Astoria State Nuclear Phaseout Act

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 761 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredrik Stenerud.


  • Dear Commoners,


    zur dreitägigen Aussprache steht folgender Antrag von Commoner Stenerud.



    Astoria State Nuclear Phaseout Act


    Section 1 - Fundamentals
    Mit diesem Gesetz beschließt die Assembly die Abkehr von nuklearer Technologie und Energiegewinnung.


    Section 2 - Phaseout of nuclear power plants
    (1) Es sollen in Astoria State keine Kraftwerke, die sich nukleare Technologie zu Nutze machen, errichtet werden.
    (2) Bestehende Kraftwerke, die sich nukleare Technologie zu Nutze machen, sollen bis zum 01.01.2020 abgeschaltet sein. Der Rückbau soll bis zum 01.01.2030 abgeschlossen sein.


    Section 3 - Regulation of nuclear research
    (1) Radioaktive Stoffe sollen nur dann zu Forschungszwecken genutzt werden, wenn es sich um ein medizinisches Forschungsprojekt handelt.
    (2) Alle Forschungen mit radioaktiven Stoffen sollen vom Governor genehmigt werden.


    Section 4 - Regulations for nuclear material
    (1) Radioaktive Stoffe sollen in Astoria State nur in
    - Militärbasen der USA
    - medizinischen Einrichtungen und nur sofern sie zur Heilung benötigt werden
    gelagert werden.
    (2) Es sollen im Atommüllzwischenlager in Hudsonboro nur atomarer Abfall aus Astoria State eingelagert werden. Die Eröffnung neuer Atommüllzwischenlager soll nicht möglich sein.


    Section 5 - Entry into Force
    Dieses Gesetz tritt mit der Unterzeichnung durch den Governor in Kraft.


    Die Aussprache dauert 72 Stunden ab jetzt.

  • Ms. Speaker, vielen Dank.


    Commoners, die Gefahren der nuklearen Technologie sind unberechenbar. Sie lässt sich schwer und nur mit ungeheurem Aufwand kontrollieren, sie kann Katastrophen und Massensterben verursachen und die Frage der Endlagerung ist weltweit nicht geklärt. Daher denke ich, ist es Zeit, dass Astoria State die Vorreiterrolle übernimmt und wir die Atomkraft, Atomwaffen und unnötige Forschung mit radioaktiven Materialien verbieten.


    Mir ist bewusst, dass dies ein Mammuthaufgabe ist: Wir werden massiv in erneuerbare Energien investieren und wir müssen Geld in die Hand nehmen um die Atomkraftwerke zurückzubauen. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass wir es unserer Umwelt, unseren Nachkommen und uns selbst schulden, diese gefährliche Technik zu verbannen und nur in den medizinischen Bereichen, wo es unbedingt nötig ist, noch auf diese Technologie vertrauen.
    Die Anstrengungen, die der Ausstieg aus dieser Technik bedeuten, sollten uns nicht davon abhalten, die einzig vernünftige Entscheidung zu treffen und auszusteigen. Ich hoffe, dass andere Staaten folgen werden und wir langfristig - damit meine ich viele Jahrzehnte - auf Atomkraft verzichten können.


    Daher bitte ich um Ihre Zustimmung.

  • Dear Commoners,


    ich bestreite ernsthaft, dass wir innerhalb eines oder gar zwei Jahrzehnten genügend Forschung erbringen können, um die Atomkraft vernachlässigen zu können. Zudem ist es bewiesen, dass Astoria State Energie importieren müsste, da das Potential hier prduzierbarer erneuerbarer Energien keinesfalls ausreichend wäre, um den Energiebedarf zu decken. Die festgesetzten Zeiten werden allso bestenfalls zur wesitaus schädlicheren Verbrennung von Öl, Gas und Kohle führen, endlichen Ressourcen, die in anderen Bereichen eher benötigt werden, oder zu einer deutlichen Mehrbelastung des Haushaltes durch massiven Stromimport, dem selbst eine Fusion mit Freeland nicht entgegenstehen könnte. Die Atomkraft ist daher noch auf sehr lange Sicht alternativlos, egal wie gern wir die idealistischen Träume des Commoner Stenrud zu verwirklichen wünschen. Diese Träume sind utopisch und leider unrealistisch.

