Foreign policy blog // From Astor to the world

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 6.768 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Béatrice Laval.

  • In den weiten des astorischen und mikronationalen Internets befindet sich der neue außenpolitische Blog von Béatrice Laval*. Sie veröffentlich darauf die zugänglichen Teile der Analysen des von ihr gegründeten Institutes in Kommentar-artiger Form und lässt alle interessierten Leser ihre Meinung zur Weltpolitik und Diplomatie wissen.



    Inhaltsverzeichnis:
    1. Cold as ice
    2. "The same procedure as every year, Miss Sophie?"
    3. Our political tasks - Anmerkungen zum SoS-Hearing
    4.The world on the brink of war? // Gastbeitrag von W. Tolland


    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

    5 Mal editiert, zuletzt von Béatrice Laval ()

  • Cold as ice - der Polkonflikt und seine Bedeutung für Astor


    Mit dem Polkonflikt hat es Andro endlich wieder geschafft. Es bekam die notwendige Aufmerksamkeit, die sonst nur ADHS-kranke Kindern bedürfen. Begonnen hat alles damit, dass nach einem Verstoß Dreibürgens die Polkonvention schwerfällig bis gar nicht reagierte, was Andro dazu veranlasste den Polvertrag mit sofortiger Wirkung zu verlassen. Damit beging Andro einen Vertragsbruch. Es wurde untreu gegenüber den selbst verabschiedeten internationalen Verträgen, die es selbst unterzeichnet, wenn nicht sogar als Pionier vorangetrieben hat. Dann passierte lange Zeit nichts.


    Gähnende Leere. Bis zu dem Zeitpunkt als Andro beschloss Teile des Nord-Poles - aus Sicherheitsinteressen gegenüber Dreibürgen (oh the irony) - als seine Hoheitssphäre zu betrachten. Im Laufe dessen traten einige Staaten darunter das freiheitliche Fuchsen und auch der Weltpolitik gegenüber skeptische Nationen wie das Medianische Imperium der PK bei. Anstatt einer billigen Gebietserweiterung holte sich Andro die Rüge der Weltgemeinschaft ab und beschloss im Laufe dieses Prozesses zwei Verhandlungsrunden (in Koskow und Bergen) mit fadenscheinigsten Begründungen platzen zu lassen, obwohl die Polkonvention Andro mehrmals versuchte eine goldene Brücke zu bauen. Keine einzige Sanktion wurde in mehreren Monaten beschlossen. Was hat Andro bis dahin selbst erreicht? Die völlige Entfremdung mit dem engen Verbündeten Chinopien und der diplomatische Bettvorleger des Kaiserreichs Dreibürgens zu werden, das sich primär darin auszeichnet Angriffskriege zu führen.


    Wie Andro die vehemente Ablehnung und Hetz-Propaganda begründet schlägt selbst die beste Late-Night-Comedy-Show, die ungefähr 343 astorische Kabel- und Satelliten-Sender hergeben: Einerseits sei die Organisation der PK schwerfällig und handlungsunfähig andererseits gebiete es das androische Recht nur mit Staaten Verträge zu schließen (die Mitbegründung der PK vergessen die androischen Machthaber dabei) und darüber hinaus sei die PK eine aggressive Nation. Ein weiteres kürzlich geliefertes Bonmont ist, dass die androische Regierung den Militärputsch im bisher eher liberalen Bazen als "Stabilisierung" in der Region begrüßt. Eine Militärregierung, die etwas davon phantasiert, dass die PK als geschlossenes Subjekt Bazen als Marionette führte. Wie die PK das angesichts der teilweise diametralen Interessen schaffen soll (die Diskussion zwischen der anturischen Außenministerin und dem medianischen Imperator sind wohl eher als verbales Schlammcatchen zu werten als die Verbrüderung eines Geheimbundes) wissen wohl nur die Dreibürgener mit ihrem fast schon pathologischen Uniform-Fetisch.


