[Gerard for Serena] Senatorial Campaign

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.854 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Claire Gerard.

  • Handlung

    Am Samstag startet Claire ihren Wahlkampf in ihrer Heimatstadt Freeport City. Hierzu wurde an einem Strand eine kleine Bühne aufgebaut. Um die Bühne herum findet man zahlreiche Stände von Unterstützern, an denen man Informationsmaterial und Werbeartikel bekommen kann. Claire ist bereits vor Ort und unterhält sich noch mit einigen Unterstützern, bevor sie ihre Kandidaturrede halten wird.

  • Handlung

    betritt unter dem Applaus der Unterstützer die Bühne und schaltet das Mikrofon an, dass sie in der Hand trägt


    Meine lieben Freundinnen und Freunde,


    ich freue mich sehr, dass ihr alle hier her gefunden habt. Es ist heute ein wunderschöner Tag und ich bin froh, dass wir diese Veranstaltung an diesem Ort durchführen können, direkt am Strand mit Blick auf den Lunatik. Immer wenn ich diesen wunderbaren Ausblick betrachtete, komme ich zur Ruhe und mir kommt der Gedanke "Ich lebe in einem wunderschönen Bundesstaat!" Die weiten, warmen Strände im Süden, die bergigen Klippen im Norden, die kulturellen Varietäten zwischen den dem easy going im Süden und den chinopischen Kulturfesten im Norden. So unterschiedlich die Landesteile auch sein mögen, sie sind doch seit der Fusion eng zusammen gewachen, und ich bin überzeugt davon, dass niemand hier im schönen Serena auch nur überlegt die Fusion rückgängig zu machen. Wir sind zu etwas Wunderbarem zusammengewachsen, zu einem Staat, den man gerne vertritt.


    Handlung

    Lauter Applaus


    Ich habe nun bereits in drei Amtszeiten diesen wunderbaren Staat im Senat vertreten dürfen. In dieser Zeit war ich stets engagiert und habe mich im Kongress auch für die Interessen unseres Staates eingesetzt. In dieser Zeiten vielen zum Teil stark umstrittene Themen und richtungsweisende Entscheidungen, sei es das umfangreiche Staatsbürgerschaftsgesetz oder zuletzt die Verfassungsänderung zur Verkürzung der Amtszeit des Repräsentantenhauses. Ich stehe dabei zu allen meinen Entscheidungen und habe mich auch stets bemüht, meine Positionen nach außen zu kommunizieren und auch Begründungen für meine Entscheidungen offen gelegt, wenn das gewünscht war. Ich habe mich nicht an der politischen Unart orientiert, nach der sich Kongressmitglieder ohne Begründungen oder gar der Ablehnung jeglicher Rechtfertigung hinter "ihrem Gewissen" verstecken. Jeder Bürger hat das Recht, die Begründungen für Entscheidungen zu bekommen, wenn er das wünscht, dafür sind wir Politiker und keine absoluten Herrscher. Die Bürger müssen wissen, wer für was steht und ich habe um meine Positionen nie einen Hehl gemacht. Oft genug bin ich damit angeeckt, auch in meiner eigenen Partei, doch habe ich mich nie einschüchtern oder zurückhalten lassen von vermeintlicher Parteiräson. Serena hat eine Vertretung verdient, die sich nicht an Parteipolitik hängt, sondern die in der Lage ist eigene Positionen zu formulieren und zu vertreten. Nach meiner bisherigen Amtszeit bin ich auch bereit für eine weitere Amtszeit anzutreten.


    Ich freue mich daher sehr an heutigen Tag meine erneute Kandidatur für das Senatorenamt von Serena zu bewerben.


    Handlung

    Lauter Applaus und "Gerard"-Rufe


    In den kommenden Wochen wird mich mein Wahlkampf quer durch unseren schönen Staat bringen. Ich werde viele Menschen treffen, meine Positionen erneut vorstellen und gleichzeitig neue Eindrücke zu sammeln, die ich bislang vielleicht noch nicht kenne. In dieser Zeit werdet ihr vielleicht neue Seiten an mir kennen lernen oder auch bekannte Positionen bestätigt sehen. Ich lade daher alle interessierten Bürger ein, meine Wahlkampfveranstaltungen zu besuchen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Eindrücke und die vielen Menschen, die ich treffen werde. Lasst uns daher die kommenden Wochen zu einer Zeit der gelebten Demokratie machen, in der ihr eure Themen und Wünsche präsentieren könnt und ich euch meine Themen und Wünsche nahebringen kann! Auf dass daraus ein fruchtbarer Diskussionsprozess entstehe!