  • Ms. Speaker,


    ich sehe das vollkommen anders. Ich bestreite zwar nicht, dass es bequemer wäre, Atomkraft einfach ewig weiter zu nutzen, aber Bequemlichkeit sollte nicht der Grund sein, dass wir freiwillig eine Technologie fördern, die gefährlicher ist als jede Naturkatastrophe. Man muss halt - mit Verlaub - den Arsch hochkriegen und schnell an Alternativen arbeiten. Die gibt es übrigens: Verschiedene Unternehmen in Astoria State haben bereits mit dem Betreiben von Pumpspeicher- und Gezeitenkraftwerken begonnen. 10-20 Jahre sind genug, das auszubauen.
    Ich halte, Mr. Aspertine, meine Pläne übrigens weder für utopisch, noch für unrealistisch, sondern für absolut notwendig.

  • Dear Commoners,


    bedauerlicherweise hat Mr. Stenerud ein ernsthaftes Problem mit Zuhören. Er versteht stets, was er will, aber nie, was wirklich gesagt wurde. So habe ich mitnichten den Weiterbetrieb der Atomkraft aus Bequemlichkeit gefordert, sondern mich allein auf die Faktenlage berufen, nach der keinesfalls innerhalb von zwei Jahrzehnten eine ausreichende Deckung des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien ohne Stromimport im State möglich ist. Das ist Mr. Stenerud natürlich auch wohlbekannt, so dass man sich fragen muss, warum er dem State zusätzliche unnötige Kosten aufbürden will. Denn nicht nur ihm selbst, sondern allen anderen auch, ist bekannt, dass allein schon die beispielhaft genannten Gezeitenkraftwerke eine ähnliche dauerhafte Umweltzerstörung darstellen wie Atomkraftwerke mit ihren Einleitungen erwärmten Kühlabwassers - sie zerstören nämlich die natürlichen Lebensräume direklt - und genau wie Pumpspeicherkraftwerke niemals die gleiche Leistung wie ein Atomkraftwerk erbringen können. Selbst wenn er das gesamte Potential dieser Kraftquelle in Astoria State ohne Rücksicht auf die dabei angerichteten Schäden an unserer Umwelt erschließen würde, ließe sich bestenfalls ein veraltetes Atomkraftwerk aufwiegen. Der Preis, den die Umwelt hierbei zu zahlen hätte, ist allerdings um ein Vielfaches höher.


    Natürlich ist Mr. Stenerud genau wie allen anderen bekannt, dass die Atomkraftwerke in Astoria State hochmodern sind, bestens gesichert und störfallfrei laufen. Sie stützen den Haushalt, da wir noch Energie exportieren können und haben es uns erlaubt, die letzten Heizkraftwerke abzubauen. Gegen Stromlieferung werden auch die Endlager von anderen Staaten betrieben.

  • Ms. Speaker,


    die Aussagen Mr. Aspertines zu meiner Person sind meines Erachtens eine ziemliche Unverschämtheit, seine sogenannten "Fakten" nichts weiter als Argumente von vorgestern.


    Ich habe mich selbstverständlich informiert. So ist es einfach nicht die Wahrheit, dass regenerative Energien den Stromverbrauch in AS nie decken könnten. Regenerative Energien, so eine Studie von Phobos, sind in den letzten 10 Jahren in AS von 4% auf 25% angestiegen, das sind 21% in zehn Jahren. Rechnet man dies auf die nächsten zwanzig Jahre hoch - und genau das ist der Zeithorizont von dem wir sprechen - so wären wir bei 67%. Die von Mr. Aspertine angesprochenen Exporte machen 18% aus, was zu einer Versorgungslücke von genau 15% führt, nach heutigem Stand. Ich denke, dass wenn dieses Haus meinen Vorschlag unterstützt werden, sich die Engergiekonzerne freiwillig am Ausbau regenerativer Energiegewinnung beteiligen werden - weil sie dann keine andere Wahl haben. Mit staatlicher Hilfe und dem leichten aber stetigen Rückgang des Energieverbauchs kann man die Lücke sogar noch vor Ablauf der zwanzig Jahre schließen.

    Aber, Commoners, selbst wenn es zunächst eine kleine Versorgungslücke gibt, so ist mir das persönlich lieber als dass Kinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken wohnen, an Leukämie erkranken oder wir alle Gefahr laufen einen Super-Gau zu erleben - und die Gefahr besteht immer, egal wie modern unsere Kraftwerke auch sein mögen.
    Haushaltsüberlegungen, meine Kollegen, sind hier fehl am Platz. Ganz abgesehen davon, verkennt Mr. Aspertine die wirtschaftlichen Chancen, die grüne Technologie mit sich bringt.


