Beiträge von Amerigo J. Hullander

    Mr. Hullander,
    schön Sie wieder zu sehen. Lange ist es her. Sprechen Sie als Bürger der Vereinigten Staaten oder als Amtsträger der Demokratischen Union?


    Ich bin mir sicher, dass niemand in Manuri, eine schlichte Liste an Staatsbesuchen für das erste Drittel der Amtszeit als unfreundlichen Akt betrachtet, wenn doch muss ich mir sorgen machen, dass wir uns bei einem Militärmanöver eine Kriegserklärung einfangen.

    Madam Secretary, ich bin allem voran CFO der astorischen Filiale eines roldemischen Unternehmens. Und ich bin Honorarkonsul der Republik Roldem – im Ehrenamt, das Honorar kommt nicht von Vergütung, sondern von Ehre. Aber ich war auch mal Direktor der Federal Reserve und Bürgermeister von Caliente. Nur warum sollte das ein Rolle spielen? Es gilt nur Ihren Vorbehalten und der öffentlichen Diskreditierung. Ich sorge mich insbesondere um die wirtschaftlichen Interessen und offen gesagt hätten Sie wahrscheinlich besser schweigen sollen als diese Liste vorzulegen. Damit verunsichern Sie Anleger und Investoren auf beiden Seiten der gemeinsamen Grenze, das sage ich ganz deutlich.

    Vielen Dank, Mr. Bishop, für die Vorlage dieser Frage. Zum selben Vorgang liegt derzeit im Unionsrat der Demokratischen Union seitens der roldemischen Administration eine Anfrage an die Unionsregierung vor, inwieweit diese das Verhältnis mit den Vereinigten Staaten als belastet ansieht,. Gerade vor dem Hintergrund, dass Sie unsere direkten Nachbarn Cranberra und Roldem als Land der Demokratischen Union in der ersten Priorisierung nicht berücksichtigen, kann das durchaus auch als unfreundlicher Akt bewertet werden. Ich sag mal aus der Sicht der Wirtschaft, die über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinweg tätig ist, dass dies im Verhältnis zu den betreffenden Ländern nicht gut tut.

    Sie wiederholen nur meine Conclusio. Und, Mr. Lead, „negative Konsequenzen“ in Folge eines Gesetzesverstoßes sind nicht das Gegenteil von „ehrenhaft“, wie Sie es eben versuchten darzustellen. Nun gut, ich sehe, wir kommen an diesem Punkt nicht weiter. Dann bitte ich Sie um die Ausstellung eines entsprechenden Bescheides, den ich dann den Gerichten zuleiten kann.

    Guten Tag, Mr. Lead. In der Zusammenschau sagen Sie: Amt ist, was man bei Ihnen in das Formular als Amt angibt. Hätte ich wahrheitswidrig nichts angegeben, dann hätten wir das Gespräch hier nicht und ich wäre ohne Weiteres als [definition=12]State-ID[/definition] geführt. Da ich aber so ehrlich war, das Honorarkonsulat anzugeben, verweigern Sie mir die Fortführung meiner Staatsbürgerschaft. Sie prüfen nicht nach der Qualität der Tätigkeit, sondern lediglich hinsichtlich der Eintragungen im Formular? Das darf ich doch so festhalten, oder? Ich kann nur wiederholen, was ich auch schon dem Secretary gesagt habe: Genauso wie ein Rechtsanwalt, der eine fremde Macht, seine Länder, Provinzen, Regionen und Kommunen vor Gericht vertritt, habe ich als Honorarkonsul keine hoheitlichen Aufgaben, anders als Honorarkonsuln von Staaten, die solche Aufgaben mitunter wahrnehmen. Wenn es bisher keine Legaldefinition gibt, dann darf doch Ihre Behörde, Mr. Lead, die Gesetze interpretieren. Wenn Ihre einzige Argumentation darin besteht, was auf einem Zettel Papier steht, dann – ich bin kein Jurist, korrigieren Sie mich bitte – wird das kein Gericht so wirklich beeindrucken.

    Sie sprachen zunächst von „in den Diensten eines anderen Landes“, nun konkretisieren Sie dies hinsichtlich eines öffentlichen Amtes. Dann lassen Sie uns daran weiterarbeiten. Was qualifiziert denn das öffentliche Amt und wo sind die Grenzen gesetzt, dass es sich nicht um ein Amt handelt? Wie lautet die Legaldefinition? Denn hoheitliche Aufgaben übernehme ich – anders als manch anderer roldemischer Honorarkonsul – für die Republik Roldem nicht.

    Mr. Secretary, das verwundert mich doch sehr. Immerhin bin ich doch schon seit über 43 Jahren Staatsbürger dieses Landes. Warum sollte daran etwas wie eine ehrenamtliche Tätigkeit für einen auswärtigen Staaten bzw. eines seiner Teile etwas ändern? Was machen Sie etwa mit Rechtsanwälten, die auswärtige Staaten, Regionen oder Kommunen in einem Prozess vertreten? Fliegen diese raus? Und lassen Sie mich betonen: Ich bekomme von der Republik Roldem keinen müden Alies oder Cent für meine Tätigkeit. :kritischguck

    Handlung

    Er nimmt das Glas entgegen...


    Vielen Dank, Mr. Secretary.

    Handlung

    ...und nimmt einen Schluck.


    Dass Sie keinem Missverständnis aufsitzen, ein Vertreter der Demokratischen Union bin ich nicht. Das Unionsland Republik Roldem hat 2009 die Honorarkonsulate eingeführt zum Zweck der Verbreitung von Informationen zu roldemischer Landeskunde, Kultur und Wirtschaft. Es ist richtig, dass ich recht häufig in Roldem zu tun habe, allein weil der Mutterkonzern des Unternehmens, dessen Vorstand ich angehöre, seinen Sitz in Montary City hat. Staatsbürger bin ich allerdings hier und deswegen auch nicht mit einer diplomatischen Mission und etwa umfassender Immunität ausgestattet. Nicht, dass ich nicht auch Informationen zurück in die Union gebe, nur mein „Dienstherr“ im Amt des ehrenamtlichen Honorarkonsuls ist die Premierministerin von Roldem, nicht der Unionspräsident oder der Außenminister. Das nur zum Verständnis.


    Gern möchte ich allerdings dazu beitragen, dass die Beziehungen zwischen der Demokratischen Union – die schließlich ein gemeinsamer Rechtsraum der Gesamtheit ihrer Länder, darunter auch Roldem, ist – und den Vereinigten Staaten wieder verstärkt werden.

    Nun, ich bin selbst ja Bürger der Vereinigten Staaten und habe von der Republik Roldem nur ein konsularisches Ehrenamt inne. Selbst komme ursprünglich ich aus Las Venturas und wohne in Caliente – mit der Familie – und in Astoria City, nachdem mein Arbeitgeber einen Teil seines Geschäftssitzes von San Quentin in die Bundeshauptstadt verlegt hat. Das erste Mal war ich vor 27 Jahren hier zu meinem High-School-Besuch. Die Stadt und Astoria State sind mir also nicht fremd. Probleme habe ich eigentlich nur beim Finden von freien Parkplätzen, aber wer hat die hier nicht... ;)