Handlung
In Agnus Dei findet der Wahlkampfauftakt Kemps statt.
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In Agnus Dei findet der Wahlkampfauftakt Kemps statt.
Da die Veranstaltung nicht allzu weit von seinem Wohnort entfernt ist, hat sich Sam auf den Weg gemacht, um sich die Wahlveranstaltung anzuschauen.
Schaut vorbei, denn er ist gespannt was sein alter Feind von sich geben wird.
Die Halle hatte sich mit vielen Menschen gefüllt, Buttons wurden vom Wahlkampfteam verteilt, ebenso Schilder mit dem zentralen Wahlspruch der KEMP-Campaign. Für Speisen und Getränke war gesorgt, die Stimmung gut. Kemp betrat die Halle unter großen Beifall, machte einige Selfies und begab sich anschließend zum Pult.
My fellow Astorians, Ladys and Gentlemen,
welcome to Agunus Dei. Warum wir heute hier sind, dürften Sie alle wissen. Wir läuten heute den Vorwahlkampf ein, der, wenn es gut läuft, hier in Agnus Dei seinen Anfang nimmt und im September im Weißen Haus endet!
Applaus und Jubel ist aus der Menge zu hören.
Gerade erst bin ich zum Senator für diesen wunderschönen Staat gewählt worden und viele mögen sich Fragen: Warum will dieser Mann für das Weiße Haus kandidieren, wenn er doch gerade Senator geworden ist? Eine berechtigte Frage, die ich allen Mitbürgern gerne beantworte: weil ich dieses Land liebe und ihm dienen will! Jetzt als Senator, ab September hoffentlich im Weißen Haus. Beide Aufgaben werde ich mit größter Gewissenhaftigkeit und im Sinne unseres Landes ausführen.
Kemp macht eine kurze Pause, währenddessen wieder Zustimmung zu hören ist.
Unser Land steht vor entscheidenden Wochen. Seit vier Jahren regieren die Demokraten dieses Land, wenn man denn überhaupt von regieren sprechen möchte. Regieren, das würde Ideen bedeuten, Visionen, Reformwillen, Willen zur Freiheit. All das fehlt den Demokraten und das durch die Bank, ohne Ausnahme. Sehen Sie sich nur den aktuellen Präsidenten an. Das Gängelband regiert, die föderale Idee muß zurückstehen, Reformen, die unser großartiges Land so dringend bräuchte bleiben aus. Und warum das? Weil die Demokraten es sich bequem gemacht haben. Lassen Sie mich direkt und ehrlich sein: Im Weißen Haus herrschen Faulheit, Bequemlichkeit und Trägheit!
Laute Zustimmung und Applaus.
Das kann sich unsere großartige Nation einfach nicht leisten. Wo wären wir denn, wenn unsere Gründerväter faule, visionsarme Demokraten gewesen wären? Vielleicht wäre nicht einmal unsere Union zustande gekommen und wir wären so arm wie Soleado oder andere Bananenstaaten!
Wiederum Zustimmung und Applaus, Kemp trinkt einen Schluck.
Aber genug von dieser trüben Vergangenheit. Schauen wir lieber in die strahlende Zukunft, die unserem großartigen Land bevorstehen könnte. Mein Motto lautet: LESS GOVERNMENT = MORE FREEDOM. Was heißt das? Ich bin der festen Überzeugung, daß eine Regierung dann eine gute ist, wenn sie möglichst wenig regiert. Damit ist genauer gemeint, daß sie den Menschen, uns, möglichst wenig hineinregiert. Regieren ist also wichtig, es ist allerdings kein Selbstzweck, wie bei den Demokraten zum Beispiel.
Wir müssen wieder den Mut haben zu sagen: STOP! LESS! Weniger Regulierung, weniger Besteuerung, mehr Innovation, mehr Investition, mehr Freiheit, mehr Föderalismus!
Tosender Applaus der Halle, den Kemp bewußt aufnimmt.
Lassen Sie sich nicht täuschen, auch nicht von Mitgliedern der republikanischen Partei, die Ihnen erzählen wollen, wie Sie sich zu versichern haben. Das entscheiden Sie, Sie allein! Insurance? YOU DECIDE! Wer für die Freiheit steht, kann den Menschen doch nicht an der vermeintlichen erstbesten Stelle vorschreiben wollen, wie sie sich wann und in welchem Umfang zu versichern haben. Es gibt viele Möglichkeiten in diesem Bereich, sehr viele, unzählige. Lassen Sie uns diese doch produktiv nutzen, statt den Staat darüber entscheiden zu lassen, wie wir es tun. Heute soll der Staat über diese Frage entscheiden und morgen sind wir wieder Knechte! Aus der Knechtschaft haben wir uns lange befreit. Wir sind keine Anticäer, sondern Astorier!
Applaus aus der Menge, breite Zustimmung.
Laßt uns also gemeinsam die Leinen ablegen, die Ketten sprengen, die uns die Demokraten in den letzten vier Jahren angelegt haben und uns auch nicht von einem Republikaner neue Leinen anlegen! Ein republikanischer Präsident muß und kann nur für diese klare Botschaft stehen!
THANK YOU!
Wohnt der Ralley bei und applaudiert dem Senator für diese Rede.
Zündet sich eine gute Zigarre an.
Senator, sind Sie für oder gegen die Todesstrafe? Sind Sie für oder gegen die gleichgeschkechtliche Ehe? Wie steht es um Ihre Bereitschaft, zum Nutzen dieses Landes in einen Krieg zu ziehen? Senator sind Sie für strengere Waffengesetzte? seien Sie doch so freundlich und erläutern dem Publikum ihre Standpunkte.
Mr. Dietz,
ich freue mich, daß Sie heute zu dieser Veranstaltung gekommen sind. Zu Ihren Fragen:
Ich habe eine Organisation gegründet, deren Ziel es ist, die Todesstrafe wieder einzuführen, deren Mitglied Sie im Übrigen auch sind. Ich bin also für die Todesstrafe, ganz klar.
Ich bin gegen die gleichgeschlechtliche Ehe.
Ich bin der Auffassung, daß Krieg nicht das erste Mittel der Wahl ist, aber durchaus ein Mittel. Ich bin also kein Bequemlichkeitspazifist.
Ich bin Mitglied der NRA, also gegen strengere Waffengesetze.
Ich hoffe, das war deutlich genug, Mr. Dietz.
Zieht an seiner Zigarre.
Senator, ich danke Ihnen für die Beantwortung der Fragen. Ich habe diese nicht ais Böswill gestellt, sondern eher deshalb damit das geneigte Publikum , den Kandidaten besser einschätzen und kennerlernen kann. Aus eigener Erfahrung, Senator, weiss ich wir Politiker schwadronieren ab und an und der Zuhörer bleibt etwas ratlos zurück, daher ist manchmal jemand der direkt fragt, sehr hilfreich. Jemand wie Sie würde und das sage ich trotz unser Differenzen, dieses Land wieder zu neuen Höhen führen lönnen. Ich jedenfalls wünsche Ihnen Fortune, Sir.
Nimmt als alter Freund und Weggefährte aus dem College an der Veranstaltung von Kamp teil.
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