    Astoria State muss hier eine Vorreiterrolle annehmen, denn, und das sollte sich insbesondere der Kollege Aspertine merken, Atomenergie ist ein schmutziges Auslaufmodell, die Zukunft ist grün und regenerativ! Ich möchte einen Schritt in die Zukunft machen!

  • Dear Commoners,


    die angesprochene Studie ist, wie Mr. Stenerud weiß, veraltet und auch nicht mehr zutreffend, da die erschlossenen regenerativen Quellen Windenergie bezeichnen. Diesen Windparks ist bereits ein Großteil der Zugvögel zum Opfer gefallen, so dass man zahlreiche Windräder wieder abbauen musste, was wegen dieser Fehlinvestitionen sowohl beim Staat als auch bei den Landbesitzern zu herben Verlusten geführt hat. In der gleichzeitig in Betrieb genommen Biogasanlage kam es zu einem Betriebfehler, wodurch das Stromnetz im Nordwesten von Astoria State für drei Tage ausfiel. Dementsprechend beträgt der Energiemix heute 85% Kernenergie, 15% regenerativ.
    Die Studien zu den Kernkraftwerken liegen derweil aus 27 verschiedenen Quellen vor, davon 11 völlig unabhängig, bescheinigen keinen einzigen Fall von Leukämie, die hier propagiert wird sowie erstklassige Sicherheit. Sogar Atomkraftgegner räumen ein, dass es ihnen eher um die Abfälle geht als um die Sicherheit, weil jene erstklassig ist.


    Grüne Technologie ist im Übrigen nicht von Rückschrittlichkeit abhängig und schon gar nicht vom willkürlichen, unrealistischen und umweltzerstörerischen Umrüsten auf regenerative Quellen. Diese kann sehr gerne so gefördert werden. Grüne Technologie geht nämlich wie jeder weiß viel weiter als bloße Energieerzeugung. Vielleicht sollte Mr. Stenerud sich mal mit der Materie befassen, bevor er diese unrechtmäßig auf diesen Punkt verengt.


    Wer mit mangelhaften Informationen und Lügen vorprescht, erreicht nicht die Zukunft, sondern sehr schnell den Rand des Abgrunds, der sich auf Grund dieses falschen Handelns vor uns auftuen würde.

  • Ms. Speaker,


    abgesehen davon, dass ich mich nicht ausschließlich auf Windenergie beziehe, sowie die von mir erwähnte Studie auch nicht, so fordere ich den Commoner auf, den Vorwurf ich sei ein Lügner zurückzunehmen.


    Mein Hauptargument konnte der Commoner trotz Verdrehung der Tatsachen und Taubstellen, wenn es um rationale Argumente geht, noch nicht wiederlegen: Atomkraft birgt ein unberechenbares Risiko und muss daher schnellstmöglich abgeschafft werden. Es finde es wahrlich bizarr, wie man hier mit scheinbar ökonomischen und gar ökologischen Argumenten versucht, eine so gefährliche Technologie zu legitimieren: Weder Ihrem Geldbeutel, noch Ihrer Sturrheit noch den Zugvögeln wird es viel bringen, wenn eines der ach so sicheren Kraftwerke Schaden erleidet.


    Ich finde es schade, dass der Kollege Aspertine es vorzieht in der energiepolitischen Steinzeit zu bleiben, damit muss man sich abfinden, aber ich hoffe, dass der Rest des Hauses erkennt, dass mein Entwurf nicht nur eine Träumerei ist, sondern ein zukunftsweisendes Modell.

  • Dear Commoners,


    die Verdrehung und Verlogenheit des Commoner Stenerud haben eine neue Vollendung gefunden. Statt sich vor Augen zu führen, dass unsere Atomkraftwerke in einem erstklassigen, sicheren Zustand ist, wiederholt er mantrahaft etwas von Schäden - also von Geschehnissen, die nach unzähligen Studien aus den verschiedensten Quellen nicht zutreffend sind. Und wenn ihm schon die modernsten Atommeiler steinzeitlich erscheinen, wird er es wohl mit Wasser- und Windenergie erst recht nicht halten wollen, denn diese werden schon seit Jahrtausenden verwendet - teilweise mit verhältnismäßig desaströsen Auswirkungen, wohingegen seine propagierte Beschädigung eine reine Hypothese bleibt, die noch nie auftrat.


