Sie klingen direkt republikanisch mit ihren harten Forderungen beim Alkoholzustand.
Sie klingen direkt demokratisch mit Ihren laschen Forderungen bei der Todesstrafe.
Sie klingen direkt populistisch mit Ihren widersprüchlich republikanisch-demokratischen Forderungen.
Zum neuerlichen Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe
Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 2.250 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Herb Saigon.
-
-
Ich stehe erstens für Eigenverantwortung und zweitens für Vernunft. Suchen Sie sich aus, was davon weniger populistisch ist
-
Zitat
Original von Sienna Jefferson
Es hat, abseits aller ethischen und humanitären Erwägungen sicherlich etwas logisches an sich zu sagen, wer einen Menschen ermordet hat, hat sein Recht auf Leben verwirkt. Aber worin liegt die Logik, über die Verhängung der einzig absoluten und irreversiblen Strafe nicht anhand der objektiven Folge einer Tat zu differenzieren, sondern anhand höchst subjektiver und letztlich zu einem gewissen Grad stets spekulativer Umstände der Tat zu entscheiden?
Solange wir keine amtlich zugelassenen Hellseher mit der Urteilsfindung betrauen können, sind die Tatumstände immer spekulativ, aber keinesfalls subjektiv. Es ist spekulativ, ob John Doe seinen Nachbarn in Notwehr oder aus niederen Beweggründen getötet hat - das muss das Gericht anhand der Beweise und Aussagen versuchen herauszufinden. Am Ende steht Freispruch oder eine lange Haftsstrafe.Die Tatfolge kann keine Rolle spielen. Ob jemand durch einen Unfall, durch einen Akt von Notwehr, durch Totschlag oder durch Mord stirbt, macht in der Folge objektiv keinen Unterschied. Es macht aber einen Unterschied, ob jemand vorsätzlich und aus niederen Beweggründen getötet hat oder nicht. Diese Person hat ihren Platz in der Gesellschaft verwirkt und ist eine Gefahr für die Allgemeinheit. Dieser Allgemeinheit, insbesondere den Angehörigen des Opfers, kann nicht zugemutet werden, einen Mörder ein Leben lang zu alimentieren und stets in Angst zu leben.
Die Bedingungen für die Verhängung sind keine anderen als die für eine lebenslange Haft, wenn diese die Höchststrafe für Mörder ist. Ihre Argumentation konsequent auf die Spitze getrieben bedeutet, dass wir auch keine lebenslange Freiheitsstrafe verhängen dürfen, keine Sicherheitsverwahrung - eigentlich überhaupt keine Strafe, denn die Entscheidung zwischen Notwehr und Totschlag ist nicht weniger spekulativ als die zwischen Totschlag und Mord.
Es geht nicht um die Entscheidungsfindung, es geht um die mögliche Höchststrafe. Auch bei der Entscheidung, ob die Haftstrafe nun eher am unteren Ende oder am oberen Ende des rechtlich möglichen verhängt wird, geht es stets um die Tatumstände. Dies nun in Frage zu stellen, weil Ihnen die Höchststrafe nicht passt, ist irrational.
-
Zitat
Original von Sienna Jefferson
Ich stehe erstens für Eigenverantwortung und zweitens für Vernunft. -
Das, was im Kongress abgeschmettert wurde wird hier jetzt weiter ausdiskutiert? Warten wir doch lieber auf die nächste "Death Penalty Abolition Bill"-Runde...
-
Zitat
Original von Herb Saigon
Das, was im Kongress abgeschmettert wurde wird hier jetzt weiter ausdiskutiert? Warten wir doch lieber auf die nächste "Death Penalty Abolition Bill"-Runde...
Meine ursprüngliche Frage, wann wir mit Letzterem zu rechnen haben, wurde leider noch nicht beantwortet.Aber vielleicht benötigen die Demokraten zur nächsten Wahl ja ein Thema.
-
Die nächste Bill gibt es, wenn ich die Chance auf eine Mehrheit für eine Änderung wittere. Das kann (hoffentlich) bald sein oder im schlimmsten Falle nie. Sie sehen also: Es bleibt spannend.
-
Oder eintönig, langweilig. Wie man es nimmt.
-
Ich teile die Meinung von Mr. O'Neill.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!