    Vielen Dank!


    Handlung

    Lauter Applaus und "Gerard"-Rufe. Claire schaltet das Mikrofon aus und winkt in die Menge, bevor ihn Mann auf die Bühne kommt und sie umarmt. Beide bleiben noch einige Augenblicke auf der Bühne und mischen sich dann wieder unter die Unterstützer an den Ständen.

  • Handlung

    In der Aula des Jericho College im Westen der Großstadt San Quentin fand am gestrigen Abend ein Town Hall Meeting statt, bei dem die Senatorin die Fragen der Studenten beantwortete. Einige Fragen und Antworten werden am nächsten Tag vom Wahlkampfteam veröffentlicht imd teilweise in Zeitungen abgedruckt.


    Senator Gerard, Sie lehnen es ab, das Recht auf Waffenbesitz in die Verfassung aufzunehmen, wollen aber auch keine strengere Waffengesetzgebung. Wo stehen Sie denn überhaupt bei diesem Thema?


    Das Thema Waffenbesitz ist einer der umstrittensten Themen in den Vereinigten Staaten. Oft genug wird hier auf ideologischer Basis gestritten. Auf der einen Seite stehen die Befürworter einer restriktiven Schusswaffengesetzgebung, die glauben, dass Schusswaffen an sich gefährlich sind, die Kämpfer für das Recht auf Schusswaffenbesitz wiederum halten mit dem allzu bekannten Satz "Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen." dagegen. Ich halte nichts davon, Schusswaffenbesitz an strenge Auflagen zu binden, halte es aber für fahrlässig, Waffen und Munition quasi freiverkäuflich zu machen, sodass man bei einem Supermarkteinkauf neben dem Salatkopf und Brotaufstrich auch noch schnell eine 45er Colt mit dazugehöriger Munition kaufen könnte. Der Handel mit Schusswaffen gehört in die Hände von geschultem Personal, das auch im Zweifel hellhörig werden kann, wenn unverhältnismäßig große Mengen oder Schusswaffenarten für den Privatgebrauch gekauft werden. Niemand kann mir erzählen, dass jemand für den Schutz seines Heims ein vollautomatisches Sturmgewehr benötigt. Leider hatte ein entsprechender Kompromissentwurf im State Council keine Mehrheit. Ich hoffe aber, dass sich hier noch ein Meinugsumschwung vollziehen kann.


    Senator Gerard, Sie traten zuletzt als die lautstarke Sprecherin der sogenannten Hedgehog Democrats auf. Sie sagten auch selbst, dass Sie parteiintern umstrittene Positionen vertreten. Befürchten Sie nicht, dass die Fraktionierung der Demokraten zu einem Bruch innerhalb der Partei werden kann?


    Nein, das glaube ich nicht. Ganz im Gegenteil bin ich davon überzeugt, dass es die Parteien guttut, wenn sie von dem sturen Lagerdenken wegkämen und sich ihre Mitglieder stattdessen wieder stärker um die eigene Positionierung und Profilierung bemühen würden. Die demokratische Partei war in den letzten Jahren zumeist sehr links angesiedelt, was auch sicherlich zu ihrem Markenkern gehört. So bekannte Namen wie Präsidentin Stackhouse, Vizepräsidentin McIlroy oder Senator Laval repräsentieren dieses Spektrum. Als ich gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten die Hedgehogs aus der Taufe hob, war es mir wichtig, zu zeigen, dass es auch andere, durchaus verschiedene Meinungen innerhalb der demokratischen Partei gibt. Erfreulicherweise war die Gründung der Hedgehogs gleichzeitig der Startschuss für die übrigen Parteimitglieder, sich mit ihren eigenen Positionen zu beschäftigen und entstanden weitere Parteigruppierungen, wie die Blue Mustangs, die Squirrel Democrats als klassicher linksorientierte Sozialdemokraten oder die weniger lautstarken Montana Democrats, die sich der christlichen Soziallehre verpflichtet fühlen und als Christliche-Linke bezeichnet werden kann. All das zeigt: Die Demokraten sind nicht nur links, sondern es gibt dort durchaus verschiedene politische Ansichten oder Erklärungsmuster. Konservative, Liberale, Libertäre die sich aber doch aus verschiedenen Gründen unter dem Banner der Demokratischen Partei versammelt haben.
    Bei den Republikanern wiederum vermisse ich das manchmal. Unter dem heutigen Secretary Varga zeigten sich dort erste Schritte zu einer Fraktionierung, doch scheint es mir mittlerweile, dass man sich dort lieber wieder auf das altbekannte Parteisoldatentum zurückziehen möchte. Es bleibt abzuwarten, wie sich das dort weiter entwickeln wird.