    Welche Bedeutung hat dieser Konflikt nun für Astor? Er zeigt auf wo potenzielle Partner sind, die einerseits westliche Werte teilen und andererseits auch eine handlungsfähige Außenpolitik haben. Abseits traditioneller Partner wie Albernia und der demokratischen Union sind dies auch engagierte Kleinstaaten wie Glenverness und Eldeyja, aber auch Länder mit anderen politischen Traditionen wie z.B. Korland, dass sich als geschickt in einer Vermittlerrolle versuchte und das Medianische Imperium. Am wichtigsten für die astorische Außenpolitik wäre aber, dass der Präsident schleunigst in ein Flugzeug steigt und sich auf den Weg macht die Spitzen der chinopischen Diplomatie zu treffen und den Weg ebnet für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen dem Riesen aus dem Osten und dem aus dem Westen.


    Gleichzeitig zeigt es aber auch Fehler der Vergangenheit auf in der man versuchte in Dreibürgen einen Partner zu finden und milde mit Andro umging. Während in der Frage Andro die astorische Administration aus dem außenpolitischen Koma erweckt scheint und richtige Schritte setzt braucht es auch gegenüber dem Aggressor Dreibürgen die richtige Politik und ein gesundes Maß an Vorsicht und Skepsis.


    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

    Einmal editiert, zuletzt von Béatrice Laval ()

  • Großartiger Blogpost :applaus

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

    Einmal editiert, zuletzt von Steve McQueen ()

  • Kommentar von: BestSenEver
    Sehr qualitativer Post :applaus

    [align=left]fr. Almighty Administrator of the Social Conservative Union
    fr. Almighty Congressman from Laurentiana
    fr. Almighty Chairman of the Republican Party
    fr. Almighty Party Secretary of the Republican Party

    fr. Almighty Senator of the State of Laurentiana
    fr. Almighty Lieutenant Governor of the State of Laurentiana

  • „The same procedure as last year, Miss Sophie?"


    Man könnte diesen Artikel auch "nichts Neues im Westen" nennen. Es geht natürlich um die astorische Außenpolitik, was ihre Stärken und was ihre Mängel sind. Die Stärken der astorischen Außenpolitik haben sich wie ich im letzten Blogeintrag undargumentierte beim aktuellen und letzten Polkonflikt gezeigt. Das Andro tobt ist ein gutes Zeichen. Man müsste zwar hinterfragen, ob es nicht Sinn machen würde Bergen mittels Gespräche von seinem Irreweg zu befreien, aber dies sei nur am Rande bemerkt. Im Prinzip erkennt auch Bergen westliche und freiheitliche Werte an und wird die Maskerade von Dreibürgen und Andro schon früh genug entdecken. Schließlich gab es ja leider auch einmal in Astor Kräfte, die eine Annäherung an Dreibürgen wünschten.


    Doch woran mangelt es der astorischen Außenpolitik: An neuen Ideen, Kreativität und dem Gefühl für den rechten Zeitpunkt. Wieder einmal hat man die Chance einer gelungenen Annäherung an das chinopische Kaiserreich vorbeiziehen lassen und die Beziehungen in Renzia endlich wieder herzustellen und zu befruchten. Wieder einmal heißt es nur "more of the same". Ich bin eigentlich nur gespannt, wenn mit Albernia und der DU wieder eine Gesprächsplattform gestartet werden soll. In Wirklichkeit brauchen wir sinnvolle qualitativ hochwertige Initiativen. Ewig kann man sich nämlich nicht darauf ausruhen, dass man die Werte des Westens vertritt. Mit der aktuellen nichtssagenden und nichts Neues bringenden Außenpolitik der letzten Administration und ob der wenig vielsprechenden Rede der wahrscheinlich neuen Administration muss man erwarten, dass Astor ins Aus gedrängt wird oder sich selbst dorthin manövriert.


    Was es braucht ist Frische, Frische, Frische. Wir müssen mit neuen Playern fachbezogene Allianzen schmieden und uns endlich an den gelben Riesen annähern, der wie wir für verlässlich steht und diese auch einsetzen kann. Deshalb heißt es für jeden der ernsthafte Außenpolitik betreiben will, dass er etwas mehr bieten und leisten muss als einen Antrittsbesuch in Albernia, ein bis drei Gespräche mit der demokratischen Union und ein paar Grundlagenverträge. Wir brauchen Visionen, Leitlinien. Nicht das übliche selbstzufriedene und selbstgefällige Gemunkel und Gemurmel. Eine astorische Außenpolitik, die nicht mehr als dies leisten kann hat es nicht verdient eine Außenpolitik für so eine großartige Nation zu sein und wenn wir nicht bald die Kurve kriegen heißt es wieder einmal: „The same procedure as every year, James.“


    Und das wäre schlecht für unser aller Nation.



