Basic Treaty with Fuchsen initialed; Joint Cabinet Meeting begun; Pacifism Bill not endorsed

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.044 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jessica Hamby.


  • Astoria City | November 15th, 2013

    [doc]Ladies and Gentlemen,


    ich begrüße Sie zur heutigen Pressekonferenz mit folgenden Themen:


    Basic Treaty with Fuchsen initialed


    Zum Abschluss Ihres Staatsbesuchs im Freistaat Fuchsen haben Präsidentin Stackhouse und der fuchsische Hofkanzler Kubilay Kleinfuchs einen Grundlagenvertrag paraphiert, der mit Regelungen zur gegenseitigen Anerkennung, zum Gewaltverzicht und der friedlichen Konfliktlösung sowie zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen den Grundstein für die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Freistaat legen soll. Der Vertrag wird zur Stunde noch im Rahmen einer Pressekonferenz in Fuchsen vorgestellt, und soll anschließend dem Kongress zur Ratifizierung vorgelegt werden.


    Der Aufbau enger Beziehungen zum Freistaat Fuchsen als einer der wichtigsten Nationen auf dem anticäischen Kontinent ist ein zentrales außenpolitisches Anliegen der Präsidentin, und zu ihrer Freude wird das große Interesse an einer dauerhaften Partnerschaft und Zusammenarbeit auch von fuchsischer Seite im gleichen Umfang geteilt. Entsprechend waren sogleich auch die Etablierung eines ständigen Forums de wichtigsten Staaten der Welt sowie die Initiierung einer Konferenz zum Abschluss einer Nuklearwaffenkonvention Gegenstand der Gespräche, zu beiden Punkten konnte vollständiges Einvernehmen erzielt werden, insbesondere bei der Durchführung einer Nuklearwaffenkonferenz hat Fuchsen seine organisatorische Unterstützung zugesagt.


    Joint Cabinet Meeting started


    Anfang der Woche hat, wie zuvor beim Besuch der albernischen Premierministerin in Astor verabredet, die gemeinsame Kabinettssitzung der Regierungen der Vereinigten Staaten und des Königreichs Albernia begonnen. Themen dabei sind die Vorbereitungen sowohl der Begründung einer ständigen Konferenz der wichtigsten Staaten als auch einer Internationalen Nuklearwaffenkonferenz, die Vorstellung von Ideen zu einer forumbasierten Haushaltssimulation sowie Möglichkeiten zur intensivierten Zusammenarbeit im Hochschulbereich.


    Präsidentin Stackhouse und Premierministerin sind dabei bereits über eine Liste einzuladender Gründungsteilnehmer an der ständigen Konferenz übereinkommen, und erarbeiten derzeit ferner einen gemeinsamen Vorschlag der Vereinigten Staaten und des Königreichs Albernia für den Text einer Internationalen Nuklearwaffenkonvention.


    Pacifism Bill not endorsed


    Wenngleich Präsidentin Stackhouse inhaltlich mit den Zielen dieser Vorlage insofern völlig übereinstimmt, als dass der Krieg keine "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" ist, sondern ein Gräuel vor dem es die Menschheit, alle Völker und Nationen zu bewahren gilt, empfiehlt sie dem Kongress dennoch, der "Pacifism Bill" nicht zuzustimmen.


    Der vorgeschlagene Zusatzartikel "For the VSA without an Army" fügte der Verfassung einen vagen politischen Programmsatz hinzu, dessen praktische politische Auswirkungen in keiner Weise abzuschätzen sind.


    Die Stackhouse-Administration bekennt sich ohne Wenn und Aber zu den Prinzipien der Verständigung, Vertrauensbildung, Abrüstung und gewaltfreien Lösung von Konflikten, sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten, erkennt aber zugleich dennoch die Notwendigkeit an, dass die Vereinigten Staaten sich in angemessener Form militärisch vor einem Angriff oder einer anderweitigen Bedrohung ihrer Freiheit und Sicherheit schützen, und jedem Aggressor mit den jeweils vernünftigerweise zu Gebote stehenden Mitteln begegnen.


