Im Zuge des Weggangs von Felix* hat Sebastian** einen Kommentar geschrieben, der mich etwas nachdenklich gemacht hat und ehrlich gesagt auch meiner Einschätzung entspricht:
Ich bin längst der Meinung, dass wir den Anfang vom Ende Astors (und der MNs generell) vor geraumer Zeit eingeläutet haben. Allen Versuchen zum Trotz, nehmen die Zahlen der aktiven Spieler ab, denn zu. Ich fürchte, dass Astor zwar ohne dich auskommen, aber sicher in einiger Zeit nicht mehr da sein wird, wenn du dann wiederkommst.
Zugegeben, vielleicht habe ich Steneruds Weltverbesserungsdrang etwas zu sehr verinnerlicht, aber dennoch denke ich, sollte man mal überlegen, ob man dem Aktivitätsverfall Astors nicht irgendwie entgegenwirken kann.
Mir fallen direkt mehrere Gründe ein, warum die Aktivität abnehmen könnte:
- Viele Spieler werden langsam älter. Ich konnte mich als Student auch noch wesentlich intensiver einbringen etc. als jetzt im Job und mit viel Zeit im Auto pro Tag
- Inbesondere neuen Spielern wird es nicht leicht gemacht, weswegen, man sieht es ja, viele direkt wieder das Handtuch werfen. Auch als ich nach längerer Abstinenz jetzt als Stenerud zurück kam, musste ich mich erstmal wieder "einfinden" was beinahe zu einem Impeachment von Laval geführt hätte
- Viele Strukturen (und vielleicht auch manche Spieler) sind in sich sehr eingefahren und wenig "Innovationsfreudig" - von der Staatenkonsolidierung mal abgesehen. Meine Einschätzung ist die, dass es immer schwerer wird "Tagespolitik" zu simulieren. Ich habe mir das mal angeschaut. Häufig schrauben Gesetzesvorlagen nur noch an Astor selbst, nicht mehr an der Gesellschaft. Aspertines Neuer hat das schön auf den Punkt gebracht: Klick . Mir persönlich (als nicht-Jurist) sind ja irgendwelche Regularien egal. Mir hat es immer mehr Spaß gemacht irgendwelche sachpolitischen Themen zu simulieren, wie beispielsweise der Creation Doctine Teaching Act oder die Todesstrafe. Natürlich wird kein Spieler je in den Genuß kommen, in Astor die Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht zu lernen, aber es ging ja um die Simulation an sich. Ein anderes Beispiel ist der lang versprochene Federal Accounting Act, der zwar von mir in einer langen Nacht geschrieben wurde, aber alle Abgeordneten, denen ich ihn schickte, fanden ihn unnütz etc... Lange Rede kurzer Sinn: Etwas mehr Sim, etwas weniger Bürokratie könnte Astor gut tun - auch im Sinne einer realitätsnahen Sim.
- Irgendwie gibt es keine Skandale und Proteste etc mehr. Das, weswegen wir doch alle in Astor sind - die Wahlkämpfe - lassen derzeit auf sich warten.
However, vielleicht hat ja einer von euch eine Idee, ob und was man tun kann, um Astor nicht in Bälde begraben zu müssen - das wäre nämlich schade. Ich persönlich könnte mir ja vorstellen, dass die heiße Phase des US-Wahlkampfs vielleicht auch Astor wieder etwas Leben einhaucht... vielleicht...
*ich bin da recht sicher, dass er nicht ewig weg bleiben wird
** so heißt du doch noch?