    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

  • Kommentar von: Eric Baumgartner
    Gute Analyse, obwohl Sie der Administration etwas unrecht tun wenn Sie ihr jegliche Visionen absprechen. Stichwort TRANORA und IDF.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Eric Baumgartner:
    Die TRANORA ist eine Totgeburt. Die Demokratische Union reorganisert sich gerade mühsam wieder nach einem völligen Zusammenbruch ihrer staatlichen Strukturen. Die US-Außenpolitik sollte dringendere Ziele verfolgen, wie von Ms. Laval umrissen, anstatt sich mit diesem fragilen Gebilde zu verbrüdern. Die Demokratische Union muss zuerst tiefgehende strukturelle Reformen durchführen bevor sie für uns ein verlässlicher und relevanter Partner sein kann. Bis dahin sind jedwede weitergehenden Gespräche und Planungen mit der Unionskanzlerin Zeitverschwendung. Weder die Demokratische Union noch Albernia sind aktuell interessante Gesprächspartner für die Vereinigten Staaten.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Eric Baumgartner:
    Auf nach aktuellen Stand völlig unrealistische Visionen sollten wir keinerlei Ressourcen verschwenden. Wobei ich das endlose Ringel-Rangel-Reihe mit der Demokratischen Union und Albernia ehrlich gesagt längst nicht mehr als Vision empfinde, sondern als lästige Gewohnheit. Die US-Außenpolitik muss dringend zu neuen Ufern aufbrechen. Das ist bislang noch keiner Regierung unter Führung egal welcher Partei gelungen.

  • Kommentar von: Eric Baumgartner
    Gute Analyse, obwohl Sie der Administration etwas unrecht tun wenn Sie ihr jegliche Visionen absprechen. Stichwort TRANORA und IDF.


    Zitat


    Béa Laval:
    Ich bin eigentlich nur gespannt, wenn mit Albernia und der DU wieder eine Gesprächsplattform gestartet werden soll. Das ging ja schneller als gedacht. :D @all: Danke für das Feedback!


    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

  • Kommentar von: GröPaZ
    TRANORA ist eine Vision die der Kongress versenkt hat. Die G4 ist eine Vision die aufgrund von Krisen in drei anderen Staaten bisher nicht zustande kam. Das IDF ist eine Vision. Aber man hätte vor allem in der zweiten Exekutivperiode aussenpolitisch mehr machen können, womöglich mehr machen sollen.

  • Our political tasks - Anmerkungen zum SoS-Hearing


    Das Hearing von Ms. Elizabeth Carter lässt mich anders als sonst weniger für eine Falken-Position eintreten, wie ich das z.B. in der Polkrise getan habe. Es lässt sich schwerlich verleugnen, dass ich "liberal hawk" bin, aber dieses Mal soll es allgemeiner um die Aufgaben und Pflichten einer astorischen Außenpolitik gehen. Desweiteren werde ich mich holzschnittartig den Positionen der Nominierten zum Secretary of State widmen um so einen Weg für eine konsistene astorische Außenpolitik aufzuzeigen, die einerseits frei von Scheuklappen andererseits prinzipientreu ist.

    Zitat

    Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.

