Beiträge von Jeremy Cromwell

    So, möchte mich für meine etwas verlängerte Abwesenheit entschuldigen, aber diverse Prüfungen etc. haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich gedacht hatte. Bin jetzt wieder voll da.



    The Free State of Freeland
    The Vice President of the Peoples Council


    [align=center]Honorable Members of the Peoples Council!


    Gemäß Sec. 2 Ssec. 3 der Standing Orders steht die Neuwahl des Volksratspräsidenten an. Ich bitte um Kandidaturen.



    [align=left]

    Ich habe neulich ein Essay über britische Premierminister geschrieben - und zwanghaft versucht, um "The Prime Minister enjoys broad powers ... He is, however, restricted by ..." Leider kann man nicht einfach "he" schreiben. Aber auch nicht einfach "she". Und hin- und herwechseln geht eigentlich auch nicht. Insofern gibt es das Problem im Englischen (inzwischen) auch.


    Das ist wohl richtig, aber zumindest heißt es da nicht "The Presidentress of the United States". ;)


    Zitat

    Ich teile grundsätzlich Cromwells Auffassung, dass die innere Einstellung wichtiger als die Form ist. Wissenschaftliche Studien haben allerdings gezeigt, dass es in der Wahrnehmung der Empfänger sehr wohl einen Unterschied macht, ob man ein "-innen" dranhängt. Diese Erkenntnis läuft leider meiner Einstellung entgegen, aber davon verschwindet sie ja nicht aus der Welt.


    In meiner Wahrnehmung macht das durchaus auch einen Unterschied, nämlich, dass ich mich über die übermäßige Verwendung dieser Konstruktion maßlos aufrege. Wenn heute jemand z.B. allgemein über "Die Ernennung und Entlassung von Ministern" schreibt, dann glaube ich deshalb nicht, dass es nur männliche Leiter von obersten Bundesbehörden gibt, weil mir durchaus klar ist, dass das keine reine Männerdomäne mehr ist. Man muss deshalb nicht gleich an jedes männliche Wort ein -Innen dranhängen.

    Manchmal wünsche ich mir, meine Muttersprache wäre Englisch... dann müsste ich nicht tagtäglich diesen politisch korrekten Schwachsinn über mich ergehen lassen. Die geschlechtlich neutrale Bezeichnung von "Bundeskanzler/in" kommt nun mal ohne das "/in" aus, weil sie "Bundeskanzler" lautet. Genauso ist es beim Wähler, beim Schulleiter und allen anderen "-er"-Wörtern. Toleranz und Gleichberechtigung zeichnet sich nicht dadurch aus, dass ich jedes männliche Wort mit einem "Innen" hintendran versehe, sondern dadurch, wie man tatsächlich dazu steht. Wenn ich jedenfalls in der Türkei wohnen würde, dann würde ich mich weder darüber beschweren, dass die Kindernamen an der Tafel Aishe, Fuat und Nesrin lauten und kein einziger Thomas dabei ist, noch würde ich mich mokieren, dass in der Klasse keine Schwarzen und keine Weißen abgebildet sind. Und dass eine Familie mit Mutter und Vater - erwiesenermaßen für die Kinder nun mal die beste Form der Familie - nun schon ein ethisches Desaster darstellen soll, will mir einfach nicht in den Kopf. Linke Spinnereien sind das, sonst nichts.

    Damit wir zukünftig keine Wahlen aus den Augen verlieren, habe ich mal eine Liste angelegt. Als Basis für die Wahltermine habe ich die Verfassung herangezogen, in der geschrieben steht, dass die Wahlen zum Gouverneur rechtzeitig so abzuhalten sind, dass sein Amt am ersten Tag des vierten Monats nach seinem Amtsantritt endet. Den 10. des vorangehenden Monats halte ich dafür für einen geeigneten Termin.
    Die Daten für die Wahl des Volksratspräsidenten werde ich ergänzen, sobald dessen Wahl erledigt ist.


    President of the People's Council (Term: 3 months)
    x. April
    x. Juli
    x. Oktober


    Governor (Term: 3 months)
    10. Mai
    10. August
    10. November

    Mr. Sandoval, ich weise Sie darauf hin, dass Sie vor dem Volksrat noch folgenden Amtseid zu leisten haben:


    Ich schwöre, dass ich meine Kraft und meinen Willen dem Wohl des Volkes des Staats Freeland widmen, Schaden von ihm wenden, seinen Nutzen mehren und schützen, meinen Pflichten gewissenhaft nachkommen, Gerechtigkeit gegen jedermann üben und stets im Rahmen der Gesetze handeln werde.


