Lance B. Jackson, Sonderbeauftragter des Staates New Alcantara, wendet sich am Grenzübergang Los Muchos, der gestern von Flüchtlingen aus Cuello gestürmt wurde, an die Presse.
Ladies and Gentlemen,
vielen Dank für Ihr Kommen.
Ich bin froh, Ihnen mitteilen zu können, dass der Zustand aller gestern hier am Stützpunkt verletzten Grenzposten stabil ist.
In der vergangenen Nacht habe ich mich mit den Kommandanten aller südlichen Grenzposten in New Alcantara und mit dem Einsatzleiter des Red Cross New Alcantara beraten und wir haben eine Strategie zum Umgang mit der Flüchtlingswelle entwickelt, die wir ÑEmergency Exit" nennen.
Ziel von ÑEmergency Exit" ist es zunächst, Flüchtlinge am Übertreten der Grenze zu hindern, sofern es für ihre Sicherheit nicht unbedingt erforderlich ist Cuello zu verlassen.
Dazu tun wir folgendes: Wir halten die Grenze mit einem deutlich verstärkten Personalaufkommen aufrecht und hindern jeden daran, sie zu übertreten. Dadurch kommt es dazu, dass sich eine große Menge von Flüchtlingen auf der cuellischen Seite der Grenze aufhält. Diese Gruppe wird vom Red Cross in Kooperation mit dem Cruz Roja mit Nahrungsmitteln versorgt. Zugleich sichern wir den Flüchtlingen zu, dass wir, in dem Fall dass sie an ihrem derzeitigen Standpunkt ernsthaft bedroht sind, umgehend die Grenzen öffnen und ihnen vorrübergehendes Asyl in Astor gewähren werden (der sogenannte ÑEmergency Exit"-Fall, der der Abwendung akuter Gefahr für Leib und Leben dient). Solange aber dieser Fall nicht gegeben ist werden wir, und das sagen wir ebenso deutlich, illegale Einwanderung und Grenzübertritte ebenso hart verfolgen wie wir das bisher getan haben. Wer die Grenze illegal überquert, ohne dass der ÑEmergency Exit"-Fall gegeben ist, wird augenblicklich zurück nach Cuello gebracht.
Wir konnten knapp 100 coloneisch sprechende Astorier gewinnen, die den Einwohnern Cuellos diese Bedingungen vor Ort erklären.
Die Grenztruppen, das Red Cross und der Staat New Alcantara erhoffen sich von der ÑEmergency Exit"-Strategie keine weiteren Grenzübertritte, solange die Situation im Norden Cuellos stabil bleibt. Unsere Garantie des ÑEmergency Exit" und die Garantie der sofortigen Ausweisung bei Umgehung der Grenzen nimmt den Flüchtlingen den Wunsch, die Grenze jetzt zu überqueren, verleiht ihnen aber auch die nötige Sicherheit, zunächst noch in Cuello zu bleiben. Die bereits in Astor angekommen Flüchtlinge werden inzwischen in diversen Lagern professionell versorgt, auch ihnen wird jedoch klar gemacht, dass sie nach dem Ende der Cuello-Krise in ihr Heimatland zurückkehren müssen.
Ich danke Ihnen.