Super-Duper-Dienstag

Es gibt 120 Antworten in diesem Thema, welches 5.486 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von John E. Prescott.

  • Lustiges Zwischenergebnis aus Utah:


    John Edwards - 39.2%
    Joseph R. Biden Jr. - 10.0 %
    Bill Richardson - 1.0 %
    Hillary Rodham Clinton - 0.7 %
    Christopher J. Dodd - 0.7 %
    Mike Grave- 0.5 %
    Dennis J. Kucinich - 0.0 %
    Barack Obama - 0.0 %


    Also DAS wäre ma originell :D ...

  • Aus North Dakota gibt es bei 96 % ausgezählten Stimmen vorläufiges Ergebnis:


    Obama: 61,1 %
    Clinton: 36,6 %
    Edwards: 1,5 %


    Widerum eher geringe Bedeutung, allerdings hat sich Obama durchaus um Staaten wie North Dakota und Idaho bemüht - und es ist ein Beweis, dass er auch in konservativen Staaten außerhalb des Südens punkten kann.

  • Den Gesamtsieg kann Huckabee, realistisch gesehen, eigentlich nicht mehr erreichen. Eventuell holt er noch Delegiertenstimmen in Mississippi oder Louisiana, aber letztendlich ist seine Wählerbasis viel zu sehr räumlich begrenzt, um McCain ernsthaft zu gefährden - da reicht ein Blick auf die Landkarte.


    Er hat ihm allerdings einen großen Dienst erwiesen, indem er Mitt Romney wieder einmal entscheidend geschwächt hat. Hätte Romney die von Huckabee gewonnen Südstaaten heute geholt, wäre das Rennen bei den Republikanern noch einmal offen geworden. Durch die Spaltung des konservativen Blocks - der Süden stimmt überwiegend für Huckabee, der Mittlere Westen für Romney - steht McCain nun als lachender Dritter dar.


    Und Huckabee dürfte sich für diesen Dienst gut entlohnen lassen, beipielsweise als Running Mate des Kandidaten McCain.

    Harriet O'Connor
    I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

  • Zitat

    Original von George W. Hayes
    Und - auch das ist zu bemerken - Obama wird erwartungsgemäß wohl in den meisten Staaten heute nacht den kürzeren ziehen, allerdings deutlich bessere Ergebnisse holen, als noch vor vier Wochen für möglich gehalten.
    .


    Scheint eigentlich fast genau umgekehrt zu sein.

  • Okay, in Kalifornien wird noch gezählt, die stehen - laut NYT - bei 66 %. An dem Ergebnis kann sich im Detail also sicherlich noch etwas tun, am Sieg von Clinton dort allerdings nicht mehr. Ob es allerdings am Ende wirklich starke 13 % bleiben, müssen wir abwarten.


    Erste Zusammenfassung: Obama gewinnt zwar nicht in den beiden großen Staaten New York und Kalifornien, holt aber deutlich mehr Staaten, als zunächst angenommen. In Alabama, Alaska, Colorado, Connecticut, Delaware, Georgia, Idaho, Illinois, Kansas, Minnesota, Missouri (er hat hier doch noch die Wende geschafft), North Dakota und Utah behält er die Nase vorn.


    Clinton gewinnt entsprechend in Arizona, Arkasas, California, Massachusetts, New Jersey, New York, Oklahoma und Tennessee - wahrscheinlich auch in New Mexiko. Da sind einige Schwergewichte bei, allerdings sind es deutlich weniger Siege, als man noch gestern erwartet hätte - und erst recht, als man die Kampagne plante, wo von einem Krönungsdienstag gesprochen wird.