    Eine religiöse Beteuerung ist zulässig.



    The Free State of Freeland
    The Vice President of the Peoples Council


    Honorable Members of the Peoples Council!


    Die Abstimmung ist beendet, da eine unumstößliche Mehrheit erreicht wurde.


    Für den Kandidaten stimmten 3 Councillors,
    gegen den Kandidaten stimmte kein Councillor,
    1 Councillor enthielt sich der Stimme.


    Damit ist die Nominierung von Mr. Aznar Sandoval zum Chief Justice of the Supreme Court vom Volksrat bestätigt worden.


    Mr. Cromwell,


    wie bewerten Sie die Bildung der Renzia 5? Wie ist Ihre Meinung zum Konflikt zwischen Chinopien, Xinhai und SunYa?


    Ich befürworte grundsätzlich alle Institutionen, die die Interessen mehrerer Staaten zu vereinen suchen, sei das auf globaler Ebene - wie der CoN - oder auf Basis regionaler, kultureller oder geschichtlicher Gemeinsamkeiten, wie bei den G4 oder eben den R5. Ich sehe darin auch keine Gefahr für Astor.


    Was den Konflikt zwischen Chinopien, Xinhai und SunYa angeht, so halte ich zumindest den Konflikt zwischen Chinopien und SunYa für eine innerchinopische Angelegenheit, die unserer Einmischung nicht bedarf und in die wir auch nicht eingreifen sollten. Die Existenz von Xinhai als eigenständiger Staat ist letztendlich realpolitisch wohl anzuerkennen. Ich bin mir sicher, dass Chinopien mit der Sache fertig wird.


    Zitat

    Könnten Sie sich Staaten wie etwa Dreibürgen oder Merolie als Kandidaten für eine Erweiterung der G4 vorstellen?


    Ich halte eine Erweiterung der G4 grundsätzlich nicht für notwendig und auch nicht für gut. Dreibürgen hat viele Gemeinsamkeiten mit den bisherigen G4-Staaten, aber auch zahlreiche Unterschiede, und sieht außerdem seinen außenpolitischen Kontext eher in der kürzlich gebildeten Nordischen Allianz denn in einer Zusammenarbeit mit der G4. Wie ich schon erwähnt habe, soll das nicht heißen, dass ich außenpolitische Kontakte zu Dreibürgen nicht verstärkt sehen möchte, gerne auch im Rahmen der G4. Als G4-Erweiterung kann ich mir Dreibürgen aber derzeit nicht vorstellen. Ähnlich sieht es bei Merolie aus. Außenpolitische Zusammenarbeit ja, Erweiterung der G4 aus meiner Sicht nein.

    Mr. President,


    thank you.


    Zitat

    1. Was qualifiziert Sie aus Ihrer Sicht für das Amt des Secretary of State?


    Das Amt des Secretary of State erfordert diplomatisches Geschick, gute Umgangsformen, ein Verständnis für fremde Kulturen und eine gute Kenntnis sowohl der Länder, die man bereist, als auch allgemein der Welt, zu der das Department die Beziehungen zu halten hat. Diese Eigenschaften bringe ich mit. Ich habe mich stets für das Ausland interessiert und bin mit vielen Aspekten der internationalen Politik, wie sie von Astor betrieben wird, vertraut. Gleichzeitig muss sich der Secretary of State dem Präsidenten, der in allen außenpolitischen Fragen die letztendlichen Entscheidungen trifft, unterordnen und dessen Vorstellungen von der Außenpolitik umsetzen. Ich bin überzeugt davon, dass es Punkte gibt, in denen sich die Meinung von President Cunningham von meiner unterscheidet - es wäre auch widernatürlich, wäre dem nicht so - doch es ist nicht meine Aufgabe, den außenpolitischen Kurs zu kritisieren. Ich möchte als Secretary dem Präsidenten beratend zur Seite stehen, ihm Arbeit abnehmen, die das außenpolitische Tagesgeschäft mit sich bringt, und die astorische Außenpolitik in der Öffentlichkeit repräsentieren.


