Vorbildlich.
Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gregory Jameson.
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Autsch...
Ich hoffe, das war ein Aprilscherz...
Ansonsten gilt für mich da nur folgendes:
Liebe Elterinnen und Eltern,
wie Sie vielleicht von Ihren/m/r Kind/in/Kindern/innen gehört haben findet in der nächsten Woche die Wahl zum /r Klassensprecher/in statt. Zur Wahl stehen, gemäß des Gender- und Herkunftsquorums jeweils zwei Jungen und zwei Mädchen, wovon ein Junge und ein Mädchen einen Migrationshintergrund hat. Für Ihr/e Kind/in/ Kinder/innen heißt das, dass sie sich in der nächsten Woche zwischen Aishe, Christina, Jan und Otombo entscheiden müssen. Allerdings müssen Ihr/e Kind/in/Kinder/innen beachten, dass das Klassensprecher/innenteam gemäß der Quoren "Gender" und "Migrationshintergrund" aus mindestens einem Mädchen und und einem Jungen sowie einem/r Schüler/in mit Migrationshintergrund bestehen muss, da die Wahl ansonsten ungültig wäre. Bitte klären Sie Ihr/e Kind/in/Kinder/innen über diese Wahlsystem auf und erklären Ihnen, nach welchen Maßgaben sie einhalten müssen.
Ich danke für Ihr Verständnis.
Das Klassenlehrer/innenteam und das Schulleiter/innenteam.
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Ohne das jetzt gesehen zu haben:
Mir geht schon die Hutschnur hoch, wenn ein 10jähriger mit Migrationshintergrund meine gleichaltrige Cousine in meinem Beisein Hitlermädchen nennt und wenn ich ihn frage, ob er weiß, wer Hitler überhaupt war, zuckt er mit den Schultern und sagt: "Einer von euch scheiß Deutschen!"... -
Ich schreibe als einer, der immer liberal gewählt hat, der liberal wählt und der immer liberal wählen wird. Links zu wählen kommt mir nicht mal im Traum in den Sinn.
Aber:
Tatsache ist, dass in diesem Kinderbuch klarerweise die heutige Gesellschaft nicht abgebildet wurde, sondern dass man bürgerliche Klischees aus den 60ern herangezogen hat. Die heutige Gesellschaft ist nun mal multikulturell und die Geschlechter sind gleichberechtigt.
Tatsache ist, dass das gezeigte Familienbild völlig verunglückt ist. Es könnte (und wird wahrscheinlich sogar) von irgendeinem Werbefuzzi sein. Das gezeigte Familienbild transportiert auch in meinen Augen die Konnotation einer bürgerlichen Musterfamilie mit (Hausfrau-) Mutti in der Mitte der Kinder und (dem verdienenden) Papi rechts abgesetzt. Die Blicke der Familie sind zum Papi gerichtet, er ist der Fluchtpunkt der Familie und rückt somit ins Zentrum.
Natürlich kann man sich fragen, ob Politiker nichts anderes zu tun haben. Aber bei der Linken und den Grünen ist das (bzw. deren) Gesellschaftsbild nun mal stark Programm und ich kann es ihnen nicht verübeln, in ihrem Sinne zu lobbyieren - dafür wurden sie schliesslich gewählt. Was das mit einer maroden Bank oder einem kränkelnden Hafen zu tun hat, ist mir unklar, überhaupt, dass dafür die Politiker zuständig sein sollten. Beide Institutionen haben Führungsgremien, die für den Zustand der ihnen anvertrauten Institutionen verantwortlich sind, nicht die Politiker.
Auf den ersten Blick mag der Einspruch der beiden Politikerinnen zum Kinderbuch irritieren. Sieht man aber genauer hin, fällt auf, dass dieses Kinderbuch tatsächlich das Machwerk irgendwelcher Ewiggestriger ist, welche nicht in der Lage sind, die heutigen Verhältnisse richtig abzubilden und nicht in der Lage sind, sich mit Realitäten abzufinden. Wenn bei der Nordmann-Bank (oder was) und dem Hafen ähnliche Stümper am Werk sind, braucht man sich nicht wundern, wenn es dort schwächelt.
Diese Berichterstattung lässt mich stark an der Seriosität des Spiegels zweifeln.
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Manchmal wünsche ich mir, meine Muttersprache wäre Englisch... dann müsste ich nicht tagtäglich diesen politisch korrekten Schwachsinn über mich ergehen lassen. Die geschlechtlich neutrale Bezeichnung von "Bundeskanzler/in" kommt nun mal ohne das "/in" aus, weil sie "Bundeskanzler" lautet. Genauso ist es beim Wähler, beim Schulleiter und allen anderen "-er"-Wörtern. Toleranz und Gleichberechtigung zeichnet sich nicht dadurch aus, dass ich jedes männliche Wort mit einem "Innen" hintendran versehe, sondern dadurch, wie man tatsächlich dazu steht. Wenn ich jedenfalls in der Türkei wohnen würde, dann würde ich mich weder darüber beschweren, dass die Kindernamen an der Tafel Aishe, Fuat und Nesrin lauten und kein einziger Thomas dabei ist, noch würde ich mich mokieren, dass in der Klasse keine Schwarzen und keine Weißen abgebildet sind. Und dass eine Familie mit Mutter und Vater - erwiesenermaßen für die Kinder nun mal die beste Form der Familie - nun schon ein ethisches Desaster darstellen soll, will mir einfach nicht in den Kopf. Linke Spinnereien sind das, sonst nichts.
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Ich habe neulich ein Essay über britische Premierminister geschrieben - und zwanghaft versucht, um "The Prime Minister enjoys broad powers ... He is, however, restricted by ..." herumzukommen. Leider kann man nicht einfach "he" schreiben. Aber auch nicht einfach "she". Und hin- und herwechseln geht eigentlich auch nicht. Insofern gibt es das Problem im Englischen (inzwischen) auch.