    Ein Höchstmaß an Sicherheit erreichen die Vereinigten Staaten nicht durch einseitige Abrüstung und pazifistische Programmerklärung, sondern durch eine Außen- und Verteidigungspolitik, die das Bemühen um Verständigung, Entspannung und Zusammenarbeit mit dem Willen und der Fähigkeit, sich gegen Friedensbrecher wirksam zur Wehr zu setzen, verbindet.

  • Ein Höchstmaß an Sicherheit erreichen die Vereinigten Staaten nicht durch einseitige Abrüstung und pazifistische Programmerklärung, sondern durch eine Außen- und Verteidigungspolitik, die das Bemühen um Verständigung, Entspannung und Zusammenarbeit mit dem Willen und der Fähigkeit, sich gegen Friedensbrecher wirksam zur Wehr zu setzen, verbindet.


    Miss Hamby,


    Anthony Burns von Channel 40.


    Heißt das, die Präsidentin wäre bereit im Rahmen einer multilateralen Einigung Abrüstungen vorzunehmen?

  • Grundsätzlich ja. Im Sinne der Bereitschaft, jederzeit in multilateralem Rahmen zumindest über die Möglichkeit zu verhandeln, durch den Abbau oder den Verzicht auf z. B. bestimmte Waffensysteme Bedrohungsszenarien abzubauen und die Bereitschaft zu gewaltfreien Wegen der Konfliktlösung zu demonstrieren.


    Dabei ist natürlich andererseits auch zu bedenken, dass die Streitkräfte der Vereinigten Staaten in ihrer gegenwärtigen, vom früheren Verteidigungsminister Colton entwickelten Struktur bereits rein auf die Territorialverteidigung ausgerichtet sind, der Spielraum für Abrüstungsschritte bei konventionellen Waffen also gering bis minimal ist. Denn die notwendige Fähigkeit der Vereinigten Staaten, ihr Territorium und ihre Bevölkerung gegen feindliche Angriffe zu verteidigen, soll selbstverständlich nicht aufgegeben werden. Verteidigungsfähigkeit bleibt für Präsidentin Stackhouse eine neben Abrüstung und Kooperation gleichberechtigte Säule erfolgreicher und verantwortlicher Sicherheitspolitik.


  • Astoria City | November 17th, 2013

    Ladies and Gentlemen,


    die Präsidentin bedauert es, dass sich im Kongress Gegenstimmen gegen die Ratifizierung des Grundlagenvertrages mit dem Freistaat Fuchsen aus rein formalen Gründen und unter Berufung auf ein offensichtlich vom Lauf der Dinge mittlerweile überholtes Papier - in diesem wird etwa noch die in Folge der Auflösung des Empire Unie sowie des fortschreitenden faktischen Zerfalls der Demokratischen Union realiter obsolet gewordene G 4 als ein Eckpfeiler der US-Politik besonders hervorgehoben - abzeichnen.


    Wie genau die Beziehungen zu einem auswärtigen Staat geregelt werden, kann sich nicht nach einem starren Schema richten, sondern sollte stets auch davon abhängen, welche Pläne man längerfristig miteinander verfolgt. Um einen Staat lediglich als Mitglied der internationalen Gemeinschaft zur Kenntnis zu nehmen und ggf. Botschafter mit ihm auszutauschen, genügt sicherlich ein Exekutivabkommen, das ist richtig..


    Die astorische und die fuchsische Regierung stimmen jedoch in ihrem Wunsch überein, die jeweils andere Seite nicht nur anzuerkennen, sondern eine echte zwischenstaatliche Freundschaft miteinander zu etablieren. Der Abschluss nicht nur eines Exekutivabkommens zwischen den beiden Regierungen, sondern eines von den Parlamenten beider Staate zu ratifizierenden Grundlagenvertrages soll die hohe Bedeutung unterstreichen, die beide Staaten der Beziehung zueinander beimessen. Es geht nicht nur darum, einander zur Kenntnis zu nehmen, es geht darum, den Grundstein einer engen, vertrauensvollen und partnerschaftlichen Beziehung zueinander zu legen.