    Senator Gerard, Sie haben sich in ihrer vergangenen Amtszeit bei wirtschaftlichen Themen zumeist zurückgehalten und anschließend der Stimme enthalten. Haben Sie keine Meinung zur astorischen Wirtschaft oder einfach kein Interesse daran?


    Das grundsätzliche Problem der astorischen Wirtschaft ist meines Erachtens eine sinnvolle Darstellung. In der Regel versuchten die Wirtschaftsexperten die Wiedereinführung der bsEcoSim zu erreichen. Doch zeigte sich hierbei, dass diese von der Mehrheit der Bürger gar nicht gewollt ist, insbesondere nicht, wenn mit der Einführung eine Verpflichtung zur Teilnahme bestünde. Die Teilnahme an der Ausgestaltung war dementsprechend gering. Meines Wissens nach wird derzeit von der Administration eine mögliche Darstellung vorbereitet und ich bin gespannt, wie diese ausgestaltet sein wird.

  • Gerard for Serena
    Another Term for Claire Gerard


    La Frontera, November 7th, 2013


    Senator Gerard meets Members of the Astorian Patriotic Union


    Am Donnerstag trifft Senator Gerard mit Mitgliedern der Astorian Patriotic Union (APU) zusammen. Die Vereinigung sieht sich selbst als wertkonservative Gruppierung, die sich vor allem um die Themen "Verbot des Verbrennens der astorischen Flagge" oder "Astorisch als offizielle Nationalsprache. Die Senatorin wird in diesem Zusammenhang an der Diskussionsveranstaltung "Es ist nicht nur eine Stück Stoff! - Sinn und Unsinn eines flag burning amendments" teilnehmen.

  • Die Einführung des Astorischen-Albernisch als Nationalsprache halte ich für nicht notwendig. Das Albernische ist bereits Amtssprache des Bundes und in allen Bundesländern. Besonders geschützt werden muss es daher nicht, ist es doch weder als Amtssprache umstritten, noch wird es irgendwie in Frage gestellt.


    Zum Thema "Verbot des Verbrennens der astorischen Flagge" gibts es bereits seit längerem Kontakte zur APU, die ich mit meiner Teilnahme an der Diskussionsveranstaltung nun auch mal herausgestellt habe. Ich glaube, dass es sinnvoll ist, dieses Thema mal auf die Bundesagenda zu setzen und öffentlich zur Debatte zu stellen. Denn meiner Meinung nach haben die Befürworter eines entsprechenden Amendments durchaus gute Argumente: Die Flagge ist ein Symbol unseres Staates. Sie repräsentiert die Ideale unseres Staates, darunter auch die Rechte auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Sie ist daher sicherlich mehr als nur ein Stück Stoff, dass eine Reihe astorischer Staatsbürger vor ihren Häusern gehisst haben. Eine Verbrennung der Flagge wird damit zu einer Anmaßung gegen jene Rechte und jene Ideale, für die die Vereinigten Staaten stehen. In jedem Fall wäre ich gespannt auf eine bundesweite Diskussion zu diesem Thema, auch im Sinne der großen Symbolkraft unserer Flagge.

  • Ist die Verbrennung der Flagge nicht ein Akt der Meinungsäußerung die als dann frei sei sollte?

    Across this crooked land — Runs a crooked man — Our loved ones die — Under the hammer — Of the Soviet sun

    Professioneller Kaffeetrinker

  • Man kann seine Meinung auf vielerlei Art kundtun. Ob man dafür aber die Flagge oder gar unsere Verfassung verbrennen muss, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Wer Kritik an den Vereinigten Staaten üben will, hat entsprechend auch viele verschiedene Möglichkeiten und muss dafür nicht etwas verbrennen, auf das jeder Bürger der Vereinigten Staaten ein Gelöbnis geleistet hat.

  • Natürlich ist es das.


    Allerdings ist es auch jedesmal ein Stich ins Herz für jeden aufrechten Patrioten und - wie gesagt - eine Beleidigung für jene Werte, für die die Vereinigten Staaten stehen.


    Nungut. Ich stelle also hiermit fest: Claire Gerard ist gegen die Meinungsfreiheit.


    Wenn Sie das so sehen wollen, bleibt Ihnen das unbenommen.

