Honorable Commoners,
für 96 Stunden - also bis 13.06.2014, 08:30 Uhr - steht der folgende Entwurf von Commoner Wells zur Aussprache:
Der Antragsteller hat das erste Wort.
Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 1.035 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Quinn Michael Wells.
Honorable Commoners,
für 96 Stunden - also bis 13.06.2014, 08:30 Uhr - steht der folgende Entwurf von Commoner Wells zur Aussprache:
Der Antragsteller hat das erste Wort.
Honorable Commoners,
zentrales Element des Entwurfes ist eine Anpassung des Mindestlohns an die realen Verhältnisse der Menschen in Astor.
Derzeit verdient ein durchschnittlicher Astorier laut einem Aushang des Wirtschaftsministeriums 45.834 Dollar jährlich. Ausgehend von 52 Arbeitswochen und einer Wochenarbeitszeit von 48 Stunden wäre der Stundenlohn nach dieser Berechnung im Durchschnitt also bei 18,36 Dollar anzusiedeln. Weniger als die Hälfte ist derzeit der Mindestlohn in Astoria State. Und dabei dürften die wenigsten Arbeitnehmer in Astor tatsächlich 48 Stunden pro Woche arbeiten müssen.
Eine Anhebung des Mindestlohns auf 10 US-Dollar mit sofortiger Wirkung erscheint somit absolut gerechtfertigt, um jedem arbeitenden Bürger unseres Staates ein Leben unter annehmbaren Bedingungen zu ermöglichen. Die letzten zwei Abschnitte zielen indes auf eine Harmonisierung des Einkommens ab, ganz nach dem alten Leitspruch "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit".
Honorable Commoners,
Ich halte diesen Entwurf für sinnvoll und werde ihm zustimmen.
Honorable Commoners,
Ich befürworte die Erhöhung des Mindestlohns.
Dem 4 Punkt kann ich jedoch nicht zustimmen. Das vierfache des Mindestlohns entspräche dann, von der zuvor genannten Arbeitszeit ausgehend, etwa 100.000 USD Jahresgehalt(99840). Damit werden die Unternehmen im Wettbewerb um hochqualifiziertes Fachpersonal kaum mehr eine Chance gegen die anderen States haben.
Honorable Commoners,
dann bliebe doch die Möglichkeit übrig, auch den schlechter bezahlten Kräften mehr zu zahlen - oder, auch wenn ich das menschlich verwerflich fände, die weniger gut bezahlten Personen in einem ausgegliederten Unternehmen anzustellen beziehungsweise die höchstbezahlten Personen freiberuflich arbeiten zu lassen.
Honorable Commoners,
um auf die Spitzengehälter zu kommen, die in vielen Branchen einfach üblich sind, müsste dann auch das niedrigste Einkommen in einem Unternehmen wohl teilweise deutlich über dem aktuellen Durchschnittslohn liegen. Das könnte kaum ein Unternehmen stemmen.
Heute eine Regelung zu schaffen, von der man bereits jetzt weiß die Unternehmen müssen diese durch Ausgliederungen oder ähnliche Mittel umgehen, ist nicht sinnvoll.
Im Endeffekt ist sogar zu befürchten, dass dann durch Ausgliederung der unteren Gehaltsklassen deren Arbeitsbedingungen sogar verschlechtert werden.
Honorable Commoners,
der Mindestlohn von 10$ die Stunde wäre auf jeden Fall gesichert. Und ganz ehrlich: Welche Arbeit ist denn mehr als 40$ Stundensatz wert? Die Spitzengehälter entstehen doch in der Regel durch erfolgsorientierte Boni oder sonstige Sonderzahlungen, nicht den Stundensatz. Ich finde aber auch, dass jeder wenigstens ein Viertel des Spitzensatzes verdient. Meist sind die, die das Meiste kriegen, eben nicht die, die auch am meisten leisten - erst recht nicht vier mal so viel wie der, der wenig kriegt.