    Oder, in anderen Worten: Fuchsen ist der Regierung zu wichtig, um mit einem Exekutivabkommen "abgespeist" zu werden. Es soll, auch wenn die Vereinigte Staaten und der Freistaat noch am Anfang ihrer bilateralen Beziehungen zueinander stehen, gleich ein Eckpfeiler dafür gesetzt werden, dass jede der beiden Seiten der jeweils anderen wichtig ist und in deren Außenpolitik künftig eine besondere Rolle einnehmen soll.


    Die US-Regierung beabsichtigt nicht, mit jedem Staat, mit dem die Vereinigten Staaten in Kontakt treten, gleich und erst mal einen Grundlagenvertrag abzuschließen, dies soll bewusst solchen Staaten vorbehalten bleiben, in die Beziehung zu welchen die US-Regierung besondere Hoffnungen und Pläne für die Zukunft setzt. Der Freistaat Fuchsen ist so ein Beispiel.

  • Ms. Hamby,


    wir können das außenpolitische Geschehen gerne wieder zu einem großen Kraut-und-Rüben-Feld verkommen lassen, bei dem jede Regierung letztlich macht, was sie will und sich dann mit inhaltslosen Verträgen schmückt, die dann doch wieder einschlafen. Man kann von dem Grundlagenpapier halten was man möchte, es beendete aber eine Phase, in der zahlreiche Verträge vom Kongress abgelehnt wurden, eben weil sie vollkommen inhaltslos waren, ebenso inhaltslos, wie der derzeit vorliegende Grundlagenvertrag mit Fuchsen.


    Wenn die Regierung gerne langfristige Beziehungen zu Fuchsen aufbauen will, kann sie das nach den vorgebenen Schritten machen, eben damit sich die Beziehungen auch langsam entwickeln. Sollten sich die Beziehungen als fruchtbar erweisen, können wir auch gerne darüber reden, ob die bewusst offene Wartezeit kürzer ausfallen kann, bevor echte, substanzielle Verträge ausgearbeitet werden können. Aber dieser Vertrag hält nichts, was nicht aus ein Exekutivabkommen regeln könnte, enthält keine substanziellen Regelungen und ist nichts mehr als leerer Symbolismus gegenüber einem Partner, mit dem man längerfristig zusammenarbeiten möchte.


    Generell müssen wir uns auch überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, außenpolitische Vorgänge zu vereinheitlichen, anstatt bei jedem Besucher andere Maßstäbe anzusetzen, und man sich fragen lassen muss, ob man nun nur Verträge mit Staaten abschließt, die Präsident X sympathisch sind, und für andere Staaten die ihm nicht gefallen eben nur Exekutivabkommen abschließt, die ebenso substanziell sind.

  • Madam Senator,


    die astorische Außenpolitik war zuletzt weniger ein "Kraut-und-Rüben-Feld", denn ein unbestellter und erodierter Acker. ;)


    Unsere langjährigen Verbündeten in Albernia haben uns glücklicherweise dennoch nicht vergessen, und diese Beziehungen werden nun wieder aktiv gepflegt. Darüber hinaus haben wir aber nach wie vor quasi ein weißes Blatt Papier vor uns liegen, das es wieder zu beschreiben gilt. Wie der für den Kongress kandidierende Mr. Stone aus Laurentiana schon durchaus richtig festgestellt hat, haben wir etwa noch Verträge mit längst nicht mehr existierenden Staaten im Archiv liegen, andere Verträge haben sich über die Zeit insofern überholt, als dass die betreffenden Staaten vielleicht pro forma noch bestehen mögen, in der Praxis aber nicht mehr funktionstüchtig und somit als Gesprächspartner uninteressant geworden sind.