    Dies ist eine grundlegende Regel der Außenpolitik und der Diplomatie. Freunde sind etwas für das Privatleben und nicht für die internationale Politik. Wir müssen also festlegen welche Dinge am ehesten als astorische Interessen zu bezeichnen sind. Astor sieht sich selbst oftmals gerne als Leuchtturm für politische Aktivität, eine freiheitliche Gesellschaft, die Vorzüge der Marktwirtschaft und die Demokratie in einer sehr besonderen und ausbalancierten republikanischen Form. Gesetzt dem Fall Astor möchte diese Interessen nach außen vertreten braucht es einerseits die richtige Doktrine und die richtigen Mittel dazu. Die Mittel dazu hat Astor auf jeden Fall, es hat eine starke Wirtschaft, eine Vielfalt von Ressourcen und ist durch freundschaftliche und wohlwollende Beziehungen zu vielen Ländern abgesichert. Es kann sich sogar wirtschaftliche Sanktionen gegen Andro leisten ohne unter schweren Druck zu kommen. Während die hysterischen Reaktionen dort nahelegen, dass sich das Embargo bereits auswirkt. Astor hat somit alle notwendigen Grundlagen für eine aktive und gestalende Außenpolitik.


    Was Astor jedoch fehlt ist eine vielversprechende autonome und selbstständige Außenpolitik. Zurzeit ist es ein besserer Beiwagen der Außenpolitik der demokratischen Union bzw. zieht diese Politik in einer strikteren Linie durch. Dies für sich genommen ist kein Problem. Eine Abstimmung mit langjährigen Partnern ist sogar positiv zu beurteilen. Gefährlich wird die Sache dann - und diesen Punkt haben wir längst erreicht und überschritten - wenn diese Zusammenarbeit mit dem Fehlen eigener Vorstellungen, Visionen und konkreter Ziele einhergeht. Bisher ist die neue Linie von Präsident Baumgartner - das zeigt die Nominierte deutlich - Vorwärts immer, rückwärts nimmer und zwar immer in die selbe Richtung. Zwar liegt ihm ein von mir geschriebenes Dossier vor, das einen kurzen Überblick über sämtlichen CartA-Staaten beinhaltet, doch er scheint dieses nicht zu nutzen. Stattdessen wird dieselbe Leier wie immer gespielt. Astorische Interessen werden nicht vertreten, sondern durch Phrasen ersetzt.


    Doch halt! Kritisieren ist einfach. Welche Interessen sollte Astor vertreten:

    • Es sollte Interesse haben seine Wirtschaft zu stärken - gemäß den Gesetzen der freien Marktwirtschaft geht dies nach Außen hin durch Freihandel. Freihandelszonen sind daher anzustreben und zwar v.a. mit Nationen, mit denen bisher noch keinen Kontakt hatte.
    • Es hat ein Interesse an den Polen. Das erfordert einerseits eine unmissverständliche Haltung gegenüber Andro, aber auch endlich gegenüber Dreibürgen. Hier sollte man klare Grenzen aufzeigen und sich davon verabschieden in Dreibürgen einen stabilisierenden Faktor zu sehen. Es ist in Wahrheit ein expansiver Kriegstreiber, dass sich hinter einer harmlosen Rhetorik versteckt. Das zeigen der Militärputsch - der offensichtlich von Dreibürgen mitunterstützt wurde - und andererseits die defacto Besetzung von Salem.
    • Es braucht verlässliche aktive Partner. Es stimmt, dass Albernia und die DU lange und aufrichtige Partner sind. Aber Astor lebt nicht in einer monogamen Beziehung, das heißt es gilt sich auch zu neuen Ufern aufzumachen und vertiefende Beziehungen zu schmieden. Es gibt eine Vielzahl an Staaten. Ich möchte 2 konkret nennen: Chinopien hat sich besonders in der Polkrise als ein verlässlicher und vernünftiger außenpolitischer Player erwiesen, der sich weder von aggressivem Gehabe noch von süßen Lügen einlullen lässt. Wie lange will die astorische Außenpolitik noch warten endlich wieder Kontakte in den Osten zu knüpfen?! Stralien: In unserem Süden befindet sich ein frischer Nachbar, der zwar innenpolitisch nicht alle unsere Werte vertritt, aber gegen ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis nichts haben wird. Und nichts außer unsere Marine exportiert die freie Marktwirtschaft und die Demkokratie besser als die Vielfalt und die Preise unserer Produkte und heimischen Waren.
    • Es muss seine außenpolitische Position konsolidieren: Während Andro auf Schmutzkübel-Tour geht hält die astorische Diplomatie die Füße still. Das ist fahrlässig, vielmehr sollten wir auf schwankende und skeptische Staaten zugehen und erklären wieso unser Kurs der richtigere Kurs ist. Kandidaten für so eine Politik wären klarerweise Bergen und Korland.
    • Sicherheit kommt nicht von irgendwo. Die Sicherheit wird nicht nur von unseren Streitkräften gewahrt, sondern auch von einer Diplomatie, die die aktuelle Weltsituation im Auge behält. Hier ist es ein vitales astorisches Interesse stabile und offene Partner in Antica zu finden, die sich den dortigen dreibürgischen Hegemonie-Versuchen entgegenstellen. Wir können zwar hierbei nicht als Weltpolizist auftreten, aber versuchen Netzwerke der Kommunikation und des Vertrauens auszubauen, die die Kommunikation verbessern, aber auch auf die Situation stabilisierend wirken.

