Seien Sie versichert, Madam Senator, dass ihre Sorgen auch die unseren sind. Sie haben ja auch alle problematischen Aspekte treffend beschrieben, insbesondere die ökologischen Aspekte sind wichtig. Ich darf kurz in unser methodisches Vorgehen Einblick geben: Mit heute wirklich unglaublich präzisen Messgeräten werden zuerst die geologischen und geomechanischen Untergrundbedingungen kartiert. Bevor das erste Bohrloch in die Erde getrieben wird wissen wir also schon eine Menge über die (Schiefer-)Gasvorkommen, die ggf. benachbarten Wassermassen sowie die physikalischen Verhältnisse zwischen den betroffenen Bodenschichten. Dieses Verständnis des Untergrunds ist elementar bei der Aufgabe, die jeweils "angezapften" Gasfelder zuerst mechanisch zu vergrößern und anschließend mittels Einbringung chemischer Lösungsmittel zu verwerten. Nach 2 bis 3 Jahren ist ein solches Bohrloch praktisch erschöpft, die Technik rückgebaut und der Trek zieht weiter. Das in Frage stehende Gebiet ist so groß und reichhaltig, dass wir dort sicher zwei Jahrzehnte so vorgehen könnten.
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Schaut die Senatorin direkt an.
Beim Thema Erdbebenrisiken kann ich weitgehend Entwarnung geben, das tritt nur praktisch unmerklichem Ausmaß auf. Aber die Verschmutzung von Wasser und Boden sind reale Risiken! Wie bei der Gewinnung von Kohle und Erdgas oder jeder anderen erdgebundenen Ressource (in unterschiedlichem Grad und Qualität) auch. Der Fokus unserer Bemühungen liegt dabei darauf, die eingebrachten Chemikalien 1) nirgends dort einzubringen, wo durch Haushalte genutzte Wasserbestände betroffen sind und 2) so weit wie möglich wieder aus dem Wasser herauszuwaschen. Die Physik hilft einem ein Stück weit dabei: Wenn wir alle mechanischen Geräte abbauen kommt die eingebrachte Flüssigkeit (und alle möglichen Reststoffe aus dem Untergrund) von alleine an die Oberfläche. Wenn man daher genau untersucht, penibel plant und handwerklich sauber arbeitet, schrumpft es am Ende darauf zusammen, dass wir das Wasser wieder aufbereiten müssen. Das kostet etwas Geld, aber es ist tausendfach erprobter Standart. Entsprechende Auffangbecken und eine Reinigungsanlage gehören zu den zu bauenden Produktionsanlagen. Dabei ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir hier den Behörden gegenüber vollständig transparent sind. Wenn ihnen gute Wissenschaftler von einer Forschungseinrichtung in Assentia einfallen, die unsere Arbeit wissenschaftlich begleiten wollen, bin ich dafür offen. Ich würde auch zur Verfügung stehen, eine Initiative zur Formulierung von guten und anwendbaren Standards für die Branche bei des Bundesbehörden zu initiieren.
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Trinkt einen Schluck.
Weil ich jetzt schon so lange monologisiert habe, nur kurz zu den Arbeitskräften: Wir brauchen viele spezialisierte technische Facharbeiter für unsere Arbeit. Assentia bietet eine starke Infrastruktur, sowohl was die Zulieferbetriebe, als auch die Arbeitskräfte angeht. Nichtsdestotrotz werden wir Fachkräfte und Maschinen auch von dort anwerben und anschaffen müssen, wo wir sie in Astor finden.
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Hält kurz inne, setzt dann aber doch noch einmal an.
Bei aller Einigkeit bin ich trotzdem verpflichtet hinzuzufügen, dass wir bei aller Klarheit über unsere ökologische und soziale Verantwortung auch wissen, dass unsere Existenz davon abhängt, dass wir uns am Markt behaupten können. Die klare Maßgabe meiner Aktionäre ist es, keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit unseres ökologischen Bewusstseins zuzulassen. Daher lassen wir uns hier gerne von den Treuhändern der Öffentlichkeit genauestens auf die Finger schauen. Die potentielle Bedeutung der Technik für die Vereinigten Staaten besteht aber darin, relativ günstige Energie bei schrumpfenden konventionellen Quellen und steigendem Bedarf zur Verfügung zustellen. Unsere klare Überzeugung ist: Das müssen und können wir beides schaffen!
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Schaut gespannt auf sein Gegenüber.