    Der Spiegel kommt, keine Ahnung nach welcher Rechnung, nun auf 740 Delegierte für Hillary Clinton und auf 659 für Barack Obama. Das zeigt uns, dass Clinton nach wie vor vorne liegt (unter anderem weil sie die Mitte nach wie vor besser erreicht), aber in einem absolut knappen Rennen. Keine 100 Stimmen Vorsprung in einem Rennen, wo es allein in Ohio, Virginia, Pennsylvania und Texas noch North Carolina noch mehr als 800 Stimmen zu holen gibt.


    In einer ersten Einschätzung, natürlich werd ich mir im Laufe des Tages die Ergebnisse noch einmal anschauen, würde ich daher sagen: Es dürfte für keinen der beiden Kandidaten ein bemerkenswertes Momentum geben. Es dürfte weitergehen wie bisher.


    Bei den Republikanern setzt sich John McCain, meiner Meinung nach noch immer der "Worst Case" für die Demokraten, überzeugend durch. Er gewinnt in Arizona, California, Connecticut, Delaware, Illinois, Missouri, New Jersey, New York und Oklahoma.
    Sein schärfster Rivale Mitt Romney gewinnt Colorado, Massachusetts, Minnesota (durchaus überraschend und wichtig für ihn), Montana, North Dakota, Utah und voraussichtlich Alaska. Das sieht ein wenig besser aus, als zu Beginn der Nacht ist und bleibt angesichts der fehlenden Erfolge im Süden aber eine klare Niederlage.
    Huckabee gewinnt z.T. überraschend in Alabama, Arkansas, Georgia, Tenessee und West Virginia. Das wird sicherlich nicht reichen, um das Ruder noch einmal zu seinen Gunsten herumzureißen - ist aber ein toller Achtungserfolg, der es ihm ermöglichen wird vorläufig weiterzumachen.


    Laut Spiegel entfallen nun 575 Stimmen auf John McCain, 250 auf Mitt Romney und 160 auf Mike Huckabee. Das ist kein Optimalergebnis für McCain (vor allem die Niederlage in Minnesota und auch in Georgia wird ihn ärgern), aber es ist das erwartet deutliche Ergebnis. Nach meiner Einschätzung wird nun an einem Kandidaten John McCain kein Weg mehr vorbeiführen.

  • Ich schau gerade live bei CNN auf der Internetseite. Es sieht tatsächlich sehr eng aus und in einigen Staaten wird ja noch gezählt.


    McCain ist zwar noch nicht durch...aber ich schätze es wäre eine Überraschung wenn er es am Ende nicht packen würde. Huckabee wird nur noch Achtungserfolge erzielen können und Romney könnte unter Umständen noch einen guten zweiten Platz holen.


    Bei den Demokraten zeichnet sich das erwartete Kopf-an-Kopf Rennen ab. Die entscheidende Schlacht ist noch nicht geschlagen...die nächsten Wochen werden weiter spannend bleiben. Lousiana und Nebraska am 9.2., da sind ein paar Stimmen zu holen. Ebenso in Washington und Maryland. Es folgt Virgina am 12.2. da gibt es eine Menge Delegierte zu holen. Am 19.2. ist Wisconsin mit ebenfalls einigen Stimmen dran. Am 4.3. könnte es dann zum Knaller kommen: Texas und Ohio entscheiden...insgesamt sind hier weit über 400 Delegierte zu holen (inklusive der Stimmen aus Rhode Island und Vermont).
    Ich behaupte einfach mal am 4.3. wissen wir wer es bei den Demokraten sein wird.


    Wenn es dort noch nicht klar ist warten wir auf April. Am 22.4. gibt es noch einmal knapp über 200 Delegierte aus Pennsylvania. Die Staaten die folgen (Indiana, Kentucky, North Carolina, Oregon und South Dakota) werden nur noch Ergebnisskorrektur sein.

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Ich behaupte einfach mal am 4.3. wissen wir wer es bei den Demokraten sein wird.