    Zitat

    2. Welche Projekte möchen Sie verwirklicht sehen?


    Zunächst einmal die G4-Gesprächsplattform. Eine solche ständige Plattform einzurichten, ist eine sehr gute Idee. Sie muss aber auch mit Leben gefüllt werden, damit sie nicht einschläft. Darum möchte ich mich kümmern. Gleichzeitig möchte ich alte diplomatische Kontakte, die eingeschlafen sind, wieder beleben. Astor besitzt bereits ein weit gefächertes Netz von Botschaften in der ganzen Welt, doch oftmals tut sich dort nur wenig. Ich würde mir wünschen und werde daran arbeiten, dass die Staaten, in denen Astor diplomatisch vertreten ist, über aktuelle Vorhaben der Bundesregierung informiert wird, wenn sie von Relevanz für das Ausland sind. Auch die Zusammenarbeit mit den dortigen Regierungen möchte ich verbessern. Dass wir gute Kontakte zu den G4-Staaten pflegen, reicht in meinen Augen nicht aus, um den Auftrag der astorischen Außenpolitik als erfüllt anzusehen. Deshalb möchte ich sie wieder breiter fächern.
    Ich werde auch das Personal des diplomatischen Dienstes unter die Lupe nehmen, mich mit den Botschaftern unterhalten und ihre Anregungen aufnehmen. Viele der Botschafter sind schon seit mehreren Exekutivperioden im Amt. Ihre Erfahrung sollte sich jeder Secretary zunutze machen, weil er sonst eine Chance verspielt.


    Zitat

    3. Welche Staaten sehen Sie derzeit als die engsten Verbündeten der Vereinigten Staaten an? Zu welchen Staaten müssen die Beziehungen verbessert werden?


    Die engsten Verbündeten Astors sind ganz klar Albernia, das United Empire und die Demokratische Union. Prinzipiell müssen zu diesen Staaten die Beziehungen auch noch weiter ausgebaut werden, wofür die ständige Gesprächsplattform, die ich oben schon erwähnt habe, eine gute Möglichkeit ist. Aber auch andere Staaten in der "alten Welt", wie beispielsweise die Staaten der Intesa Cordiale oder Dreibürgen, verdienen mehr Aufmerksamkeit von seiten unserer Außenpolitik, weil sie oftmals tonangebend in der internationalen Politik sind. Auch zu Staaten wie Cranberra oder Futuna sollten wir gute Beziehungen unterhalten, soweit das möglich ist, einfach schon auf Grund der geographischen Entfernung. Es gibt also in dieser Hinsicht viel zu tun.


    Zitat

    4. Wie bewerten Sie die Auflösung der Executive Order zum Verzicht auf einen Erstschlag durch den Präsidenten für den internationalen Ruf der Vereinigten Staaten?


    Die Aufhebung der Executive Order hat auf dem internationalen Parkett für einigen Wirbel gesorgt, den ich allerdings nur zum Teil nachvollziehen kann. Zunächst einmal gibt es viele Staaten, die über Atomwaffen verfügen und keinen Erstschlagsverzicht verkündet haben. Astor hat diese Verkündigung jetzt zurückgenommen. Was man aber sehen muss, ist, dass Astor in seiner Außenpolitik und seinem Handeln in der Welt schon immer zurückhaltend, berechenbar und dem Völkerrecht entsprechend war. Astor führt keine Angriffskriege, Astor verteidigt sich nur. Viele der Staaten, die die Aufhebung des Erstschlagsverzichts kritisiert haben, wie beispielsweise Andro, sollten sich an der eigenen Nase fassen. Die Bundesregierung hält die Möglichkeit des Erstschlags für sicherheitspolitisch notwendig. Das ist grundsätzlich keine außenpolitische Entscheidung, obwohl sie leider Auswirkungen auf die Außenpolitik hatte. Die Sicherheit der Vereinigten Staaten steht ganz oben, und wenn die führenden Köpfe, die sich in unserem Land mit der Sicherheit beschäftigen, das so entscheiden, dann halte ich das auch für eine fundierte Entscheidung. Wie gesagt, die Behauptung, von Astor ginge mehr Gefahr aus als früher, ist absoluter Humbug.


    Zitat

    5. Welche Rolle spielt der Council of Nations in Ihren Planungen? Wie bewerten Sie die Einstellung der Mitarbeit durch die Administration?


    Die Administration hat ihre Mitarbeit im Council of Nations eingestellt, ganz richtig. Das ist eine Abweichung vom ursprünglichen Plan, ganz aus dem Council auszutreten, und meiner Meinung nach daher zu begrüßen. Ich hoffe, dass diese Mitarbeit irgendwann wieder aufgenommen wird. Bis dahin ist es nicht meine Aufgabe, diese Entscheidung des Präsidenten zu bewerten. Ich habe meine Meinung dazu auch schon vor diesem Hearing öffentlich bekanntgegeben. Auf meine Arbeit als Secretary sollte das aber keine Auswirkung haben; wie gesagt, der Präsident bestimmt letztendlich über die Außenpolitik.