Regelwerk zu den Wahlen

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  • Als SimOff-Regelwerk hat die Spielleitung entsprechend Ziffer 6 des Konzepts die folgenden Regeln zur Vorbereitung, zur Durchführung und zur Feststellung von Ergebnissen aller SimOn stattfindenden Wahlen festgelegt:

    Regelwerk zur Vorbereitung, Durchführung und Ergebnisfeststellung von Wahlen


    I. Wie funktionieren Wahlen in Astor?

    1. Zunächst einmal wichtig zu wissen: Wir unterscheiden zwischen der Festlegung des Wahlergebnisses (SimOff) und dem Ergebnis einer solchen Festlegung, dem ausgestalteten Wahlergebnis (SimOn).
      Innerhalb der Simulation ist nur das ausgestaltete Wahlergebnis relevant und nur auf dieses beziehen sich die gesetzlichen Vorschriften auf Bundes- oder Staatsebene.
    2. Da die Einhaltung all dieser - für die Ausgestaltung wertvollen - Bestimmungen (z.B. die Wahl der U.S. Representatives in 435 Wahlkreisen mit Mehrheitswahl) jedoch nicht praktikabel ist, gibt dieses Regelwerk das Verfahren vor, nach dem sich die “Verzahnung” zwischen dem Wahlverhalten der Mitspieler, einer eventuellen Festlegung durch die Kuratoren und dem Wahlergebnis in der Simulation ergibt.
    3. Innerhalb der Simulation ist stets von ordnungsgemäßen Wahlen (bzw. Nachrücken von Interims-Senatoren) auszugehen, soweit nach diesem Regelwerk verfahren wurde. Wurden Fehler simuliert, können diese aber natürlich Gegenstand der weiteren Simulation werden.

    II. Wie werden Wahlen auf Bundesebene durchgeführt?

    1. Innerhalb der Simulation: Für die Wahlen auf Bundesebene gelten die Regeln der U.S. Constitution und des Federal Elections Code. Die Bundesstaaten können ergänzende oder abweichende Vorschriften erlassen, soweit das Bundesrecht dies zulässt.
    2. Präsidentschaftswahlen werden immer als Mitspielerwahlen durchgeführt.
      1. Die Spielleitung bestimmt, ob eine Gesamtwahl durchgeführt wird oder ob (und wenn ja, in welchen Bundesstaaten) sich getrennte Wahlen angesichts der Mitspielerzahl eignen.
      2. Hat in einem Bundesstaat eine Mitspielerwahl stattgefunden, ist diese maßgeblich für die Zuteilung der Wahlmänner. Im Übrigen werden die Wahlmänner nach dem Charakter des jeweiligen Bundesstaates so zugeteilt, dass das Ergebnis dem Gesamtwahlverhalten der Mitspieler entspricht.
    3. Wahlen zum U.S. House of Representatives werden immer als Mitspielerwahlen durchgeführt.
      1. Grundlage ist eine einheitliche Verhältniswahl aller Mitspieler.
      2. Wahloptionen sind Kandidaten, die jeweils eine bestimmte innerparteiliche Strömung vertreten und diesbezüglich als Führungsfiguren anzusehen sind, die SimOff das für sie ermittelte Stimmgewicht wahrnehmen. Im Rahmen dieser Strömungsgewichtung können innerhalb des Repräsentantenhauses später Side-IDs oder NPCs als U.S. Representatives bespielt werden.
      3. Jeder Wähler hat 435 Stimmen, die er beliebig auf Kandidaten verteilen kann.
      4. In der Simulation ist davon auszugehen, dass jeder U.S. Representative in einem Einzelwahlkreis nach Mehrheitswahlrecht gewählt wurde. Die Anzahl der Wahlkreise pro Bundesstaat legt die Spielleitung fest und passt sie gegebenenfalls an.
      5. Unter Berücksichtigung des Charakters des jeweiligen Bundesstaates ist jeweils zu bestimmen, wie viele Wahlkreise in einem Bundesstaat von Democrats und Republicans gewonnen wurden; dabei kann nach Strömungen differenziert werden. Insgesamt ist dabei das Ergebnis der Mitspielerwahl abzubilden.
    4. Reguläre Wahlen zum U.S. Senate erfolgen innerhalb der Bundesstaaten. Sie können nach Festlegung des verantwortlichen Kurators als Mitspielerwahl durchgeführt werden, wenn eine größere Anzahl von Mitspielern innerhalb dieses Staates aktiv ist. Die Nachbesetzung vakanter Senatssitze bis zum nächsten regulären Wahltermin bestimmt der verantwortliche Kurator.
    5. Senatswahlen sollen als Mitspielerwahl durchgeführt werden, wenn dafür ein Interesse deutlich wird. Ansonsten obliegt die Festlegung des Wahlergebnisses dem jeweiligen Kurator.

