch eure Kulturgüter zurückgeben ;)

    Du meinst aber nicht das Astorian Politics Center, das schon ein WBB 1er war? Das hat Davenport (bzw. angeblich seine Frau) wohl verschlampt/weg geworfen. :love:

    Ich bin gerade unterwegs in Franken, aber kommt gerne mal auf mich zu, ich bastel euch schnell die Flagge nach für Chan-Sen in hochauflösend… ich hab glaube ich auch damals die Flagge von Peninsula mit dem Pferd gemacht (nachdem man entschied sich vollkommen zur amerikanisieren) und evtl. habe ich von damals auch die ersten New-Alcantara-Entwürfe.

    Chan Sen wäre nicht schlecht. Wobei der Chrome-Drache schon geht, den kann man ja flächig vektorisieren und dann verwenden. Das ist mir dann doch zu viel Gefrickel dafür, dass es das auch ohne Chrome irgendwo geben könnte. :crazy


    Peninsula habe ich vor ein paar Tagen schon vektorisiert (es ist aktuell aber dem Namen nach nicht vorgesehen, da soll Serena bleiben - wir "nehmen" nur Chan Sen dort wieder raus). NA aktuell wäre auch kein Problem, das hatte ich schon vor einiger Zeit mal vektorisiert (mit einem neuen Büffel). Aber vielleicht findet sich in den Entwürfen ja eine Idee für einen der anderen Staaten. ^^


    Hat alles keine besondere Eile, wir planen ja noch. Trotzdem danke! :vertrag

  • Oha! Na gut, das war vielleicht vor meiner Zeit hier... :D

    Du meinst aber nicht das Astorian Politics Center, das schon ein WBB 1er war? Das hat Davenport (bzw. angeblich seine Frau) wohl verschlampt/weg geworfen. :love:

    Äh ne das war noch vor Woltlab… als die Boards noch so ordnermäßig waren.



    http://web.archive.org/web/200…836/https://chan-sen.net/

    Ist alles da unter DOWNLOADS. Nur halt nicht vektorisiert.

    Josip Olic

    ehem. Präsident der Republik Kaysteran,
    ehem. Präsident der Republik Severanien

  • Äh ne das war noch vor Woltlab… als die Boards noch so ordnermäßig waren.

    Ah, das Baumforum! 8o

    http://web.archive.org/web/200…836/https://chan-sen.net/

    Ist alles da unter DOWNLOADS. Nur halt nicht vektorisiert.

    Ach, da hätte ich ja auch selber drauf kommen können. :facepalmDanke nochmals!

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