    Unsere konkreten nächsten Aufgaben, die wir zu machen haben sind also diese von mir skizzierten Ziele konkret auszuarbeiten und eine langfristige Strategie der Sicherung von Interessen auszuarbeiten. Eine solche Strateige, kann zwar Ideen von Plattformen und traditionellen Partnerschaften miteinbeziehen, darf sich von diesen aber keine völlige Ideenlosigkeit aufzwingen lassen so wie das jetzt der Fall ist. Zwar sind die DU und Albernia langfristige Partner, aber das darf uns nicht davon abhalten unseren Kompass neu auszurichten und neue Ufer zu erreichen. Gerade in Antica gibt es eine Vielzahl an vielsprechenden Partner. Wir müssen nur den ersten Schritt gehen. Doch diese ersten Schritte müssen klare und transparente Ziele verfolgen. Nur so kann gewährleistet werden, dass wir als gleichermaßen flexibler wie verlässlicher Partner wahrgenommen werden. Eine falschverstandene Nibelungentreue gegenüber inaktiven langjährigen Partner lähmt nur die eigenen Kapazitäten.


    Die TRANORA und die Gesprächsplattform dürfen kein Selbstzweck sein, sondern müssen in einen klaren Plan eingearbeitet sein. Beleben wir also unsere Beziehungen mit Fuchsen, streben wir ein Nachbarschaftsprojekt mit Stralien an und suchen in Chinopien wieder einen guten Partner in Renzia. Anstatt Energien in Palaverrunden zu intervenieren: Führen wir wieder aktive eigenständige regionale Botschafter ein, die eine konstante Verbindung erhalten und Beziehungen vertiefen können. Die nominierte Außenministerin täte gut daran von ausgetretenen Pfaden abzuweichen, ansonsten wird sie im Mief der letzten Jahre genauso verloren sein wie viele ihrer Vorgänger. Es braucht einen frischen Start in der astorischen Außenpolitik, er würde dem Land gut tun, man muss es nur wagen.



    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

  • Kommentar von: Parsons
    Ich war nie Fan einer Aussenpolitik und sehe nicht unbedingt ein, weshalb Astor hier irgendwas unternehmen müsste. Die Tatsache, dass in den letzten Jahren gar nie richtig Aussenpolitik gemacht wurde, zeigt mir, dass auch gar kein diesbezügliches Bedürfnis innerhalb der Bürgerschaft bestand. Nur weil jetzt Madame Laval das plötzlich ändern will, heisst das nicht, dass die anderen Bürger Astors das auch so sehen. Übrigens haben auch demokratische Präsidenten und auch nicht Präsident Laval die Aussenpolitik forciert.


    Das heisst natürlich nicht, dass man hier nicht eine Trendwende einläuten kann. Aussenpolitik kann theoretisch durchaus interessant sein. Ob Astor als mit Abstand aktivster Staat innerhalb der CartA eine zivilsationsmissionarische Aufgabe hat, streite ich ab. Es ist in meinen Augen nicht Aufgabe Astors, anderen Staaten aus der selbst eingebrockten Inaktivitätsbredouille zu helfen. Derjenige Staat, der aussenpolitische Aktivitäten mit Astor führen will, dem ist das ja nicht verwehrt und Astor ist immer auf solche Aktivitäten eingegangen. Nach meiner Beobachtung sind diese Aktivitäten aber meistens von seiten des fremden Staates eingeschlafen, eben weil dort grundsätzlich die Aktivität mau und das Engagement der Akteure schlecht ist. Und ich frage mich ernsthaft, was es bringen soll, in andere Länder zu wallfahrten, wenn diese das gar nicht wollen oder zuwenig Engagement in den aussenpolitischen Prozess bringen.