    III. Wie werden Wahlen auf Ebene der Bundesstaaten und Territorien durchgeführt?

    1. Die Wahlen zu den staatlichen Amtsträgern - insbesondere zum Governor und zur Staatslegislative - werden durch den jeweiligen Kurator verantwortet.
    2. Der Kurator kann das Wahlergebnis festlegen, soweit sich nicht das Interesse an einer Mitspielerwahl ergibt. Er hat dabei den Charakter seines Bundesstaates besonders zu berücksichtigen.
    3. Dies gilt auch für Wahlergebnisse auf Ebenen unterhalb der Bundesstaaten, wobei hier natürlich eine größere Vielfalt möglich ist.
    4. Werden Mitspielerwahlen durchgeführt, haben diese parallel zu einer bundesweiten Wahl zu erfolgen, sodass die Stimmabgaben gebündelt sind.

    IV. Was bedeuten die Systeme “Mitspielerwahl” und “ausgestaltete Wahl” konkret?

    1. Mitspielerwahl meint, dass für das Wahlergebnis das Wahlverhalten der Mitspieler zugrunde gelegt wird.
      1. Die Spielleitung stellt die technische Umsetzung sicher. Das wird in der Regel über das bewährte USEO-System möglich sein.
      2. Die Stimmabgabe wird in der Regel über 72 Stunden (wie bisher) möglich sein.
      3. Das Ergebnis der Mitspielerwahl als Grundlage der Ausgestaltung ist SimOff offenzulegen.
    2. Rein ausgestaltete Wahlen erlauben eine größere Flexibilität. Dabei ist jedoch die Darstellung eines echten Wettbewerbes anzustreben.
    3. Wenn innerhalb der Simulation das Wahlergebnis bekannt gegeben und ausgestaltet wird, muss eine Hochrechnung auf eine realistische Wählerzahl (also mit Blick auf die fiktive Bevölkerung der Vereinigten Staaten von Astor) nicht erfolgen. Stattdessen kann immer auch gleichwertig eine rein prozentuale Angabe verwendet werden.
    4. Bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses SimOn ist jedoch darauf zu achten, dass das Ergebnis nicht völlig unrealistisch ist: Wahlen mit nur einem einzigen Kandidaten sollten nicht die Regel sein und die Stimmanteile der Kandidaten müssen eventuell etwas angepasst werden. Andere Anpassungen zu Ausgestaltungszwecken sind möglich, soweit sie keinen Mitspieler benachteiligen. Außerdem ist das “Wählerverzeichnis” der Mitspieler rein SimOff zu behandeln.


    V. Was muss ich als Wähler beachten?

    1. Auf Bundesebene finden die Präsidentschaftswahlen und die House-Wahlen immer als Mitspielerwahlen statt.
    2. Wahlberechtigt ist eine ID für jeden Mitspieler, nämlich auf Bundesebene die Federal-ID und auf Bundesstaaten-Ebene die State-ID.
    3. Maßgeblich ist die Registrierung im USERS-System.
      1. Sie muss vor Beginn des Wahlmonats erfolgt sein und darf bis zum Beginn der Stimmabgabe nicht verloren werden (sei es wegen Abmeldung aus dem System oder wegen Streichung aufgrund von Inaktivität).
      2. Die Spielleitung kann Ausnahmen zulassen, insbesondere, wenn eine ID aufgrund eines technischen Fehlers irrtümlich aus dem USERS gestrichen wurde. Sie gibt dies öffentlich bekannt.


