Ich war bis gestern schon seit Monaten nicht im ratelonischen Forum. Doch da ist mir eine Diskussion um die Direktwahl des Kanzlers und die Verschmelzung mit dem Präsidentenamt ins Auge gefallen. Die Diskussion an sich ist, wie für mich so ziemlich alle in Ratelon, uninteressant, doch es wurde mehrfach Astor das schlechte Beispiel schlechthin für ein solches Regierungssystem genannt. Inaktivität, Grabenkämpfe usw. Das hat mich ein bisschen ins grübeln gebracht. Astor ist wieder einmal, nach einen überaus aktiven Sommer/Herbst, am Nullpunkt angelangt, das muss man sich einfach eingestehen. Und ich muss sagen, mich schmerzt das Herz Astor so zu sehen.
Eine grobe Analyse zeigt, dass es in Astor immer wieder aufs Gleiche hinausläuft. Ein Monat Aktivität im Frühling, höchstens zwei im Herbst und das warís. Die restlichen Monate vegetiert man vor sich hin. Daraus folgere ich meine erste Frage ab: Will man sich mit dem zufrieden geben, ist Astor überhaupt nicht zu mehr fähig?
Es ist unbestritten das Astor eine gewisse Anziehungskraft hat und in seinen Aktivitätsphasen ein mikronational respektabler Staat ist. Eine Tatsache, der man sich bewusst sein muss. Und doch schaffen wir es nicht die Aktivität und das Interesse an Astor aufrechtzuerhalten. Daher die zweite Frage: Woran kann das liegen, kann man die Problemstellen überhaupt identifizieren?
ƒnderungen sind in Astor, wie ich oft feststellen musste, äusserst unbeliebt. So unbeliebt, als würde es sich bei den paar Megabyte, was Astor schlussendlich ist, um das eigene Leib und Leben handeln. Ich bemerkte immer wieder, dass man sich auf das Jahr 2001 zurücksehnt. Man vergisst jedoch leicht, dass es sich um eine besondere Zeit mit besonderen Leuten handelte. Ein Konstrukt, das nicht imitierbar ist. Man muss auch die Vergangenheit ruhen lassen und sich auf die Zukunft konzentrieren können, neue Wege gehen.
Aus den obigen zwei Fragen leite ich die Masterfrage ab: Soll man etwas ändern, kann man etwas ändern und vor allem will man etwas ändern?
P.S. Ich will hier auf nichts anspielen, weder auf das astorische Regierungssystem noch auf meine Ideen vom letzten Frühsommer. Apropos meine Ideen, da wollte doch die Spielleitung darüber entscheiden...