    Weiter gebe ich zu bedenken, dass früher DIE aussenpolitische Plattform par excellence, der Rat der Nationen, von einigen ausländischen Akteuren schamlos missbraucht wurde, um einen Affenzirkus ohnegleichen abzuziehen. Die versammelten Aussenpolitiker aller CartA-Staaten haben es damals nicht geschafft - d.h. sie wollten es nicht schaffen - Ordnung in diesen Sauladen zu bringen. Ich sehe es kommen, dass eine neue solche Plattform in kurzer Zeit wieder in Anarchie und Agonie versinken wird. Die dafür eingesetzte Zeit wäre folglich innerhalb Astors besser eingesetzt als ausserhalb.


    Sollte man aber nun innerhalb der Bürgerschaft zum Schluss kommen, nun plötzlich doch Aussenpolitik machen zu wollen, dann sollte diese so professionel aufgezogen sein wie der Rest Astors und irgendwelche aussenpolitische Plattformen oder Beziehungen sollten straff geführt und gut geordnet sein. Und bevor nun irgendwelche Hüftschüsse in diese oder jene Richtung abgegeben werden, sollte sich meines Erachtens das Volk umfassend dazu äussern. Will man eine aktive Aussenpolitik und falls ja, welche (a: Schulterschluss mit Albernia und der DU, b: Suchen von neuen Partnern, welche?, c: Gründung eines neuen CoN)?

    [align=center]Mosby M. Parsons


    Former Senator for Laurentiana
    Former Governor of Laurentiana
    Former Member of the House of Representatives
    Former Lieutenant General (NG) and
    Commandant of the Laurentiana National Guard

  • Kommentar von: Natalie Holland
    @Parsons:
    Es ist zunächst sicherlich richtig, dass eine aktive Außenpolitik keinesfalls ein Muss ist. Insbesondere als Selbstzweck betrieben ist sie sogar mehr noch schädlich denn bloß überflüssig. Richtig eingesetzt kann sie den Vereinigten Staaten jedoch eine Reihe von Vorteilen einbringen:


    - sie bietet Bürgern mit entsprechendem Interesse ein Betätigungsfeld und bindet sie dadurch an die Vereinigten Staaten,
    - sie erweitert die Themenfelder der Diskussionen in der Öffentlichkeit, in Wahlkämpfen, im Kongress und in den Medien und schafft dadurch innere Aktivität,
    - sie kann durch den Austausch mit anderen Staaten neue Ideen und Impulse in die Politik und Gesellschaft der Vereinigten Staaten einbringen,
    - sie fördert die Bekanntheit und das Ansehen der Vereinigten Staaten in der Welt und kann sich dadurch positiv auf die demographische Entwicklung auswirken.


    Leider bestand die US-Außenpolitik in den vergangenen Jahren aber nur noch aus zwei Komponenten: Erstens aus Herumgeeiere mit Albernia und der Demokratischen Union, die auf Grund ihrer maroden Zustände längst keine interessanten Partner für die Vereinigten Staaten mehr sind. Und zweitens daraus, sich von gernegroßen Kindsköpfen provozieren und am Nasenring durch die Manege führen zu lassen. Dass so was keinen der o. g. Vorteile einer aktiven Außenpolitik bringt und dafür das ganze Thema bei Politikern wie Wählern eher unbeliebt macht, liegt natürlich auf der Hand.


    Ehe wir also mit Albernia und der Demokratischen Union irgendeinen G-3-Aufguss installieren und innerhalb dessen dann beraten, wie wir mit den einschlägig bekannten Provokateuren und Störenfrieden "in einen Dialog treten können" oder so was wäre es in der Tat besser, jedwede Außenpolitik gleich völlig einzustellen.

  • Kommentar von:Timothy Ford
    Natalie Holland: Die DU und Albernia sind und bleiben ein starker Partner!

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