    Fuchsen ist für die Vereinigten Staaten ein attraktiver Partner für die Zukunft, weshalb mit diesem bewusst ein Grundlagenvertrag, und nicht nur ein Exekutivabkommen, geschlossen wurde. Es wird auch an künftigen Regieurngen liegen, diese Beziehungen zu pflegen und stetig auszubauen.

  • Ms. Hamby,


    das einzige Argument dafür, hier direkt einen Vertrag abzuschließen, ist die Hoffnung, die Beziehungen in Zukunft auszubauen. Doch gibt es diese Hoffnung nicht bei jedem Vertrag und auch bei jeder bilateralen Kontaktaufnahme?


    Wie gesagt halte ich nicht davon, außenpolitischer Formalia davon abhängig zu machen, ob mir Land X sympathisch ist, oder nicht. Nicht anderes wird hier aber gemacht: Es soll - vielleicht aus befürchteter Verletzung der Eitelkeit des Vertragspartners, vielleicht aus leerem Symbolismus - ein substanzloser Vertrag abgeschlossen werden, der de facto nicht mehr hergibt, als es ein Exekutivabkommen tun würde. Da erkenne ich keinen Zweck hinter, als die Rückkehr zu einer ziellosen, substanzlosen, blauäugigen Kraut-und-Rüben-Außenpolitik.

  • Madam Senator,


    Sie haben insofern Recht, als dass es diese Hoffnung bei jedem Vertrag geben sollte, und es darum Verträge auch nur mit Staaten geben sollte, mit denen tatsächlich diese Absicht besteht. ;)


    Ich kann nur wiederholen: Die Stackhouse-Administration beabsichtigt nicht, mit jedem beliebigen Staat, zu dem es noch keine fixierten Beziehungen gibt, einen Grundlagenvertrag abzuschließen. Wir stehen vor der Herausforderung, die zugleich eine Chance ist, unsere Außenpolitik neu und zeitgemäß auszurichten. Unser Bündnis mit Albernia steht nicht in Frage, aber darüber hinaus gibt es nichts, das noch aktuell und zeitgemäß ist.


    Fuchsen ist als stabiler und erfolgreicher demokratischer Rechtsstaat von hoher internationaler Reputation ein attraktiver außenpolitischer Partner für unsere Zukunft. Mit dem Freistaat soll bewusst ein Grundlagenvertrag geschlossen werden, um zu unterstreichen, dass er ein Staat ist, der in einer sinnvollen Außenpolitik der Vereinigten Staaten eine gewichtige Rolle spielen kann, soll und muss.

  • Ms. Hamby,


    das Problem ist, dass die Argumente für den Weg des Vertrages ebenso substanzlos sind, wie der Vertrag an sich.


    Es dreht sich um Hoffnungen. Anstatt hier konsequent zu bleiben und auch Fuchsen als dass zu behandeln, was er ist, nämlich ein potentieller Partner auf dem internationalen Parkett, nicht mehr und nicht weniger. Aber jeder Staat ist ein potentieller Partner auf dem internationalen Parkett. Die Administration beweist Inkonsequenz, kündigt sie ja sogar noch nonchalant für die Zukunft an, und ich hoffe, dass sie dies im Sinne der Glaubwürdigkeit Astors und einer verlässlichen, berechenbaren Außenpolitik so schnell wie möglich wieder ablegen wird.

  • Madam Senator,


    ein Plan ist mehr als eine Hoffnung. Es ist Konsens in der Öffentlichkeit der Vereinigten Staaten, dass unsere Außenpolitik aus mehr bestehen soll und muss denn aus einem "Reservevertrag" mit dem Königreich Albernia.


