Tote Hose

Was glaubst du denn, wie heutzutage Politik gemacht wird?

Das eigentlich erschreckende ist aber doch, dass man über solche angebliche Betrugsmaschen berichten kann, ohne sofort von jedem, der das liest, tüchtig ausgelacht zu werden.

Mein privates Girokonto hat eine zehnstellige Kontonummer, geführt wird es bei einer Provinzsparkasse im äußersten Nordosten Deutschlands, die insgesamt vielleicht eine sehr niedrig sechsstellige Zahl von Girokonten führen mag.

Man muss kein großer Mathematiker sein, um sich auszurechnen, dass die Chance, aus einem Pool von zehn Stellen zwischen 0 und 10 zufällig eine von vielleicht hunderttausend vergebenen Kombinationen zu erwischen, so gering ist, dass selbst der Einsatz von 5 - 10 Cent Gebühren je Versuch sich schnell aufaddiert. Multipliziert man die mögliche Anzahl von Kontonummern noch mit der Anzahl aller in Deutschland vergebenen Bankleitzahlen, schwinden die Chancen erst recht dramatisch.

Da machen Anrufe bei 9Live aber deutlich schneller reich, und ich weiß aus der "Zusammenarbeit" mit solchen Herrschaften: Betrüger sind nicht doof

Spiegel Online ist gerade im Tsunami-Fieber und kann es kaum erwarten, dass endlich die Osterinseln oder wenigstens ein paar Pazifik-Staaten von einer Monsterwelle überrollt werden.

Es ist doch vollkommen egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand meine Kontonummer richtig und vollständig errät oder sonstwie erfährt. Eine Lastschrift, egal welche Höhe, ist jederzeit innerhalb von mindestens 6 Wochen ohne Kosten rückbuchbar. Und innerhalb von 6 Wochen sollte halt jeder mal einen Blick auf seine Kontoauszüge geworfen haben.

Ich kann daher diese ständige Panikmache gegen das Lastschriftseinzugsverfahren nicht mehr hören.

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Original von John Salazar

Über den "Spiegel" gibt es sachkundige Einschätzungen:

1974; Willy Brandt: Ein Scheißblatt
1989; Erich Honecker: Ja, der SPIEGEL ist ein gutes Blatt, les' ich jeden Montag.

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Da soll man mir erst einmal ein besseres Wochenmagazin zeigen, bevor man sich hier aufs hohe Ross setzt.

Die "Welt am Sonntag" ist zwar kein Magazin, erfüllt inhaltlich aber ähnliche Aufgaben, und ist definitiv lesenswerter

Das obligate "Focus"-Bashing erspare ich mir an dieser Stelle

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Original von John Salazar

Du kaufst dir wohl auch ein Auto ohne Bremsen, weil die Konkurrenzmodelle noch nicht einmal Räder haben?

Ich nehm diese Antwort mal als ein: Nein, kann ich nicht. Aber stänkern wollt ich trotzdem.

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Original von Sienna Jefferson
Die "Welt am Sonntag" ist zwar kein Magazin, erfüllt inhaltlich aber ähnliche Aufgaben, und ist definitiv lesenswerter

Das obligate "Focus"-Bashing erspare ich mir an dieser Stelle

Damit haben wir einen und ich wiederhole einen Kandidaten, der behauptet besser zu sein.

Das obligatorische Bashing des politischen Hintergrunds der Welt erspare ich mir an dieser Stelle.

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Original von John Salazar

Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die Abiturienten-Bild aus der Brandstwiete sei weniger "rechts"?

Sicherlich ist der Spiegel nicht perfekt.
Serien, in denen er konkrete Vorschläge bzw. Forderungen an die Politik gerichtet hat, sind sicherlich nicht der Daseinszweck einer Zeitung. Allerdings ist das meines Erachtens leider einem Trend innerhalb des Journalismus insgesamt geschuldet und der Spiegel hier kein Sonderfall.

Was das mangelnde Niveau angeht, warte ich immer noch auf bessere Vorschläge. Mir persönlich ist seit Jahr und Tag kein besseres Magazin in die Hände gefallen. Aber ich bin ja tolerant und für neue Vorschläge aufgeschlossen.

Die beste Zeitung der Welt ist ohnehin die NYT. Wenn man die regelmäßig liest (und ihr hervorragendes Magazin!), braucht man deutsche Medien nur noch als Ergänzungslektüre. Ich fahre mit einer Mischung aus FAZ.net, Zeit.de und Zeit Print sowie der Berliner Zeitung ganz gut.

Ich glaube, die Montagsausgabe des Spiegels ist die letzte unseres Abos. Schade, vor allem aus nostalgischen Gründen, weil ich den seit zehn Jahren gelesen habe. Aber nachdem auch nach Stefan Austs Psycho-Stories mit Frauen-Cover keine wirkliche Verbesserugen kamen, lohnte es sich nicht mehr.

Ich bin auch SPIEGEL-Abonennt. Nebenbei les ich doch manchmal in TheEuropean rein und in ChangingWorld. Ich hoffe doch das gibt mir einen umfassenden Einblick

Selbst auf die Gefahr hin, ausgebuht zu werden oute ich mich mal als Focus- und WiWo-Abonnent.

Ich bin Abonennt des Lustigen Taschenbuches. Da gibt's oft mehr zu lachen.

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Original von Bob O'Neill
Ich bin Abonennt des Lustigen Taschenbuches. Da gibt's oft mehr zu lachen.

Naja, ist auch nicht mehr das wahre. Ich halte mich da an Don Rosas Comics.

Bin Abonennt des Cicero.

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Original von Platzmeister
WiWo-Abonnent.

Ich gehoerte lange Jahre auch zu diesem Menschenschlag. Teilweise ist mir die WiWo-Redaktion aber zu marktschreierisch. Gute Firmenprofile und Wirtschaftsnachrichten haben sie trotzdem. Den Politikteil beschmunzel ich meist nur.

Hier in den USA habe ich Forbes, Fortune, WSJ und BusinessWeek im Abo. Gibt mir insgesamt ne ganz gute Mischung ueber Politik, Wirtschaft und Hintergruende.