  • Ist denn dann auch die Verbrennung von Büchern genauso zu verurteilen, oder die Verbrennung von Flaggen anderer Nationen?


    Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star


    Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition] | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
    3 Times Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]
    Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]

  • Ist denn dann auch die Verbrennung von Büchern genauso zu verurteilen, oder die Verbrennung von Flaggen anderer Nationen?


    Die Verbrennung von Büchern ist eine Sauerei. Jedoch muss man hier deutlich zwischen Büchern als individuellen Werken und einer Flagge als Symbol einer ganzen Nation und deren Werten, ja in unserem Fall sogar als integraler Bestandteil jedes Einbürgerungsverfahrens im Rahmen des Flaggengelöbnisses. In diesem Zusammenhang können wir, wie ich glaube, auch darüber sprechen, inwieweit ein generelles Verbot von Flaggenverbrennung sinnvoll ist.

  • Gerard for Serena
    Another Term for Claire Gerard


    La Frontera, November 10th, 2013


    Senator Gerard visits Jules Productions Film Studios


    Am Sonntag ist die Senatorin zu Gast in den Film Studios der Jules Productions. Dort wird sie mit den Produzenten Julian Howland und Miles Patterson sowie mit dem Team des neuen Jules Productions Films "Lonely Hearts" zusammentreffen. Dabei wird sie sich unter anderem über die persönliche und soziale Situation der Filmschaffenden informieren.

  • Gerard for Serena
    Another Term for Claire Gerard


    Seahaven, November 13th, 2013


    Senator Gerard visits Seahaven Energy Inc.


    Am Mittwoch besucht Senatorin Gerard das Energieunternemen Seahaven Energy Inc., das vom ehemaligen Präsidentin Douglas Hayward und seiner Frau Kelly Hayward gegründet wurde. Die Senatorin trifft dabei mit der ehemaligen First Lady sowie mit Mitarbeitern der Entwicklungsabteilung zusammen und informiert sich vor Ort über neue Techniken im Rahmen der regenerativen Energien und Energieträgern. Dabei wird es insbesondere auch um Möglichkeiten zur Speicherung regenerativ erzeugter Energie gehen.


    "Die Zukunft der Energieversorgung liegt abseits fossiler Energiequellen bei der regenerativer Energie. Die Energiegewinnung durch Solarenergie, Erdwärme oder Wasserkraft sind sauber und nachhaltig. Zudemn machen sie die Vereinigten Staaten unabhängig von fossilen Energieträgern, die - im Gegensatz zu den regenerativen Energiequellen - irgendwann zur Neige gehen werden. Allerdings besteht immer noch das Problem der Speicherung regenerativ erzeugter Energie. Ich bin daher gespannt, welche Innovationen es in diesem Bereich gibt und welche Ideen förderungs- und unterstützungswürdig sind.", so die Senatorin bei der Ankunft am Firmensitz in Seahaven.

  • Handlung

    In Lo Santui im Nordwesten von Serena ist Claire am Donnerstag als Rednerin in der großen Stadthale angekündigt. Kurz vor ihrem Auftritt wird sie noch vom Moderator angkündigt.


    Moderator: Unser nächster Gast vertritt Serena im Senat und ist zugleich Präsidentin des Senats. Sie ist Mitglied der Demokratischen Partei und vertritt dort den wertkonservativen Flügel, die sogenannten Hedgehog Democrats. Das Thema ihre Rede wird ihre Position zu den Themen Abtreibung und Todesstrafe sein. Daher begrüßen sie mit mir Senatorin Claire Gerard.


    Handlung

    Claire tritt auf die Bühne, begrüßt den Moderator freundlich und stellt sich dann hinter das vorbereitet Sprechpult.


    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Freundinnen und Freunde,


    ich freue mich sehr, dass ich die Einladung zu dieser bekommen habe, insbesondere als ich die ausgewogene Liste der übrigen Redner gesehen habe. Wir haben heute bereits mehrere Reden und Vorträge gehört, dabei waren liberale Abtreibungsbefürworter, Ärzte, konservative Todesstrafenbefürworter, ja es war das ganze Spektrum vertreten. Alle haben in interessanten Ansprachen ihre jeweiligen Positionen dargestellt und neue schließe ich mich dieser illustren Liste an.