    Fuchsen ist ein internationaler Partner, wie wir ihn suchen: ein demokratischer Rechtsstaat mit hoher zivilgesellschaftlicher Entwicklung, bestem internationalem Ansehen und exzellenten Zukunftsperspektiven. Er würde neben Albernia zu unserem zweiten fixen Ansprechpartner in internationalen Angelegenheiten. Fuchsen ist ein potenzieller Freund, der zu den Vereinigten Staaten passt, und mit dem zusammen wir viel erreichen können.


    Dieser Erwartung und Absicht gilt es klar Ausdruck zu verleihen, indem wir Fuchsen nicht auf eine Stufe mit irgendeinem neugegründeten Staat stellen, der sich bei uns nur als neues Mitglied der Staatengemeinschaft anmelden möchte, oder auf eine Stufe mit einem Staat, den wir zwar als existent zur Kenntnis nehmen, mit dem wir aber keinerlei engere Kooperation erwarten oder anstreben.


    Wir dürfen uns unsere Außenpolitik nicht von angestaubten oder schlicht gegenstandslos gewordenen Verträgen in unseren Archiven diktieren lassen. Wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart, und unser Blick richtet sich auf die Zukunft. Teil der Zukunft ist eine enge Verbindung mit Fuchsen, und dem soll dieser Vertrag einen ersten Unterstrich verleihen.


    Wer nicht bereit ist, etwas zu geben, der wird auch nichts zurückerhalten.

  • Ms. Hamby,


    sie sagten es selbst: ein potentieller Freund. Inwieweit diese vermeintlichen Pläne später nämlich umgesetzt werden, liegt noch vollkommen im Dunkeln. Nichts spricht dagegen, Fuchsen als potentiellen Freund zu behandeln. Dafür braucht es nicht mal ein Exekutivabkommen. Jedoch müssen wir uns ernsthaft überlegen, ob es sinvoll ist, die Tür für Ausnahmen zu öffnen, wenn die Regel schon ausreichen würde, ja sogar faktisch nicht weniger substanziell ist, als es der leere Symbolismus eines Grundlagenvertrages sein könnte. Alle Willensbekundungen schön und gut, aber ich wage ernsthaft zu bezweifeln, ob diese in einem substanzlosen Vertragswerk besser aufgehoben sind, als in einem ehrlichen Exekutivabkommen, das ja keinesweg ein enges Korsett an die Entwicklungen der Beziehungen legt, sondern durchaus auch immer den Anspruch hat, durch substanzielle Vertragswerke erweitert zu werden.

  • Madam President,


    ein potenzieller Freund ist schon mehr als ein bloßer Kontakt.


    Die Präsidentin stimmt ihrer Kritik insofern zu, als dass in der Vergangenheit vielfach und oftmals vorschnell Verträge mit Staaten geschlossen wurden, in deren Fall dieser Schritt nicht sinnvoll war.


    Aber warum soll man sich seine Zukunft von Fehlern der Vergangenheit diktieren lassen? Die Stackhouse-Administration vertritt die klare Linie, Verträge nur mit solchen Staaten abzuschließen, mit denen auch tatsächlich eine auf diesen aufbauende Zusammenarbeit und Vertiefung der Beziehungen geplant ist. Wie ich schon sagte, unsere auswärtigen Beziehungen bestehen derzeit aus nicht mehr als einem zuletzt ebenfalls vernachlässigten Bündnis mit Albernia.


    Dieses wurde wiederbelebt, aber die Regierung sieht sich als gleichermaßen frei und verpflichtet - zusammenfassend: als berufen zur Gestaltung - die Außenpolitik der Vereinigten Staaten im Übrigen neu zu organisieren.


    Vielleicht bis wahrscheinlich wird es in diesem Zug auch notwendig werden, offensichtlich überflüssige oder sich als nicht tragfähig erwiesene Verträge aufzuheben bzw. zu kündigen. Aber warum Fuchsen in die Warteschleife schicken, bis wir einen Hausputz durchgeführt haben?