Honorable Commoners,
ich kann mich Commoner Sanderson nur anschließen. Als Unternehmer habe ich immer darauf geachtet, meine Mitarbeiter fair zu behandeln und faire Löhne zu zahlen, daher begrüße ich die Initiative ausdrücklich. Aber die Regelung der Subsection 4 halte ich für gefährlich für Fachkräfte und Spitzenpersonal. Wir müssen anerkennen, dass es Berufe gibt, die vom Grundsatz her besser bezahlt werden. Ich kann einer Putzfrau 15$ zahlen, und sie muss doch weniger verdienen als ein Büroangestellter, weil es anders nicht zu finanzieren ist.
Honorable Commoners,
Wie viel eine jeweilige Arbeit tatsächlich wert ist, ist wohl fast eine philosophische Frage.
Ich stimme ihnen auch zu, dass jeder Arbeiter angemessen entlohnt werden sollte. Deshalb unterstütze ich auch ausdrücklich den Mindestlohn und dessen Erhöhung.
Ich persönlich empfinde auch teilweise Spitzengehälter als nicht mehr angemessen.
Am Ende bestimmt aber der Markt den Preis. Wenn durch die starke Einschränkung hier für Führungsposition deutlich geringere Gehälter bezahlt werden als in anderen States, werden die Besten kaum in Astoria State zu halten sein. Und die Unternehmen werden ihnen folgen.
Honorable Commoners,
Ich lehne diesen sozialistischen Vorstoss ab. Die ehrenwerten Commoner scheinen vergessen zu haben dass wir immer noch in einer freien Marktwirtschaft leben und der Mindestlohn einzig und allein den Zweck hat ein existenzsicherndes Minimum zu garantieren. Es mag korrekt sein dass der Durchschnittslohn derzeit deutlich höher liegt, aber hier werden natürlich auch Kaderlöhne mit eingerechnet, welche die Statistik dementsprechend gegen oben ausschlagen lassen. Es triebe gerade Kleinbetriebe in der Reinigungsbranche und der Gastronomie in den Ruin wenn sie ihren häufig minderqualifizierten Arbeitskräften einen derart hohen Lohn bezahlen müssten. Dies ist für mich in keiner Art und Weise gerechtfertigt.
Gerade zu verheerend ist Section 4. Dass es sich hierbei um reine Utopie handelt hat der Antragssteller ja bereits bestätigt in dem er sogleich Wege aufzeigte diese Regelung zu umgehen. Ich kann daher alle Commoner welche noch daran glauben dass Leistung über den Lohn entscheiden soll nur zur Ablehnung dieses Entwurfes raten.
Honorable Commoners,
ich bin bereit, vorerst auf Section 4 zu verzichten und werden diesen in der zur Abstimmung stehenden Fassung gerne zu streichen bereit sein
Honorable Commoners,
wir dürfen uns nicht von den demokratischen Idealen entfernen aus reiner Angst um den Markt. Selbst wenn Betreibe aufgrund dieses Gesetzes abwandern, so werden aus der Notwenigkeit Betriebe groß oder geschaffen die bereit sind diesem Gesetz folge zu leisten. Es mag sein, dass der Markt die Zügel für die Wirtschaft in der Hand hat, doch an unseren Zügeln darf allein das Volk ziehen und nicht die Wirtschaft.
Dieses Gesetz wird aufgrund meiner Treue zum demokratischen Gleichheitssatz vollkommen unterstützt auch in Hinsicht auf Section 4 und ich bitte Sie Mr. Wells sich nicht in den Entwurf hereinreden zu lassen und nur Änderungen vorzunehmen, die Sie auch wollen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Honorable Commoners,
ich werde sicher nicht gänzlich von Section 4 Abstand nehmen, sehe aber keine Mehrheit für den Entwurf mit Section 4 und werde daher Section 4 in einem späteren Amendment erneut einbringen. Zunächst tut aber eine Anpassung des Mindestlohns an die realen Lebensverhältnisse Not.