    Ich muss gestehen, dass die Themen Abtreibung und Todesstrafe zu den wichtigsten Themen meiner politischen Agenda gehören. Denn beide Themen sind letztlich Ausprägungen eines Oberthemas, dem Recht zu Leben. Unsere Verfassung definiert das Recht auf Leben als eines der großen Vier unter den Bürgerrechten. Ich möchte hierzu gerne nochmal die Verfassung zitieren:


    "Alle Menschen sind von Natur aus in gleicher Weise frei und unabhängig und besitzen angeborene Rechte, welche ihnen keine Gewalt rauben oder entziehen kann. Dazu zählen das Leben und die körperliche Unversehrtheit, der Erwerb und der Besitz von Eigentum sowie die freie Entfaltung zum Erstreben und Erlangen von Glück und Sicherheit."


    Dies brachte mich dazu, meine Position festzuhalten, die da lautet, dass das Recht auf Leben absolut ist. Dies gilt für alle Phasen des Lebens. Sei es das ungeborene Leben, oder ein Verbrecher, dem die Todesstrafe droht. Hier mache ich keinen Unterschied und ich glaube auch nicht, dass jemand hier mit ruhigem Gewissen einen Unterschied machen kann oder sollte, denn letztlich räumt sich jemand, der ein Leben als unwert bezeichnet oder glaubt, dass das Recht auf Leben verwirkt werden kann, ein Recht ein, dass ihm nicht zusteht. Er überschreitet eine moralische Grenze, die für den Menschen, ja für die ganze Menschheit unüberschreitbar sein sollte.


    Beide Themen kamen derweil auch immer wieder während meiner Amtszeit als Senatorin dieses Staates auf und ich glaube, ich mich im unideologisch dafür eingesetzt, dass Astor dabei zu einem besseren Ort wird. Ich kann mir gut an das Abtreibungsamendment zum Federal Penalty Code erinnern, dass ich gemeinsam mit der damaligen Präsidentin Hamilton in den Kongress eingebracht habe und das gemeinsam mit meiner guten Freundin, der ehemaligen Senatorin für Laurentiana und heutigen Präsidentin Stackhouse, so umgestaltet wurde, dass Abtreibungen nur noch in engem Rahmen und generell mit vorhergehender Beratung durchgeführt werden dürfen. Frauen werden mit ihrer Entscheidung nicht alleine gelassen und werden umfangreich durch die Ärzte über die Prozedur, die Risiken aber auch mögliche Alternativen beraten und aufgeklärt. Damit wird, und da bin ich fest überzeugt, das ungeborene Leben geschützt und Entscheidung nicht übers Knie gebrochen. Hier gilt es aber in jedem Fall weiter anzusetzen und zu überlegen, inwieweit Alternativen zu Abtreibungen weiter ausgebaut werden können, damit diese auf ein Minimum reduziert werden können.


    Auch das andere Thema, die Todesstrafe, wurde immer wieder diskutiert, doch hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Mehrheit für die Abschaffung gefunden. Das wird mich aber nicht davon abhalten, das Thema auch weiterhin voranzutreiben. Die Befürworter der Todesstrafe betonen, dass die Verurteilten in der Regel ja selbst über Leben und Tod entschieden, anderen Menschen ihr Leben genommen hätten. Dadurch wäre, so die Befürworter das Recht auf Leben verwirkt und mann könne sie staatlich verordnet töten. Für mich läuft dabei aber das Argument aus den Schienen. Ihm fehlt die logische Konsequenz. "Wer tötet, verwirkt sein Recht auf Leben." ist die Maxime, die hinter dieser Argumentation steckt und letztlich führt diese zurück auf das alttestamentarische "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Doch wird es spätestens dann schon wieder ausgehebelt, wenn dem Staat wiederum das Recht zu töten eingeräumt wird. Denn hier greift die Maxime nicht mehr. Ein bekannter korländischer Philosoph hielt dementgegen bereits im 18. Jahrhundert die Regel fest: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.". Ich kann nicht wollen, dass das Recht auf Leben grundsätzlich in Frage gestellt wird. Ich will nicht, dass irgendwann mal ein Mörder vor Gericht tritt und sagt, dass er nur dem Beispiel seines Staates folge, der sich das Recht zu töten herausnimmt.


    Das Recht auf Leben ist absolut. Das ist die Maxime, die ich verfolge und die ich gegenüber jedem verteidige, der diese in Frage stellt. Ich hoffe sehr, dass sich diese Einstellung weiter in der astorischen Bevölkerung verbreitet, damit das Leben, jedes Leben den Schutz erhält, den es verdient.


    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    Handlung

    Applaus bei den Zuhörern. Claire nickt den Zuhörern zu, verabschiedet sich von dem Moderator und nimmt dann wieder ihren Platz im Zuhörerraum ein, um die folgenden Reden zu verfolgen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!