    Man ist dort jetzt auf uns zugekommen, hat den Kontakt zu uns gesucht, und möchte gute und enge Beziehungen etablieren, die auch in unserem dringenden Interesse liegen. Diese Initiative ist zu wertvoll für die Vereinigten Staaten, um sie irgendwo hintanzustellen. Die Zukunft beginnt heute, nicht erst dann, wenn wir irgendwelche anderen Aufgaben erledigt haben.

  • Ms. Hamby,


    Fuchsen wird auch mit diesem "Vertrag" in die Warteschleife geschickt. Denn letztlich definiert er nicht mehr, als auch ein Exekutivabkommen tun würde. Letztlich handelt es sich um ein Exekutivabkommen in Vertragsform, kurz, underbindlich, voll von Willensbekundungen. Hätte die Administration sofort Nägel mit Köpfen gemacht, wäre die Diskussion wol noch eine ganz andere. Aber das ist nicht geschehen. Stattdessen glaubt die Administration hier mit einem Pseudo-Vertrag, der genauso gut ein Exekutivabkommen sein könnte, das Rad neu erfunden zu haben, sie fällt aber ganz im Gegenteil in eine Zeit zurück, in der substanzlose Verträge bejubelt wurden, ohne dass sie auch nur den geringsten praktischen Effekt gehabt hätten.

  • Senator Gerard scheint mir den Eindruck zu erwecken, dass "Isolationismus" mit destruktiver Außenpolitik gleichgesetzt werden müsste. Dem ist aber nicht so. Diplomatie ist nicht nur das Papier, auf dem Verträge stehen. Diplomatie sind Gesten, Diplomatie ist Vertrauen, Diplomatie ist natürlich auch gutes Verständnis zwischen den handelnden Personen.


    Sofern die Präsidentin durch eine Geste - den Abschluss eines "substanzlosen" Vertrages, wie Senator Gerard behauptet - dafür nutzen will, Vertrauen aufzubauen, dann sollte man das entsprechend würdigen. Auch als Isolationistin sollte Senator Gerard wissen, dass ein isoliertes Astor, das potentielle Partner verprellt - man denke nur an den Chinopien-vertrag zurück, dessen Ablehnung durch den Kongress zu vollständiger Funkstille zwischen unseren Staaten geführt hat - ein ohnmächtiges Astor ist. Und das kann niemand wollen.

    Samuel "Sam" Shelton III

    Senator for the Free State of New Alcantara


    trophyImage-16.png


    Former U.S. Secretary of State

    Former Governor of the Free State of New Alcantara

    Former U.S. Ambassador to the Kingdom of Albernia

    Lieutenant, NA Army National Guard Reserve

  • Partnerschaft, ja Freundschaft ist keine Einbahnstraße. Man kann auch Freunden erklären, dass man grundsätzlich bestimmte Formalia einhalten möchte, diese aber auch zügig nacheinander abgearbeitet werden können. So kann auf das Exekutivabkommen, und mehr ist dieser Vertrag nunmal de facto nicht, zügig ein Koperationsvertrag folgen. Jemand, der ernsthaft daran interessiert ist, mit uns nachhaltige Beziehungen aufzubauen, wird dafür auch Verständnis haben, denn er weiß, dass gewachsene Beziehungen gesünder und nachhaltiger sind, als Hopplahopp-Beziehungen, die übers Knie gebrochen werden.


    Das hat wiederum keineswegs etwas mit Isolationismus zu tun, sondern um ein gesundes Freundschaftsverhältnis. Und das wird - so hoffe ich zumindest - nicht davon abhängen, ob über einem Dokument nun "Vertrag" oder "Exekutivabkommen" steht.

  • Natürlich ist ein Grundlagenvertrag mehr als ein Exekutivabkommen. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der nicht nur von den Regierungen vereinbart, sondern von den Parlamenten ratifiziert wurde. Madam Senator, solch ein Vertrag hat in den zwischenstaatlichen Beziehungen ein ganz anderes Gewicht. Genau das ist es doch, worauf Ms. Hambry hier im Namen der Regierung deutlich hingewiesen hat.


