Lance: Zum Abschluss unserer heutigen Sondersendung haben wir noch einen weiteren Gast, der uns jetzt aus New Beises zugeschaltet ist.
Handlung
Auf den Bildschirmen erscheint das Gesicht von Philip Jennings.
Bonnan: Mr. Jennings, herzlich willkommen. Kommen wir zunächst zur drängendsten Frage: Ihr Ticket wurde für die Wahlen nicht zugelassen. Wie sehr wurmt Sie das?
Jennings: Danke, es freut mich hier zu sein.
Ich muss sagen es wurmt mich ganz massiv.
Es ist bitter dass ein Buchstabendreher eine ganze Kampagne zunichte machen kann. Das durch meinen Fehler das gesamte Ticket ungültig wurde ist bitter. Wirklich bitter. Ich hätte es gerne gesehen wenn wie früher eine Nachfrist bestanden hätte. Aber so sind nun einmal die Regeln. Man kann mir vieles nachsagen, aber ich stehe zu meinen Fehlern. Nicht wie gewisse andere Leute in hohen Ämtern.
Bonnan: Wird die Nicht-Zulassung irgendwelche Konsequenzen haben?
Jennings:Eine erste Konsequenz daraus ist, dass einem nicht unbedeutenden Teil der Bevölkerung die Möglichkeit abhanden gekommen ist gemäss ihrer politischen Ausrichtung zu wählen. Eine weitere Konsequenz wird leider sein, dass dieses Land auch in den kommenden Monaten keine würdige Regierung erhält.
Personelle Konsequenzen, falls Sie darauf ansprechen, wird es nicht geben.
Bonnan: Wagen Sie einen Blick in die Kristallkugel: Welches Ergebnis der Wahl erwarten Sie?
Jennings: Dafür brauche ich keine Kristallkugel. Die Demokraten werden das Rennen machen. Spannend wird einzig die Frage sein mit wie viel Vorsprung. Ich würde mal schätzen nicht allzu viel, denn die Unzufriedenheit mit den bisherigen Regierungen, besonders mit jener von Clark ist bis weit in die politische Mitte gross.
Vielleicht vergessen aber auch ein paar Faulpelze den Wecker zu stellen, dann kann es auch kippen. Aber das halte ich für unwahrscheinlich.
Lance: Die Republicans schwächeln, die SCU scheint sich etabliert zu haben: Braucht Astor überhaupt eine dritte Partei oder hat die SCU den alten Platz der Republikaner eingenommen?
Jennings: Junger Mann, es scheint nicht nur so. Die Social Conservative Union ist seit über drei Jahren eine feste Grösse in Astor.
Ich bin trotz all ihren Fehlern ein Freund der Demokratie. Und in einer Demokratie entscheiden die Wähler was es braucht. Auf Bundesebene scheint mir die Entscheidung schon vor langer Zeit zu Gunsten der SCU gefallen. In den Staaten mag dies noch etwas anders aussehen, aber auch da ging die Präsenz der Republikaner kontinuierlich zurück. Ich schätze aber beispielsweise Governor Stone für seine pragmatische Art sehr, auch wenn er aus meiner Sicht das falsche Parteibuch hat.
Lance: Wie steht es um Ihre eigenen politischen Ambitionen: Sehen wir Sie in naher Zukunft wieder auf einem Wahlzettel?
Jennings: Nach den Wahlen werden die Karten neugemischt. Welches Blatt dann mir und der Partei zufallen wird ist noch offen.
Lance: Die Vizepräsidentschaftskandidatin der Demokraten gilt als heftige Kritikerin Ihrer Partei. Zugleich kämpfen SCU und Republikaner um ähnliche Wählerschichten. Welchem Ticket drücken Sie vor diesem Hintergrund ganz persönlich die Daumen?
Handlung
JenningsVerdreht die Augen als die Sprache auf Waters kommt.
Jennings: Ms. Waters ist... nun ja...
Wie dem auch sei, ich werde das Republikanische Ticket wählen, da ich es für die weniger schlechte Alternative halte. Mr. Croft zeigt gute Ansätze.
Bonnan: Zum Abschluss möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, einige Worte an die Zuschauer vor den Monitoren zu richten.
Jennings: Man kann an Rückschlägen zerbrechen oder wachsen. Die SCU wird daran wachsen und sich auch in Zukunft für diese grossartige Nation einsetzen!
Und ich möchte die Gelegenheit auch nutzen um mich bei den Wählerinnen und Wählern für mein Missgeschick bei der Einreichung des Wahlvorschlages zu entschuldigen. Ich bedaure dieses Versehen zutiefst.
Bonnan: Mr. Jennings, es freut mich, dass auch Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben, trotz der ärgerlichen Vorgeschichte.
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Auch Jennings verschwindet von den Bildschirmen,
Lance: Und damit sind wir auch schon am Ende dieser Sondersendung angekommen. In wenigen Minuten öffnen die Wahllokale. Ich denke, die meisten Astorierinnen und Astorier werden sich schon vor dieser Sendung ihre Meinung gebildet haben, aber für die Unentschlossenen waren wir hoffentlich noch mal eine Entscheidungshilfe.
Bonnan: Und ich möchte diese Gelegenheiten nutzen für einen wichtigen Appell: Egal, wen Sie wählen wollen - wichtig ist, dass Sie von Ihrem Bürgerrecht Gebrauch machen und wählen gehen. Es geht um die Zukunft unseres Landes. Nehmen Sie diese Verantwortung wahr - und nehmen Sie sie ernst. Vielen Dank fürs Einschalten, wir sind Marty Lance und Linda Bonnan, Channel 40. Wir wünschen Ihnen noch einen guten Abend, and may God bless the United States.
SimOff
An dieser Stelle ein Dank an die drei Interviewpartner, die so kurzfristig die Fragen beantwortet haben.