[SB1] On the Phone with... Kimberly Beringer

  • In der täglichen Interview-Sendung "On the Phone with..." mit John Normandy ist heute die republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Kimberly Beringer im Gespräch mit dem Gastgeber...


    Normandy: Good evening, Ladies and Gentlemen. It's time to pick up the Phone!


    Ein kurzer Jingle der Showband mit der Titelmelodie folgt.


    Normandy: Today's special guest on the Phone is... a famous daughter of our State and the Vice Presidential Nominee of the Republican Party, Ms. Kimberly Beringer!



    Applaus im Studio.


    Normandy: Welcome to the show, Madam Governor!


    Beringer: Vielen Dank, John. Ich freue mich, dabei zu sein.


    Normandy: Ms. Beringer, Sie haben unseren State binnen weniger Wochen ordentlich aufgescheucht und einiges vorangebracht, von dem Savannah noch lange profitieren wird. Warum jetzt die Ambitionen, Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten zu werden?


    Beringer: Es begann eigentlich als Spaß. Bob und seine Gattin waren bei meinem Mann und mir in der Governor's Mansion in Springfield zum Abendessen zu Gast, wir besprachen verschiedene Pläne in der Politik unseres Staates.


    Irgendwann kamen wir dann auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen zu sprechen, und Bob eröffnete uns, dass er mit dem gedanken spielte, sich um die Nominierung unserer Partei bemühen zu wollen. Das war noch zu einer Zeit, als wer 100 AS-$ auf Alricio gesetzt hätte im Falle seiner Nominierung nur 100,50 AS-$ herausbekommen hätte, so sicher waren sich alle, dass er antreten und das Rennen machen würde. Entsprechend hatte ich das gar nicht allzu ernst genommen.


    Aber Bob meinte es durchaus ernst, er hatte bereits eine Menge guter Ideen, worum er sich als Präsident würde kümmern wollen. Das hat mir schnell klar gemacht, dass er gute Wahl wäre - nicht nur wegen des Überraschungseffektes, sondern auch, weil er wirklich wieder frischen Wind ins Weiße Hause bringen und viele erfolgreiche Ansätze seiner Vorgänger aufwirbeln würde, die Leo McGarry unter den Teppich gekehrt hatte.


    Bei der, hm, dritten oder vierten Flasche Wein - lacht - eröffnete er mir dann, dass er mich als Vizepräsidentschaftskandidatin mit aufs Ticket würde nehmen wollen, und ich habe spontan ja gesagt. Ich dachte mir: wenn eines der erfahrensten Frontschweine der GOP sagt, dass ich das kann, dass ich die Richtige für den Job bin - dann mache ich das!


    Auch wenn ich ehrlich gesagt erwartet hatte, dass noch andere Kandidaten ihren Hut in den Ring werfen würden, die uns wohl ausstechen könnten. Dass wir es aber dann souverän gepackt, und viele positive Reaktionen erhalten haben hat mich darin bestärkt, dass es die richtige Entscheidung war.


    Normandy: Diesmal haben wir ein echtes Novum bei den Präsidentschaftswahlen: Sowohl der Presidential Candidate als auch der Vice Presidential Candidate der Republicans stammt aus Savannah. Gehen Sie davon aus, dass dies Auswirkungen auf die Wahl haben könnte?


    Beringer: Es ist natürlich insofern ein kleines Wagnis, als dass ein Präsidentschafts- und ein Vizepräsidentschaftskandidat aus zwei verschiedenen Staaten normalerweise zwei Hausmächte mit in ihre Kampagne und vor allem die Wahlentscheidung bringen.


    Wie entscheidend das sein kann haben wir etwa vor zwölf MOnaten gesehen, als Andrew Madisons Vizepräsidentschaftskandidation Shana Jefferson dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber George E. Allen deren gemeinsamen Heimatstaat New Alcantara weggeschnappt hat, was diesen den Wahlsieg gekostet hat.


    Andererseits dürfte Savannah für Bob und mich nun eine bombensichere Bank, und das wiederum ein gutes Zeichen sein: seit Einführung der indirekten Wahl des Präsidenten ist noch niemand ins Weiße Haus eingezogen, der seinen Heimatstaat verloren hat.


    Normandy: Ihr Running Mate Bob O'Neill ist ein sehr erfahrener Politiker, insbesondere auf Bundesebene. Sie selbst haben ihre ersten Sporen als Gouverneurin unseres schönen Bundesstaates verdient. Welche Personen haben wir außer Ihnen beiden in einer Administration O'Neill zu erwarten und werden Sie dabei auf Personen der Administration McGarry zurückgreifen?


    Beringer: Ich verrate denke ich nicht zuviel wenn ich schon einmal ankündige, dass ich - wie für den Vizepräsidenten schon traditionell üblich - auch selbst ein Ressort übernehmen werde, das in den kommenden Monaten eine tragende Rolle in der US-Politik spielen wird.