    Wie gesagt: Diplomatische Gesten erschöpfen sich nicht nur auf dem Papier, auf dem sie geschrieben stehen. Ganz besonders ihre Form ist entscheidend für ihre Wirkung und ein Gradmesser für die Ernsthaftigkeit, die hinter ihnen steht.


    Wäre Secretary Livingston anwesend, würde er mir sicherlich auch aus fachlicher Sicht beipflichten.

    Samuel "Sam" Shelton III

    Senator for the Free State of New Alcantara


    trophyImage-16.png


    Former U.S. Secretary of State

    Former Governor of the Free State of New Alcantara

    Former U.S. Ambassador to the Kingdom of Albernia

    Lieutenant, NA Army National Guard Reserve

  • Madam Senator,


    auch die Präsidentin empfindet und bezeichnet sich insofern als "Isolationistin", als dass sie in keiner Form der Meinung ist, die Vereinigten Staaten sollten ihre verfassungsmäßigen Werte und Prinzipien anderen Staaten aktiv - u. U. in Gestalt militärischer Operationen - aufpressen, wie dies in der Vergangenheit durchaus von sowohl astorischen Administrationen, als auch in Parteiprogrammen propagiert wurde. Nach Ansicht der Präsidentin ist jedes Volk seines eigenen Schicksals Herr, und die Vereinigten Staaten nicht dazu da, "Weltpolizist" o. ä. zu spielen.


    Das schließt es jedoch nicht aus, partnerschaftliche Beziehungen zu solchen Staaten aufzubauen, deren Bevölkerung mit den vom Volk der Vereinigten Staaten vertretenen Werte gleichgerichtete Regierungsformen etabliert haben und zu erhalten wünschen.


    Wenngleich die die Vereinigten Staaten auf einem eher kleinen Kontinent, gemeinsam mit dem demokratisch-rechtsstaatlichen Cranberra sowie dem der demokratisch-rechtsstaatlichen Demokratischen Union angehörenden Roldem liegen, leben wir dennoch auf keiner Insel, sondern sind Teil der Welt. Die Vernetzung und der Aufbau enger Beziehungen mit solchen Staaten, die unsere Werte und Prinzipien teilen, sind und bleiben in unserem Interesse.


    Sie haben und behalten Recht mit Ihrer Position, dass in der Vergangenheit zu vorschnell inhaltlose - weil von keinen tiefergehenden Absichten getragene - Verträge mit irgendwelchen Staaten abgeschlossen wurden. Beispielhaft genannt seien hier nur Bemühungen um die sich seit Jahren in einem Prozess des rapiden Verfalls befindende Demokratische Union, die längst keinen brauchbaren Partner für was auch immer mehr abgibt, was schon vor Jahren so vorhersagbar war, aber aus reiner Nostaligie oder sentimentaler Sympathie ignoriert wurde.


    Aber warum soll Fuchsen jetzt darunter leiden? Ein lebendiger, demokratischer und über Jahre gewachsener Rechtsstaat, der den engen und freundschaftlichen Kontakt zu den Vereinigten Staaten sucht? Warum sollen wir diesen wichtigen und etablierten Staat genauso behandeln wie das Fürstentum Schnitzelstein-Karottenburg, das letzte Woche begründet wurde, gestern einen Antrag auf Gebietsreservierung bei der CartA gestellt hat, und heute mit der Bitte um Aufnahme diplomatischer Kontakte hier vorstellig wird?


    Das ergibt keinen Sinn.


    Ich wiederhole noch einmal: Auch aus Sicht der Präsidentin bedarf der Bestand außenpolitischer Verträge einer Revision. Aber dass diese bisher nicht passiert ist, hat nicht Fuchsen zu verantworten. Genauso wenig wie irgendein unausgegorenes Papier, dem keinerlei an den Interessen der Vereinigten Staaten ausgerichtete außenpolitische Leitlinie zu Grunde liegt, sondern bloß bürokratische Formalismen.