Ich teile grundsätzlich Cromwells Auffassung, dass die innere Einstellung wichtiger als die Form ist. Wissenschaftliche Studien haben allerdings gezeigt, dass es in der Wahrnehmung der Empfänger sehr wohl einen Unterschied macht, ob man ein "-innen" dranhängt. Diese Erkenntnis läuft leider meiner Einstellung entgegen, aber davon verschwindet sie ja nicht aus der Welt.
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Einfach drüber lachen hilft, Schwachsinn muss man nicht kommentieren.
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Ich habe neulich ein Essay über britische Premierminister geschrieben - und zwanghaft versucht, um "The Prime Minister enjoys broad powers ... He is, however, restricted by ..." Leider kann man nicht einfach "he" schreiben. Aber auch nicht einfach "she". Und hin- und herwechseln geht eigentlich auch nicht. Insofern gibt es das Problem im Englischen (inzwischen) auch.
Das ist wohl richtig, aber zumindest heißt es da nicht "The Presidentress of the United States".
ZitatIch teile grundsätzlich Cromwells Auffassung, dass die innere Einstellung wichtiger als die Form ist. Wissenschaftliche Studien haben allerdings gezeigt, dass es in der Wahrnehmung der Empfänger sehr wohl einen Unterschied macht, ob man ein "-innen" dranhängt. Diese Erkenntnis läuft leider meiner Einstellung entgegen, aber davon verschwindet sie ja nicht aus der Welt.
In meiner Wahrnehmung macht das durchaus auch einen Unterschied, nämlich, dass ich mich über die übermäßige Verwendung dieser Konstruktion maßlos aufrege. Wenn heute jemand z.B. allgemein über "Die Ernennung und Entlassung von Ministern" schreibt, dann glaube ich deshalb nicht, dass es nur männliche Leiter von obersten Bundesbehörden gibt, weil mir durchaus klar ist, dass das keine reine Männerdomäne mehr ist. Man muss deshalb nicht gleich an jedes männliche Wort ein -Innen dranhängen.
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Wie gesagt, ich sehe das auch so, aber bei Stellenausschreibungen etc. macht das durchaus einen - wissenschaftlich nachgewiesenen - Unterschied. Mich regt auch Vieles auf, aber ich finde es offen gestanden recht schwachsinnig, die eigene Aufregung zum Maßstab aller Dinge zu machen. Damit endet man dann irgendwann so überzeugend wie Jameson in der Obama-Diskussion.
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Ich habe neulich ein Essay über britische Premierminister geschrieben - und zwanghaft versucht, um "The Prime Minister enjoys broad powers ... He is, however, restricted by ..." herumzukommen. Leider kann man nicht einfach "he" schreiben. Aber auch nicht einfach "she". Und hin- und herwechseln geht eigentlich auch nicht. Insofern gibt es das Problem im Englischen (inzwischen) auch.
In akademischen Aufsätzen hat man das mittlerweile durchaus zuhauf, und auch in der wechselnden Form. Da gehört es zum guten Ton, dass die person eben auch mal eine she ist.
Ich finde aber auch they ganz sympathisch als geschlechtsneutrale Variante. Wobei das nicht so weitverbreitet praktiziert wird.
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Juchhu, der Quatsch (oder besser die Quätschin) wird immer quätscher, bis er (sie) quietscht.
Ich hätte da beispielhaft auch noch ein paar Vorschläge, gerade für die Gleichberechtigung in der Sprache:
der Misthaufen => die Misthaufin
der Wasserhahn => die Wasserhenne
der Topflappen => die Topfläppin (ob so die Köchinnen im Norden Finnlands heißen?)
der Schrank => die Schranke (Halt! Die ist wohl schon vergeben.)
der Schwachsinn => die Schwachsinnin (oder vielleicht doch gleich: die KerstenArtus?)Einfacher haben es da wohl unsere südwestdeutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die versächlichen halt einfach alles und umgehen damit dein Genderquatsch:
der Misthaufen => das Misthäufle
der Wasserhahn => das Wasserhähnle
der Waschlappen => das Mappussle (autsch, das ist gemein)
der Finanzminister => das Schäuble (oder ist das immer noch ein der?)Ich hör' lieber auf, sonst wird's noch gößere(r) Unfug(in).
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Einfach drüber lachen hilft, Schwachsinn muss man nicht kommentieren.
Rinnsale lassen Dämme brechen. Ich komme nur mit kalter Mathematik: 2,6% 18,3% 37,4% 33,1% 43,9% 100,0%
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Zitat
der Schwachsinn => die Schwachsinnin (oder vielleicht doch gleich: die KerstenArtus?)
Warum nicht SchwachsIn?
Zwei Emanzen am Frühstückstisch: Gib mir bitte mal die Salzstreuerin.
Ich will, dass entweder die Schwuchtel oder die Lesbe einen anderen Artikel bekommen. Denn wesentlich unterschiedliches darf unmöglich sprachlich gleichbehandelt werden ... -
Die Gregoryna und die Platzmeisterin sollten sich nicht so haben.
Mit freundlichen Grüßen
Die Liama
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Ich erinnere mich, dass Verwaltungsvorschriften blaue oder schwarze Tinte für ein Siegel verlangen.
Eine gnadenlose Benachteiligung des weiblich Roten ...Das ist wirklich schlimm, dass Feminismus ein männliches Wort ist ... der Zyklus ebenfalls ...
Aber alle Pluralformen haben den bestimmten Artikel "die" im Nom. und Akk ...
Ich verlange Ausgleich, ich verlange Vergeltung, ich verlange blutige Rache!
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