    Mr. Stenerud ist ein Mensch, der sich weder durch Fakten noch Argumente von aberwitzigen und unrealistischen Vorstellungen abbringen lässt. Das mag ja im Privatbereich anerkennenswert sein, hat aber keinen Platz in der Öffentlichkeit, wo es mehr als nur ihn betrifft. Ich habe Vertrauen zu den restlichen Mitgliedern dieser Versammlung, was diese Tatsachen angeht.

  • Ms. Speaker,


    Mr. Aspertines Ausführungen sind doch lächerlich. Als wäre Atomkraft uneingeschränkt sicher...


    Ich erkenne an, dass der Kollege und Ich hier nicht auf einen Zweig kommen werden. Wenn sonst kein Mitglied mehr etwas zu sagen hat, sollten wir auf die Abstimmung warten, ehe ich mir noch mehr Beleidigungen anhören muss.

  • Dear Commoners,


    ehe Mr. Stenerud Beweise für die angebliche Unsicherheit vorzulegen weiß - es existieren nur "leider" keine -, muss ich an meinen "lächerlichen" Ausführungen festhalten. Desweiteren bin ich enttäuscht, dass Mr. Stenerud als Antragsteller dieser Beweispflicht nicht nachkommt. Dies unterstreicht einmal mehr meine Feststellung, dass es sich um ein unausgegorenes Phantasiegespinst handelt.

  • Ms. Speaker,


    zum einen geht es in meinem Entwurf auch um Atomwaffen, zum anderen geht es mir eher darum zu zeigen, dass der Kollege Aspertine, der hier tut als sei Kerntechnik gefahrlos, mal einer ganz anderen Meinung war, als er noch nicht gegen mich Opposition machen wollte. Mr. Aspertine, Sie wollen ja wohl nicht sagen, dass bei einer Fehlfunktion eines Atomkraftwerks - davon registriert die staatliche Energiebehörde jährlich 78 -, bei Sabotage oder menschlichem Versagen nur ungefährliche Atomenergie austritt. DAS ist abstrus.

  • Dear Commoners,


    sobald Mr. Stenerud einen Beweis seiner Aussage vorlegen kann, dass es diese Fehlfunktionen gab - die von ihm genannte Zahl bezieht sich nämlich auf das gesammte Stromnetz und alle Kraftwerke und Umspannwerke landesweit und keinesfalls nur auf Atomkraftwerke, in denen laut der gleichen Quelle bei Atomkraftwerken der neuesten Generation noch kein Problemfall auftrat, - können wir vielleicht anfangen, seinen Irrsinn verstehen zu wollen. Ansonsten nehme ich sein Verhalten als Drohung war, die Atomkraftwerke sabotieren zu wollen, nur um seine Theorie zu beweisen. Ich weiß jedoch, dass er wie jede andere seine Pseudogefahren an der erstklassigen Sicherheit scheitern wird. Wir können nur hoffen, dass er dann nicht in einem Entwicklungsland wie der Sergiye soetwas versucht, die mit veralteten Kraftwerken Strom erzeugen, nur um seinen Wahn zu untermauern.

  • Zitat

    Ansonsten nehme ich sein Verhalten als Drohung war, die Atomkraftwerke sabotieren zu wollen, nur um seine Theorie zu beweisen. [...] Wir können nur hoffen, dass er dann nicht in einem Entwicklungsland wie der Sergiye soetwas versucht, die mit veralteten Kraftwerken Strom erzeugen, nur um seinen Wahn zu untermauern.

    Ihnen sind die Argumente aber schnell ausgegangen...

  • Dear Commoners,


    dieser Vorwurf des Commoners ist besonders absurd, wenn man bedenkt, dass die Debatte zu 50% Argumentation von meiner Seite und zu 50% aus Brandreden von seiner Seite aus besteht.

  • Ms. Speaker


    im Gegensatz zu Mr. Aspertine, bestand meine Arumentation nicht darin, Mitglieder des Hauses als wahnsinnige Terroristen zu beschimpfen, die um aus der Atomkraft auszusteigen zu können andere Kraftwerke sabotieren. Zudem wirkt die Glaubwürdigkeit seiner heutigen Position ja durch meine zuvor erwähnte frühere Aussage des Kollegen Aspertine, in der er selbst - korrekterweise - auf die Gefahr von Radioaktivität hinweist, ähnlich instabil wie ein gespalteter Atomkern.

  • Dear Commoners,


    die Strategie des Antragstellers bestand darin, Fakten zu ignorieren, Assemblymen zu beleidigen und Militärgüter mit Energiewirtschaft zu vermischen. Das ist natürlich sehr stringent.

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