Handlung
Im Blue Room des White House findet das Meeting zwischen dem Präsidenten und dem Kanzler statt.
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Im Blue Room des White House findet das Meeting zwischen dem Präsidenten und dem Kanzler statt.
Der Kanzler folgt dem President in den Blue Room und lässt von seinen Begleitern seinen Platz vorbereiten. Das Kanzlerrheumakissen wird ausgeschüttelt und Wexel nimmt Platz.
Nun denn, Mr. Chancellor. Als Gast gebührt Ihnen die Ehre des ersten Wortes.
Mr President, lassen Sie mich zunächst die Gelegenheit nutzen, Ihnen unser Gastgeschenk zu überreichen: Ein Fass edelster Dionka. Eine Tradition, so alt wie Dionysos selbst.
Mr Narayan, bitte gestatten Sie mir, die Lage des Landes zu schildern, das ich Heimat nenne und hier heute vertrete: Die Republik Dionysos wird aktuell nach Monaten, Jahren der Repression in der Tiefe verändert. Dionysos wird quasi wiederbelebt. Wir wollen kompakter und effizienter sein. Unser Land wird strukturell und wirtschaftlich reformiert, auch was die Außenpolitik betrifft. Die Reformen sind für die Zukunft absolut erforderlich in Bezug auf die nationale Sicherheit und um die Schlagkraft unserer Wirtschaft wieder zu stärken. Ich habe einen verantwortungsvollen Plan zur Außenpolitik vorbereitet, der die dionysche Präsenz auf dem internationalen Parkett wiederherstellen soll.
Es ist uns noch nicht in Gänze gelungen, den Staatsapparat zu reaktivieren, nichtsdestotrotz haben die wir schlimmste Zeit wohl überstanden. Man kann allein an der Wiederbesetzung der Delegiertenposten in internationalen Organisationen wie CartA und OIK und natürlich auch diesem Besuch hier sehen, wie sich auf die Belebung unserer Republik der konsequente Einsatz für die Erhaltung der Demokratie ausgewirkt hat. Diese Dynamik wollen wir fortsetzen. Auch in Hinblick auf neue Kontakte.
Sie erlauben mir die Einschätzung, Mr President, dass Dionysos aus der Sicht der Vereinigten Staaten in den Auslandsbeziehungen eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat und spielt. Nichtsdestotrotz möchte ich mich hier und heute um eine Intensivierung der Zusammenarbeit unserer beiden Länder bemühen und, Sie verzeihen mir, wenn ich so schnell so konkret werde, dies unter Umständen auch vertraglich untermauern. Ich habe die Hoffnung, dass dieser Besuch heute ein wichtiger Baustein einer langfristigen, dauerhaften und, wie ich hoffe, freundschaftlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit ist.
Exzellenz, ich bin gerne bereit mich mit Ihnen über Schritte auszutauschen, die zu einer engeren Zusammenarbeit führen können. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Land dadurch neue Impulse erhalten würde. Was genau stellen Sie sich denn als Inhalt eines Exekutivabkommens vor?
Mr President, lassen Sie mich ganz unverhohlen die sicherheitspolitischen Interessen dieses Besuchs aussprechen. Im Hinblick auf die nationale Sicherheit der Republik und den Schutz der Demokratie, den Schutz vor weiteren Umsturzversuchen wie wir sie Ende letzten Jahres erleben mussten, streben wir eine unumgängliche Aufrüstung der Bundespolizeistreitkräfte an. Die Abwehr von terroristischen Aktivitäten, organisierter Kriminalität oder Ereignissen wie dem Putsch Runknald Dissers oder der Machtergreifung Aarer-Brinkkvists ist eine Überforderung für rein polizeiliche Wachkörper. Wir streben eine Aufrüstung in Bezug auf Ausbildung und Gerät an, sodass beispielsweise automatische Waffen und eine entsprechende taktische Ausbildung vorhanden sind. Ich möchte ganz unverbindlich anfragen, inwieweit die Vereinigten Staaten uns gegen entsprechende Leistungen von dionyscher Seite helfen kann.
Ein Sekretär reicht dem Präsidenten eine interessante Note aus den Aussagen des dionysischen Gastes:
Der Präsident nimmt den Zettel, liest diesen, faltet ihn anschließend zusammen und steckt ihn in sein Jacket.
Mister Chancellor, wie stehen Sie der G4 gegenüber?
Gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen, bevor wir zu meinem Punkt kommen.
Ich möchte Ihnen gegenüber ehrlich sein, Mr President. Ich stehe zu meinen Aussagen der Vergangenheit, vielmehr unterstreichen die jüngsten Geschehnisse in der Welt meinen Eindruck vom Bündnis der G4, ihrem Geltungsanspruch und elitärem Gehabe als vermeintliche moralische Instanz des Westens.
Ich habe die Involvierung der Mitgliedsstaaten im Konflikt im sogenannten Nambewe mit Beunruhigung verfolgt. Ich musste mitansehen, wie die Demokratische Union uns, dem Mutterland der Demokratie, einem der ältesten Staaten der Welt, einem ehemaligen Verbündeten, Freund und Partner die Hilfe verweigerte, als wir sie bitter benötigten, an anderer Stelle in Nambewe "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten und Friedenstruppen entsenden wollte. In Albernia war die dortige Regierung nicht einmal bereit, der Republik Dionysos auf Schreiben zu antworten. Meine Skepsis ist überaus ausgeprägt, Sie werden das bedingt verstehen. Ich halte nichts von lokaler Zusammenrottung und Cliquenbildung.
Nichtsdestotrotz habe ich um diesen Besuch gebeten. Auch, weil meine Hauptkritikpunkte nicht Ihr Land betreffen.
Mr. President?
Nun Mr. Chancellor, ich denke, dass wir ein Exekutivabkommen miteinander abschließen können, ohne das dies die G4 oder Interna der G4 tangiert. Ich bin gespannt auf Ihren Entwurf.
Bitte geben Sie mir in Bezug darauf noch etwas Zeit. Ich möchte insbesondere die aktuelle Debatte um die Schaffung einer dionyschen Armee abwarten, sofern es Ihnen recht ist. Ich würde es unheimlich begrüßen, wenn ein mögliches Abkommen in seinem Umfang mehr als ein bloßer Grundlagenvertrag ist. Ich hoffe, dass sehen Sie genauso, Mr President.
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