    Ansonsten steht uns ein ausgewogenes Team aus erfahrenen und neuen Kräften zur Verfügung, es gibt auch bereits sehr gute Konatkte zu Personen außerhalb der Republikanischen Partei, sei es, dass diese als personelle Alternativen für ein bestimmtes Ressort, oder andere wichtige Aufgaben außerhalb der eigentlichen Administration im Gespräch sind.


    Normandy: Was sagen Sie dazu, dass der Präsident bislang keine öffentlichen Auftritte absolviert hat, der Vizepräsident bislang lediglich in einer Radiosendung zu den Wählern gesprochen hat?


    Beringer: Es ist eine Frechheit gegenüber den Menschen in diesem Land, die in den kommenden Tagen eine schwerwiegende Entscheidung für ihre Zukunft, die Zukunft ihrer Familien, Gemeinden und Staaten, die Zukunft ihres Landes zu treffen haben.


    Diese Entscheidung können sie nur dann mit wirklich guten Gefühl treffen wenn sie wissen, welche konkreten Programme und Ziele zur Wahl stehen, wofür und wogegen sie sich zu entscheiden haben. Präsident McGarry und die Demokraten lassen die Menschen in diesem Land mit ihrer hohen Verantwortung füreinander und für ihr Land eiskalt im Regen stehen.


    Andererseits ist es so etwas wie die finale Enthüllung der McGarry'schen Politik: er ist vor vier Monaten in erster Linie durch eine merkliche Schneise der Republikanermüdigkeit, die sich nach drei konservativen Administrationen in Folge bei den Menschen eingestellt hatte, ins Amt gerobbt. Nach einem konkreten Programm hat da niemand gefragt, es reichte einfach, kein Republikaner zu sein.


    Die Warnungen derjenigen, die schon damals aufgezeigt haben dass Leo McGarry kein greifbares, über vier Monate tragfähiges Programm hat, haben sich leider auf ganzer Linie bewahrheitet, seine einzige Stärke ist nun weggefallen, sein Schweigen im Wahlkampf letztlich konsequent.


    Normandy: Secretary of State Prescott kritisiert, die Republikaner würden einen inhaltlosen Wahlkampf führen. Was entgegnen Sie ihm?


    Beringer: Er sollte sich vielleicht mal bei seinem Hals-Nasen-Ohren-Arzt die Ohren durchspülen lassen lacht


    Ich frage mich wirklich, wessen Wahlkampf er meint?! Bob und ich haben ganz klar die Fehler und Versäumnisse der McGarry-Administration aufgezeigt und gesagt, was er hätte besser machen können und müssen. Wir haben die innen-, außen- und wirtschaftspolitische Situation Astors gründlich analysiert und zeigen den Menschen klar auf, was wir ändern wollen, wie und warum.


    Stichworte: Staatsvertrag zur Ermächtigung des Bundes, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, etwa zur Rohstoffproduktion zu schaffen. Reform des Volkszählungswesens, weg von seiner Funktion zur Bereinigung der Bürgerlisten, hin zur Grundlage der Erstellung von Wählerlisten. Stärkere Beteiligung Astors im Rat der Nationen und Initiierung eines neuen Militärbündnisses zur gegenseitigen kollektiven Sicherheit der demokratischen Staaten. Auch die Wiederbelebung der Geschichtskonferenz ist uns ein Anliegen.


    Mr. Prescott redet davon, dass eine republikanische Regierung nicht aktiv genug gestalten würde, sagt aber nicht, was eine Regierung McGarry in den kommenden vier Monaten konkret gestalten würde - und warum sie es in den vergangenen Monaten nicht getan hat.


    Darum ist seine Kritik einfach nicht ernstzunehmen. Sie ist nur ein nervöses, planloses Rückzugsgefecht.


    Normandy: Eine andere Frage - wie steht es mit Ihrer schauspielerischen Karriere? Im unerwarteten Falle dessen, dass Sie und Ihr Running Mate die Wahlen nicht gewinnen sollten, wäre eine Rückkehr zur Schauspielerei für Sie eine Option?


    Beringer: Nein, das käme nicht in Frage. Ich habe mich dafür entschieden, von der Schauspielerei in die Politik zu wechseln, und dabei bleibt es. Eine Rückkehr schiene zu sagen: "Sie hat es nicht geschafft, und jetzt kommt sie wieder angekrochen..."


    Aber das wäre auch völlig falsch: ich habe in Savannah genau das erreicht, was Leo McGarry in ganz Astor angekündigt hat - einen Neuanfang, einen Aufschwung. Das ist für mich bereits ein großer, und jederzeit ausbaufähiger Erfolg.


    Sollten Bob und ich wider Erwarten nicht das Rennen machen, werde ich mich vorerst wieder ganz auf die Arbeit in Savannah konzentrieren, und in zwei Monaten sind ja bereits wieder Repräsentantenhauswahlen...


    Normandy: Vielen Dank für Ihre Zeit, Madam Governor.


    Beringer: Ich habe zu danken, John. Einen schönen Abend noch.

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