Commoner Varga sei noch darauf hingewiesen, dass Sinn und Zweck des Mindestlohnes eben nicht ist, ein existenzsicherendes Minimum zu erreichen, sondern ein würdevolles Leben für die, die arbeiten. Ein existenzsicherndes Minimum sollte jedem zustehen.
Honorable Commoners,
Ich denke Speaker Wells meinte Commoner Nagy und nicht Commoner Varga.
Honorable Commoners,
Richtig. Ich bitte um Verzeihung für den kleinen Fehler.
Honorable Commoners,
Ich sage Ihnen was Demokratie mit Wirtschaft zu tun hat, nichts!
Es ist schädlich wenn sich die Politik in die Belange der Wirtschaft einmischt. Je weniger wir regeln desto besser, denn nur ein freier Markt indem Schaffenskraft belohnt wird ist ein zukunftsfähiger Markt. Wenn es keinen Anreiz mehr gibt besser zu sein, innovativer zu sein, effizienter und fleissiger zu sein, dann stagniert unsere Wirtschaft und mit ihr unsere Gesellschaft! Und letztlich schadet dies dem Volk.
Commoner Nagy sagte es richtig, ein Mindestlohn soll existenzsichernd sein. Ein utopisch hoher Mindestlohn führt zu Ungerechtigkeit und letztlich zu sozialistischer Gleichmacherei! Daher kann ich nur an jeden verantwortungsbewussten Commoner appellieren dieses Amendment abzulehnen.
Honorable Commoners,
10$ Stundenlohn - und damit ein Jahreseinkommen, das selbst bei 48 Stunden Wochenarbeitszeit deutlich unter dem Durchschnitt in Astor liegt - sind nicht utopisch, sondern gerecht. Wer es als richtig empfindet, dass Menschen, die 48 Stunden jede Woche arbeiten, am Existenzminimum dümpeln, sollte mal überprüfen lassen, ob er noch Mensch genug ist und nicht viel zu abgehoben, um zu verstehen.
Ich sage Ihnen, was Demokratie mit der Gesellschaft zu tun hat - VIEL! Und ich sage Ihnen: Wir dürfen nicht zulassen, dass auch im Liberty State Wirtschaft über Volk gestellt wird. Für wen das vierfache des Gehalts eines Anderen zuzüglich Boni kein Anreiz ist - na, ich weiß ja nicht.
Ich kann nur an jeden Commoner, der sich erinnert, WEM wir verpflichtet sind, appellieren, dieses Amendment anzunehmen und damit für die Menschen in unserem Staat einzustehen.
Honorable Commoners,
Und durch die Anhebung steigt das Durchschnittseinkommen und dann kommt die nächste Erhöhungsforderung, da der Durchschnitt ja mehr verdient. Das löst nur eine unsinnige Spirale aus.
Sie sollten sich klar werden wie das Durchschnittseinkommen entsteht, nämlich unter Zuzug von Millionensalären. Es ist daher im Bezug auf den Mindestlohn ein ungenügender Vergleichswert. Stattdessen muss man von den Lebenshaltungskosten ausgehen.
Honorable Commoners,
Auch die Lebenshaltungskosten steigen regelmäßig an. Weshalb einige hier denken, Arbeiter sollten ruhig am Existenzminimum kratzen, erschließt sich mir nicht.
Honorable Commoners,
Wie hoch sind die derzeitigen Lebenshaltungskosten?
Mir erschliesst sich nicht weshalb man bei dieser Thematik in sozialistische Gleichmacherei verfällt, Commoner Wells. Wer die Prinzipien einer Marktwirtschaft kennt, für den sollte es mehr als offensichtlich sein dass es absolut unpraktikabel ist einen Durchschnittslohn zur Festlegung eines Mindestlohnes herbei zu ziehen.
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