    Mit der dem Tode geweihten Demokratischen Union haben wir einen regelrechten Bruderschaftsvertrag, während das lebendige und zukunftsfägige Fuchsen mit einem Exekutivabkommen abgespeist werden soll, weil irgendwelche undruchdachten und überalterten bürokratischen Formalismen das eben so vorsehen?


    Tut mir leid, Madam Senator, das kann nicht Ihr Ernst sein!

  • In einem Punkt muss ich Ms. Hamby widersprechen: Ihrer regelrecht abschätzigen Einordnung der Demokratischen Union. Ebenso wie es mit Fuchsen beabsichtigt ist, haben die Vereinigten Staaten spätestens seit der ersten Regeirung O'Neill eine enge, wenn auch nicht von jeder Regierung beachtete und weiterentwickelte Beziehung aufgebaut. Diese wie der Elefant im Prozellanladen zu erschlagen, während in der Demokratischen Union momentan die für Astor verlässlichste Regierungschefin - Helen Bont - regiert, halte ich für einen völlig falschen Weg.

    Samuel "Sam" Shelton III

    Senator for the Free State of New Alcantara


    trophyImage-16.png


    Former U.S. Secretary of State

    Former Governor of the Free State of New Alcantara

    Former U.S. Ambassador to the Kingdom of Albernia

    Lieutenant, NA Army National Guard Reserve

  • Mr. Shelton,


    ein Land ist mehr als sein Regierungschef, es besteht aus seiner Bevölkerung.


    Die Demokratische Union ist sich noch nicht einmal einig darüber, ob es überhaupt eine Bevölkerung hat - die einen betrachten es als eine Bundesrepublik, die anderen als einen mehr oder weniger lockeren Staatenverbund, wiederum die einen davon als einen durch gemeinsame Werte und Prinzipien geeinten Staatenverbund, die anderen als loses irgendwas, indem demokratische Republiken neben etwa einer Adelsrepublik und einem Kaiserreich stehen.


    Die Demokratische Union ist kaum noch im Stande, eine geordnete Staatsgewalt auszuüben. Auf Bundesebene gibt es zwar eine Regierungschefin, der aber ein quasi kaum noch funktionstüchtiges Parlament gegenübersteht, auf Ebene der Gliedstaaten ist fast jede effektive Staatsgewalt zusammengebrochen.


    Eine Lösung für diese Situation ist nicht in Sicht, da - wie bereits gesagt - keinerlei stringente Identifikation eines Staatsvolkes mit der Demokratischen Union besteht, und es folglich auch kein Konzept geben kann, den Staat wieder zu stabilisieren. Weder durch interne Reformen, noch durch die Gewinnung von Zuwanderern.


    Obwohl dieser aktuelle Zustand logisches Ergebnis einer sich jahrelang abzeichnenden und fortsetzenden Entwicklung ist, wurde die Demokratische Union allein auf Grund ihres Status als Rechtsnachfolgerin des einstmals beispiellos erfolgreichen Ratelon unverändert umworben und hofiert, ohne mal die Tatsachen zu betrachten. Die Stackhouse-Administrarion tut dieses jedoch emotions- und schonungslos, und zieht die unausweichlich gebotenen Konsequenzen.


    Ihr Interesse ist eine Ausrichtung der US-Außenpolitik an den Überlebensinteressen der Vereinigten Staaten, und dabei kann ein an eigenen, und bis heute uneingesehen eigenen Fehlern sterbender Staat wie die Demokratische Union keine Rolle spielen. Die künftigen "Global Players" werden neben Astor Staaten wie Fuchsen oder Dreibürgen sein, aber sicherlich nicht die Demokratische Union.


    Es sei denn, dort geschieht plötzlich ein Wunder ...

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