Headquarter Phobos

Mr. Pollok,
Ladies an Gentlemen,

es ist mir eine große Freude heute hier zu Gast sein zu dürfen. Als die Einladung von Mr. Pollok in meinem Büro ankam, habe ich keinen Moment gezögert diesen Termin zu bestätigen. Das Thema hat Mr. Pollok bereits angekündigt, es soll um Zukunftstechnologien und Ziele in der Zukunft gehen, die es uns ermöglichen sollen, dass wir alle unsere Vorstellungen verwirklichen können.

Viele verschiedene Beispiele wurden bereits gegeben. Schauen wir aber mal zurück in die Geschichte. Wer hätte sich vor 300 Jahren träumen lassen, dass es mal demokratische Staaten gibt, in denen das Volk und nicht ein absoluter Monarch herrscht? Wer hätte es sich vor 200 Jahren träumen lassen, dass es Fortbewegungsmittel gibt, die auf einer anderen Energie, als die selbstgeschaffte oder der eines Zugtieres besteht? Vor 100 Jahren war es üblich Briefe zu verschicken, die einige Tage oder Wochen brauchten, um ihr Ziel zu erreichen. Und vor rund 50 Jahren war noch überhaupt nicht daran zu denken, das man mal über moderne Technologien in Sekundenschnelle ganze Datenpakete zu verschicken. Die Menschen entwickeln sich weiter. Sie entwickeln ihre Umwelt und schaffen sich Möglichkeiten um ihr Leben zu verbessern, es zu vereinfachen oder Probleme zu lösen.

Dies muss dementsprechend auch das Ziel von Technologien sein. Die Entwickler müssen sich fragen: Wie kann ich das Leben der Kunden vereinfachen oder gar verbessern? Welche Probleme gibt und wie kann man sie lösen? Zweck und Nutzen von Entwicklungen müssen deutlich werden. Hierzu gibt es nun Unternehmen und Einzelpersonen, die sich mit solchen Fragen intensiv beschäftigen. Als Beispiel kann hier die Phobos Inc. gelten.

Natürlich haben die Erfindungen und Entwicklungen der vergangenen Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte das Leben der Menschen verbessert und Lösungen für Probleme gefunden, die lange Zeit vorherrschten. Dies heißt jedoch nicht, dass es Zeit ist, Zukunftstechnologien zu vernachlässigen. Wir müssen uns überlegen, wo wir in einem Jahr, wo wir in fünf und wo wir in zehn Jahren stehen wollen. Wollen wir in der jetzigen Situation verharren ohne Fortschritte gemacht zu haben? Oder wollen wir vielmehr eine Entwicklung sehen, die auf gewollten oder ungewollten Fortschritten beruht? Ich kann diese Frage für mich beantworten: Ich möchte mich nicht in zehn Jahren fragen, warum der Fortschritt an uns vorbeigegangen ist. Sondern ich möchte zurückblicken und sagen „Zum Glück haben wir uns für den Fortschritt entschieden.“

Viele Themen werden uns in den nächsten Monaten und Jahren beschäftigen. Dazu wird sicherlich die Frage nach einer intensiven Teilhabe an Raumfahrtprojekten gehören, die sicherlich auch zu meinen favorisierten Regierungsthemen gehört. Wir müssen in der Lage sein im internationalen Wettbewerb bei diesem Thema mitzuhalten. Raumfahrtforschung selbst, aber auch die vielen Zweige, die damit zu tun haben, angefangen bei Maschinenbauunternehmen bis hin zu den Elektrogerätehersteller, die hier einen Beitrag zum Fortschritt leisten können. Natürlich ist es möglich, dass Privatunternehmen Raumfahrtprojekte vorbereiten, Forschung in diese Richtung unterstützen und auch mit viel Geld eigene Starts organisieren. Weiterhin bin ich aber der Meinung, dass der Staat hier mitmischen sollte, aber nicht als zentralistisches Monstrum, dass alle Privatunternehmen in sich vereinigt und Anweisungen ausgibt, was als nächstes ansteht, sondern als Koordinationsstelle zwischen den Privatunternehmen und als unterstützender Faktor bei der Durchführung von Operationen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es uns auf diese Weise gelingen kann, ein nachhaltiges und sinnvolles Raumfahrtprogramm zu starten, um uns so in die Reihe der raumfahrenden Staaten einzureihen.

Ebenfalls muss jede Regierung die Entwicklung von Internet und Elektrotechnik intensive verfolgen. Auf der einen Seite sind beide Zweige engverbunden mit dem Unterhaltungssegment. MP3, CD, und Musikdownloads zeigen an, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu unterhalten. Hier muss jedoch auch immer das Urheberrecht bedacht werden. Niemand möchte, dass ein von ihm geschaffenes Werk ohne sein Einverständnis unkontrolliert verbreitet wird und er für die in dieses Produkt investierte Arbeit keinen Gegenwert bekommt. Das Urheberrecht muss von uns geschützt werden. Auf der anderen Seite sind Internet und Elektrotechnik aber auch wichtige Teile des Informationssegments. Wir können täglich aktuelle, sekundenalte Nachrichten im Internet lesen, oft können wir sogar Kommentare dazu schreiben. Auch hier musst bedacht werden, den Menschen als Individuum am Computer nicht zu vergessen. Der Mensch muss das Maß sein, an dem aller Fortschritt gemessen wird.

Denn Zukunftsforschung und Fortschritt kann auch gefährlich sein, wenn er unkontrolliert und ohne moralische Maximen arbeitet. „Fortschritt um des Menschen willen, anstatt Fortschritt um des Fortschritts willen“ muss hier der Leitspruch sein. Wenn man sich bewusst macht, welche Probleme durch eine neue Entwicklung erreicht werden können, muss gleichzeitig auch an mögliche Probleme gedacht werden, die durch die Entwicklung vielleicht erst entstehen. Immer mehr Informationen können mittlerweile von verschiedensten Seiten gesammelt werden, indem zum Beispiel unlautere Gewinnspiele oder die Speicherung von Daten durch Unternehmen systematisch durchgeführt werden, um Indizes zu erstellen, die zum Beispiel für Marktforschungszwecke genutzt werden können. Natürlich ist es beim Online-Shopping angenehm mit passenden Büchern und Musik-Angeboten begrüßt zu werden, doch wollen wir wirklich, dass die Unternehmen diese Informationen von uns haben?

Ladies und Gentlemen, das Motto der Demokratischen Partei, der ich ja angehöre, lautet „Modern Ideas for a modern Astor“. Dieses Motto habe ich mir selbst immer sehr zu Herzen genommen und zähle es zu den Mottos, die ich für mich persönlich auch gewählt habe. An dieser Stelle schneiden sich nun die beiden Interessenssphären von Entwicklungsunternehmen. Es geht stets darum moderne Ideen zu entwickeln, um das moderne Astor weitere Fortschritte zu gewähren. Lassen Sie uns daher zusammenarbeiten, mit modernen Ideen für ein modernes Astor.

God bless you!
An God bless the United States of Astor!!