Timor, Futuna
In Futuna waren in den letzten Tagen erneut bedenkliche Töne zu vernehmen. Schon immer zeichnete sich die futunische Rhetorik durch ein chauvinistisches Überlegenheitsdenken aus, was bei einigen Teilen der Bevölkerung bis hinein in die höchsten Regierungskreise fließend in Rassismus übergeht. So äußerte Faantir Gried, langjähriger Wesir für ƒußeres in einer Debatte um die Ausrichtung der futunischen Außenpolitik:
"Die Art, mindere Zivilisationen als gleichberechtigt und partnerschaftlich anzusehen, erinnert mich stark an die naive Position des Hohen Hauses des Einhorns, deren Streben nach einem Mehr an Demokratie und der Förderung so genannter Völkerverständigung völlig realitätsfern ist. [...] Dabei ist es egal, was diese "Trottel" in Astor glauben, die automatisch jedes Gesagte als grundwahr annehmen."
Zwar forderte Gried in diesem Zusammenhang eine Verringerung des Engagements in Cuello, doch gleichzeitig betonte er den Anspruch Futunas auf eine Vormachtstellung in Assakhien:
"Zudem sollte unser Fokus stärker auf Assakhien gerichtet sein, das als Siedlungsraum des futunischen Volkes und als unserer Wirtschaftsraum betrachtet werden kann. Mit Abkommen mit Kaysteran und Sebulon müssen wir unsere Dominanz in der Region ausbauen - desweiteren wäre eine militärische Absicherung dieses Raumes und der umliegenden Seegebiete von größerer Relevanz für das weitere Blühen unserer erhabenen Zivilisation.
Erst wenn sich Assakhien fest unter unserer weisen und erhabenen Führung befindet, sollten wir die Konfrontation mit solchen barbarischen und zivilisationsfeindlichen Staaten wie Astor suchen. Dies wäre auch eine Investion, die sich auszahlen würde. Lassen wir Astor an seiner Gier ersticken, wenn es sich in Cuello in einem Maße einmischt, das nur blutige Folgen nach sich ziehen kann."[Quelle]
Der Shah schlug im Bezug auf Astor zwar weniger radikale Töne an, machte jedoch klar: In Cuello sieht uns Astor als Konkurrent, wo ich wünschte, sie würden uns als Partner im Aufbau begreifen. Es geht hier um die Schaffung einer Welt nach den Idealen unserer Zivilisation".
Außerdem gab der Shah - als Reaktion auf den futunischen Antrag im CoN - einen Wandel in der Militärdoktrin bekannt:
"...in Anbetracht der Tatsache, dass unsere Resolution zur ƒchtung von ABC-Waffen beim Rat der Nationen durch deren Mitglieder weitestgehend abgelehnt wurd und diese unsere Welt lieber instabil belassen wollen, habe ich meiner Pflicht zur Verteidigung des Schahtums nachzukommen und das Arsenal der einsatzfähigen EMP-Sprengkörper ausbauen zu lassen. Gleichzeitig behält sich das Schahtum Futuna das Recht vor, diese in Zukunft präventiv einzusetzen, denn wenn die Infrastruktur eines Gegners nicht mehr funktioniert, kann er uns auch weniger gut bedrohen. [...] Weiterhin werden alle Forschung im Bereich verbesserter elektromagnetischer Waffensysteme verstärkt weiter geführt. Es macht mich traurig, dass die jüngeren Zivilisationen wieder einmal in Barbarei schwelgen und uns zu Schritten zwingen, die ebenfalls nicht zur Schaffung einer friedlichen Welt beitragen können." [Quelle]