    Ich bin gespannt ob Du recht hast. Nachdem ich vor dem Beginn der Vorwahlen gesagt habe, wir wissen es noch mit einer gewissen Bestimmtheit vor dem Super-Tuesday oder spätestens halt mit dem Super-Tuesday - und das ganz offenbar nicht der Fall ist, bin ich vorsichtig geworden. ;)


    Zur Zeit würde ich sagen: Bei den Demokraten fällt die Entscheidung erst in Pennsylvania.

  • Zitat

    Original von Andrew Madison
    @Hayes: Vor dem PC eingeschlafen? (online aber keine Aktivität mehr ;) )


    Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten halbwegs verlässlichen Schätzungen für Kalifornien ins Bett gehuscht bin und mir noch vier Stunden Schlaf abgeholt habe. ;)

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Ich behaupte einfach mal am 4.3. wissen wir wer es bei den Demokraten sein wird.


    Ich schließe mich eher in Hoffnung als in Sicherheit an. Ich halte es durchaus für möglich das sich der Fight bis in die letzte Vorwahl hinzieht.
    Andererseits wäre den Demokraten etwas Ruhe zu gönnen...

  • Ich habe (dank der Tipps von McGarry und Hayes, vielen Dank!) wohl die beste Strategie gewählt: Ich bin um vier Uhr aufgestanden und habe bis um halb acht (da musste ich los) CNN (Satellit) geguckt. Dabei habe ich echt alles wichtige gesehen, bei vergleichsweise geringem Zeitaufwand. Klasse! :)

  • Ich war nach der Veranstaltung mit Andrea Nahles in Erfurt dann gegen Mitternacht zu Hause und hab bis um zwei CNN International geschaut, was nicht sehr erbaulich war... Musste dann aber auch ins Bett, weil ich heute eine Soziologieklausur geschrieben hab... -.-

  • Zitat

    Original von Amerigo James Hullander
    Ich war nach der Veranstaltung mit Andrea Nahles in Erfurt dann gegen Mitternacht zu Hause...


    Welche Zeitverschwendung ;)

    John E. Prescott [D-FL]
    Member of the U.S. House of Representatives


  • Zitat

    Original von John Robert Waller


    Ted Kennedy mag Clinton nicht bzw. hat sich über sie geärgert. Und auch unter Brüdern soll es ja schon Missverständnisse gegeben haben. ;)


    Für mich jedenfalls ist Obama kein zweiter Kennedy und wird es auch nicht werden.



    Zum Thema Ted Kennedy und Obama hab ich auch wieder was lustiges gefunden...


  • Gerade live im Fernsehen (bei mir BBC World): Mitt Romney zieht sich aus den Vorwahlen zurück.

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Zitat

    Original von George W. Hayes
    Für Romney ist es eine dunkle Nacht. Er verliert im Süden kräftig an Huckabee, kann nur in Massachusetts bislang gewinnen. Das war sicherlich nicht die Überraschung, die er seinen Anhänger versprochen hat.
    Huckabee empfiehlt sich durchaus als Running Mate für McCain mit seinen starken Ergebnissen bei den konservativen im Süden.


    Ein wenig haben mich die schwachen Ergebnisse für Romney im Süden ja schon überrascht... Nachdem ich heute über dieses kleine youtube-Video gestoßen bin, werden mir seine Werte aber doch ein wenig klarer.


    "That flag is divisive and it shouldn't be shown"


    Ein Republikanischer Kandidat, der die Kriegsfahne der Konföderierten (nicht identisch mit "Stars and Bars", wie der Moderator hier irrtümlich meint) öffentlich und in dieser Form kritisiert? Romney hat wohl vergessen, dass die Devise seiner Partei bei diesem Thema normalerweise "Don't talk about it" lautet...


    Und auch, wenn das Thema einem deutschen Beobachter völlig irrelevant vorkommen mag: Ich habe in den Südstaaten so einige rechte Vögel kennengelernt, für die er damit mit Sicherheit unwählbar geworden ist.

    Harriet O'Connor
    I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

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