P. 2015-100 Mr. Arjan van de Westplate, AS, Secretary of Commerce Nominee

Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde.

Mein Werdegang sollte den meisten Mitgliedern dieses Hauses bekannt sein. Dennoch hier in aller Kürze die wichtigsten Eckdaten:

Ich wurde 1989 in Francistown geboren und bin dort aufgewachsen. Nach der üblichen Schullaufbahn habe ich Luft- und Raumfahrttechnik in Durban studiert. Direkt nach dem Studium trat ich 2012 in die Air Force ein. Dort wurde ich Teil der Flugbesreitschaft des DoD und wurde als Vekehrspilot eingesetzt. Ich bin noch immer durch die US Air Force Reserve mit dem Militär verbunden und habe den Rang eines Staff Sergeant innegehabt. Kurz nach meinem Austritt aus dem aktiven Dienst gründete ich Astorian Airways. Daher werden mich wohl die meisten von Ihnen kennen.

Meine politischen Ziele als SoC sind natürlich eng mit der Wirtschaft Astors verbunden. Sofern Sie mir Ihr Vertrauen aussprechen wird meine erste Amtshandlung der Aufbau eines bundesweiten Wirtschaftskonzeptes und Registers sein. Besonders wichtig ist mir hierbei der Kontakt zu den Geschäftsleuten Astors. Wie kein zweites Unternehmen ist Astorian Airways mit führenden Firmen Astors verbunden. Ich hoffe diese Kontakte auch in mein Amt als SoC einfließen zu lassen und so der Wirtschaft Astors endlich ein stabiles Fundament zu geben.

Dabei will ich nicht, wie es leider schon so viele politischen Akteure machen, ein Gesetz mit meiner Handschrift verabschieden, sondern Debatten anregen und damit explizit einen von weiten Teilen Astors getragenen Entwurfs einzubringen. Mit mir wird es keine kontroversen Debatten kurz vor der Verabschiedung eines Gesetzes geben. Sie alle werden frühzeitig informiert und in Pläne des Department miteinbezogen. Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass Sie in jedem Punkt mit mir übereinstimmen. Was ich Ihnen aber versprechen kann ist, dass Ihre Kritik Gehör findet und darauf reagiert wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen. Jeder sollte in der Lage sein Arbeitsplätze zu schaffen und die Aufgabe der Regierung ist es in meinen Augen dies zu ermöglichen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es sein kann wenn eine Regierung wirtschaftlichen Aktivitäten ignorierend oder gar ablehnend gegenüber steht. Unter meiner Führung wird die Regierung der Wirtschaft positiv gegenüberstehen und einen kontinuierlichen Austausch mit ihr führen.

Lassen Sie mich am Ende noch anführen, dass ich sehr wohl befürworte, dass Wirtschaftsführer Astors den Präsidenten auf bestimmten Auslandsreisen begleiten sollten. Astors Wirtschaft ist stark und die Regierung dieses Landes ist vor allem den Bürgern Astors verpflichtet. Es gebietet der Anstand, dass wir alle unser Bestes geben um dieses wunderbare Land voranzubringen. Und ja, dies heißt auch, dass wir unserer Wirtschaft einen Vorteil im Ausland verschaffen sollten. In diesem Sinne werde ich versuchen die Firmen Astors auch in politische Prozesse zu integrieren um Astors Arbeitsplätze langfristig zu sichern und dieses zu der führenden Industrie- und Wirtschaftsmacht der Erde zu machen.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und bitte Sie nun Fragen an mich zu richten.

Mr. van de Westplate,

sie sprechen unentwegt von Arbeitgebern -wie stehen sie zu den Arbeitnehmern und deren Rechten?

Honorable Senator Whitestone,

Sie haben natürlich Recht mit ihrer Beobachtung. Der Fokus der nächsten Zeit wird auf den Arbeitgebern liegen. Ich persönlich finde es schade, dass wir in Astor noch nicht einmal eine Gewerkschaft haben und begrüße jegliche Vorstöße in diese Richtung.

Allerdings sind solide, langfristig aktive und erfolgreiche Unternehmen die Grundlage für Arbeitnehmerrechte. Wir tun gut daran Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und damit stärken wir indirekt auch die Arbeitnehmer und ihre Rechte. Kein Familienvater hat die Chance einen Gedanken an Dinge wie Arbeitssicherheitsregelungen zu verschwenden, wenn er befürchten muss in zwei Wochen ohne Lohn auf der Straße zu stehen. Sobald wir also das Fundament für astorisches Unternehmertum gelegt haben, werden wir uns auch den Angestellten zuwenden. Aber alles zu seiner Zeit.

Honorable Senator Xanathos,

Sie sprechen da ein Thema an, dass in der Tat von großer Bedeutung für das Department of Commerce ist. Ich will Ihnen hier gar nichts vormachen: der Haushalt wird eine Herausforderung werden, allerdings für die gesamte Regierung. Als Secretary werde ich für die Aufstellung zuständig sein. Sie spielen auf die grundlegende Errechnung der Budgets beziehungsweise des gesamten Finanzkonstrukts an, richtig?

Mr. van de Westplate,

wie lassen sie sich eigentlich das Amt des CEO von Astorian Airways und des Amt des Secretary of Commerce miteinander vereinbaren?
Könnten sie mir das erklären?

Honorable Senator Smith,

ich kann Ihnen dies sogar in einer kurzen Antwort erklären: Gar nicht.

Ich werde die Leitung von Astorian Airways abgeben solange ich dem DoC vorstehe. Es sind hierfür zwei Namen im Spiel und nach wochenlangen Verhandlungen hoffe ich Ihnen in wenigen Tagen mehr hierzu sagen zu können.

Als Aktionär werde ich aber auch weiterhin einen gewissen Interessenkonflikt nicht ablegen können. Ich halte dies aber für vertretbar, denn dies betrifft erst einmal meine persönlichen Finanzen und diese sind nicht sonderlich anders als die von Senatoren oder anderen früheren Angehörigen von Regierungen.

Mr. van de Westplate,

als Geschäftsführer eines großen Unternehmens verstehe ich es natürlich dass sie weiterhin als Aktionär einen gewissen Einfluss auf ihr Unternehmen ausüben werden.

Ich habe jedoch noch eine Frage die mir unter den Nägeln brennt: Die SCU hat ja immer kritisiert dass wir Demokraten das Geld aus dem Fenster werfen würden, wieso wollen sie dann als Secretary einer Präsidentin der SCU keine Änderungen am Budget vornehmen?

Honorable Senator Smith,

die Präsidentin hat keine überparteiliche Regierung berufen weil sie kontroverse Debatten scheut. Änderungen sind sicher von jeder neuen Administration vorgenommen worden und werden auch zukünftig nicht ausbleiben.

Als grundsätzliches Ziel halte ich einen ausgeglichenen Haushalt für sinnvoll. Was aber nicht passieren darf ist ein Ausgabestopp. Ein Staat ist keine Unternehmung, sondern trägt auch für das Allgemeinwohl sowie Kultur und Bildung Verantwortung. In diesem Sinne werde ich mich natürlich am Kabinettstisch gegen einen finanziellen Kahlschlag engagierten.

Was ich Ihnen nicht versprechen kann ist allerdings ein vollständiges Beibehalten des aktuellen Budgets. Alleine die Begehrlichkeiten anderer Departments und die Überparteilichkeit der kommenden Regierung werden Kompromisse nach sich ziehen müssen. Dies bedeutet aber auch, dass der demokratische Blickwinkel durch Mr Taft und mich immer mit am Tisch sitzen wird.