Heute: O'Neill watscht Kritiker ab
Wie Du mir, so ich Dir
Während in den letzten Tagen in den Senats-Hearings zur Vorstellung der neuen Secretaries in Spe die Köpfe dampften, war es still im Hearing Room VII - der designierte Attorney General hatte es nicht für nötig befunden, die Fragen der Senatoren zu beantworten. Nun, teilweise hatte er Recht, zumindest was die Bitte des Senators Andriz betraf, ihm doch bitte einen Gesetzestext zu entwerfen - und zwar für chan-senesisches Lokalrecht.
Generell warf das Verhalten Mr. O'Neills jedoch mehr als nur Fragen auf.
Dementsprechend fielen dann auch die ersten Votes aus - selbst von seinen Parteifreunden erhielt Mr. O'Neill ein "Nay". Als bemerkenswert darf noch angefügt werden, dass selbst oben bereits genannter Senator Andriz, sonst für sein großzügiges Durchwinken bekannt, in den Tenor der Ablehnung mit einstimmte.
So weit, so gut. Der Skandal begann erst heute morgen, als sich Senator O'Neill selbst zur Abstimmung begab... und alle, die ihn abgelehnt hatte, seinerseits mit einem "Nay" bedachte, selbst Alricio Scriptatore im Wahlgang für das Amt des Wahlleiters, dem selbst wir als Liberale kritiklos gegenüber stehen. Was ist hier also geschehen? Weshalb "schlägt" O'Neill so um sich? Ist er nur ein schlechter Verlierer oder ein trojanisches Pferd der Democrats?
Wir tippen auf Ersteres und prophezeien das Ende der politischen Karriere des Mr. O'Neills in Astor. Dafür braucht man aber wirklich kein Wahrsager zu sein.
TMngyÚng P+ny+n ga Ch·n S·n?
Wieviel kulturelles Erbe braucht der Mensch? Diese Frage stellen sich dieser Tage viele Bürger Chan-Sens. Denn John Nakamura, Kulturschaffender in Hong Nam, hat sich den Schutz des chanesischen Erbes auf die Fahnen geschrieben. So brachte Nakamura einen Gesetzentwurf zur konsequenten Förderung der Zweisprachigkeit in Chan-Sen in den Council of Mandarin ein. Ein durchaus lobenswertes Anliegen, das, so kennen wir unseren Governor, natürlich einmal mehr aus angeblichen Kostengründen abgelehnt wurde.
Dabei ist der Gesetzesentwurf nicht einmal weit von der Realität entfernt. So findet man praktisch keine Behörde, kein Amt und kein Rathaus, in dem der Kunde "Bürger" sein Anliegen nicht sowohl in albernisch als auch in chinopisch vorbringen kann. Gerichtsverhandlungen, die komplett auf chinopisch geführt werden, sind im Nordwesten Chan-Sens der Normalfall und auch in vielen Schulen werden albernisch und chinopisch absolut gleichberechtigt genutzt - wir haben jedenfalls von keinem Schüler gehört, der für eine auf chinopisch geschriebene Chemie-Klausur einen Punktabzug erhalten hätte.
Vielleicht gibt sich der Council nun doch einen Tritt in den eigenen Allerwertesten und fördert diesen Vorstoß.
Und - auch eine Hoffnung - möge uns die Dynamik des Herrn Nakamura noch lange erhalten bleiben.