    VI. Was muss ich als Kandidat beachten?

    1. Du kannst grundsätzlich mit jeder beliebigen ID für jedes Amt antreten. Insbesondere kannst du mit mehreren IDs in beiden Kammern des Kongresses vertreten sein, wenn du das möchtest.
      Beachte aber, dass du dabei die Grundsätze ordentlicher Simulation einhältst, sonst muss die Spielleitung eingreifen.
    2. Kandidaturen für Mitspielerwahlen sind ordnungsgemäß (insbesondere bis zum Ende der dafür bestimmten Fristen) einzureichen. Wird das Wahlergebnis bloß ausgestaltet, liegt es grundsätzlich im Ermessen des Kurators, angemessene Bedingungen für die Berücksichtigung von ID-Kandidaturen festzulegen.
    3. Im Zuge jeder Kandidatur muss SimOff die Zuordnung der kandidierenden ID zu einer Federal-ID offengelegt werden. Solange das USRO-System nur State-IDs erfassen kann, ist für Side-IDs ein entsprechender SimOff-Hinweis anzubringen.
    4. Kandidierst du für das U.S. House, musst du für jede kandidierende ID zugleich eine Strömung innerhalb der jeweiligen Partei angeben, für die diese ID als Führungsfigur innerhalb des U.S. House tätig werden soll.
      1. Im Rahmen dieser Strömungsgewichtung können innerhalb des Repräsentantenhauses später Side-IDs oder NPCs als U.S. Representatives bespielt werden.
      2. Die Übergabe von Stimmen an einen anderen Mitspieler ist nach Rücksprache mit der Spielleitung wegen Verhinderung dauerhaft oder vorübergehend möglich. Dabei ist das Gewicht der Strömungen zu erhalten.
      3. Einzelne Übertritte im Laufe der Legislatur sind zulässig, solange sich das Gewicht der Strömungen dadurch nicht radikal verändert. Im Zweifel ist die Spielleitung zu befassen.
    5. Es gelten folgende Unvereinbarkeiten:
      1. Niemand soll als Presidential Nominee und Vice Presidential Nominee auf einem Ticket allein antreten.
      2. Grundsätzlich soll jeder interessierte Mitspieler einen Sitz im U.S. Senate erhalten, bevor ein Mitspieler mit mehreren IDs dort (weiter) vertreten ist.


    VII. Was passiert bei Streitigkeiten?

    1. Probleme, die sich aus der Durchführung dieses Regelwerks ergeben, entscheidet allein die Spielleitung und legt dabei auch fest, wie ihre Entscheidung in der Simulation berücksichtigt wird.
    2. Die Gerichte sind nur zuständig für SimOn-Streitigkeiten; sie entscheiden nicht, soweit diese Streitigkeiten auf einen SimOff-Sachverhalt zurückgehen.

    Der Federal Elections Code wird so zeitnah wie möglich überarbeitet, möglicherweise müssen wir für die Januar-Wahlen aber noch regelwerksgetreue Auslegungen vornehmen.

  • und die Stimmanteile der Kandidaten müssen eventuell etwas angepasst werde

    Was genau meint das? Ist damit gemeint, dass am Ergebnis manipuliert werden soll um z.B die Prozente 60 und 40 durch 61 und 39 zu ersetzen?

  • Es geht eher um 50/50-Ergebnisse (oder 90/10), die nicht realistisch sind. Und wenn es am Ende 49,99999% zu 50,00001% ist, damit man keinen Gleichstand mehr hat, dann ist dies vorzugswürdig. Mit 60:40 hätte ich grundsätzlich kein Problem.

  • Gilt das auch, wenn eine Wahl tatsächlich durchgeführt wird, oder nur für simulierte?

  • Gilt das auch, wenn eine Wahl tatsächlich durchgeführt wird, oder nur für simulierte?

    Wir haben das doch schon im Rahmen von Das Konzept von Astor 2.0 ausdiskutiert: "In keinem Gebiet sollen die Mandate in der Legislative ausschließlich von einer Partei besetzt werden."

    Es geht am Ende um das Ergebnis, nicht um das Wahlverfahren, dementsprechend gilt es für alle Arten von Wahlen.

  • Hinweis: Damit es nicht zu einer Nachwahl des Senators in Alcantara kommen muss, habe ich die Kandidaturfrist bei den aktuellen Wahlen bis zum 23.01. um 17 Uhr editiert/verlängert (bisher: 22.01. um 23Uhr). The more the merrier, wurde mir gesagt, und dem stimme ich zu.

  • Alan Stanliss

    Hat das Label General hinzugefügt
  • Alan Stanliss

    Hat das Label Christiania entfernt

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