[Office of the U. S. Senator for Assentia] Hon. Teresa Ramsey-Prescott

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  • Seien Sie versichert, Madam Senator, dass ihre Sorgen auch die unseren sind. Sie haben ja auch alle problematischen Aspekte treffend beschrieben, insbesondere die ökologischen Aspekte sind wichtig. Ich darf kurz in unser methodisches Vorgehen Einblick geben: Mit heute wirklich unglaublich präzisen Messgeräten werden zuerst die geologischen und geomechanischen Untergrundbedingungen kartiert. Bevor das erste Bohrloch in die Erde getrieben wird wissen wir also schon eine Menge über die (Schiefer-)Gasvorkommen, die ggf. benachbarten Wassermassen sowie die physikalischen Verhältnisse zwischen den betroffenen Bodenschichten. Dieses Verständnis des Untergrunds ist elementar bei der Aufgabe, die jeweils "angezapften" Gasfelder zuerst mechanisch zu vergrößern und anschließend mittels Einbringung chemischer Lösungsmittel zu verwerten. Nach 2 bis 3 Jahren ist ein solches Bohrloch praktisch erschöpft, die Technik rückgebaut und der Trek zieht weiter. Das in Frage stehende Gebiet ist so groß und reichhaltig, dass wir dort sicher zwei Jahrzehnte so vorgehen könnten.

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    Schaut die Senatorin direkt an.

    Beim Thema Erdbebenrisiken kann ich weitgehend Entwarnung geben, das tritt nur praktisch unmerklichem Ausmaß auf. Aber die Verschmutzung von Wasser und Boden sind reale Risiken! Wie bei der Gewinnung von Kohle und Erdgas oder jeder anderen erdgebundenen Ressource (in unterschiedlichem Grad und Qualität) auch. Der Fokus unserer Bemühungen liegt dabei darauf, die eingebrachten Chemikalien 1) nirgends dort einzubringen, wo durch Haushalte genutzte Wasserbestände betroffen sind und 2) so weit wie möglich wieder aus dem Wasser herauszuwaschen. Die Physik hilft einem ein Stück weit dabei: Wenn wir alle mechanischen Geräte abbauen kommt die eingebrachte Flüssigkeit (und alle möglichen Reststoffe aus dem Untergrund) von alleine an die Oberfläche. Wenn man daher genau untersucht, penibel plant und handwerklich sauber arbeitet, schrumpft es am Ende darauf zusammen, dass wir das Wasser wieder aufbereiten müssen. Das kostet etwas Geld, aber es ist tausendfach erprobter Standart. Entsprechende Auffangbecken und eine Reinigungsanlage gehören zu den zu bauenden Produktionsanlagen. Dabei ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir hier den Behörden gegenüber vollständig transparent sind. Wenn ihnen gute Wissenschaftler von einer Forschungseinrichtung in Assentia einfallen, die unsere Arbeit wissenschaftlich begleiten wollen, bin ich dafür offen. Ich würde auch zur Verfügung stehen, eine Initiative zur Formulierung von guten und anwendbaren Standards für die Branche bei des Bundesbehörden zu initiieren.

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    Trinkt einen Schluck.

    Weil ich jetzt schon so lange monologisiert habe, nur kurz zu den Arbeitskräften: Wir brauchen viele spezialisierte technische Facharbeiter für unsere Arbeit. Assentia bietet eine starke Infrastruktur, sowohl was die Zulieferbetriebe, als auch die Arbeitskräfte angeht. Nichtsdestotrotz werden wir Fachkräfte und Maschinen auch von dort anwerben und anschaffen müssen, wo wir sie in Astor finden.

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    Hält kurz inne, setzt dann aber doch noch einmal an.

    Bei aller Einigkeit bin ich trotzdem verpflichtet hinzuzufügen, dass wir bei aller Klarheit über unsere ökologische und soziale Verantwortung auch wissen, dass unsere Existenz davon abhängt, dass wir uns am Markt behaupten können. Die klare Maßgabe meiner Aktionäre ist es, keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit unseres ökologischen Bewusstseins zuzulassen. Daher lassen wir uns hier gerne von den Treuhändern der Öffentlichkeit genauestens auf die Finger schauen. Die potentielle Bedeutung der Technik für die Vereinigten Staaten besteht aber darin, relativ günstige Energie bei schrumpfenden konventionellen Quellen und steigendem Bedarf zur Verfügung zustellen. Unsere klare Überzeugung ist: Das müssen und können wir beides schaffen!

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    Schaut gespannt auf sein Gegenüber.

    CEO of

    TOMORROW'S ENERGY SOLUTIONS

  • Mr. Parmenio, ich danke Ihnen für diese detaillierte Erläuterung. Es ist beruhigend zu hören, dass Ihr Unternehmen sich der Risiken bewusst ist und dass Transparenz sowie wissenschaftliche Begleitung für Sie eine Selbstverständlichkeit sind. Dennoch bleiben aus meiner Sicht offene Punkte, die wir klären müssen, bevor ich mich in irgendeiner Weise unterstützend zu Ihrem Vorhaben äußern kann.


    Die Rückgewinnung der eingesetzten Chemikalien ist ein kritischer Faktor. Dass physikalische Prozesse hier teilweise helfen, mag stimmen, doch wir alle wissen, dass Rückstände in Böden und Grundwasser oft unvermeidbar sind. Ich würde daher erwarten, dass Ihre Pläne nicht nur auf Standardtechnologie setzen, sondern dass Sie konkrete, überprüfbare Zielwerte für die Reinheit des aufbereiteten Wassers vorlegen und sich dazu verpflichten, über diese Standards hinauszugehen, wo es nötig ist. Sind Sie bereit, solche verbindlichen Umweltauflagen zu akzeptieren?


    Ihre Offenheit für wissenschaftliche Begleitung ist positiv. In Assentia gibt es exzellente Forschungseinrichtungen im Bereich Umwelttechnik und Geowissenschaften. Ich werde mich mit Experten beraten, welche Institutionen eine unabhängige, öffentliche Begleitstudie zu Ihrem Projekt durchführen könnten. Diese muss uneingeschränkten Zugang zu den relevanten Daten und Anlagen haben. Können Sie garantieren, dass Ihre Firma sich verpflichtet, alle Ergebnisse einer solchen Untersuchung zu akzeptieren und – falls erforderlich – Anpassungen an den Methoden vorzunehmen?


    Was die wirtschaftliche Komponente angeht, sehe ich Potenzial, aber auch Risiken. Sie sprechen von spezialisierten Arbeitskräften, die zum Teil von außerhalb kommen müssen. Ich kann das nachvollziehen, aber für mich ist es zentral, dass die Menschen in Assentia nicht nur kurzfristig profitieren, sondern auch langfristige Perspektiven erhalten. Daher halte ich es für essenziell, dass TES in die Ausbildung von lokalen Fachkräften investiert, etwa durch Kooperationen mit Berufsschulen und Ausbildungszentren in unserem Bundesstaat. Ist Ihr Konsortium bereit, sich an der Finanzierung eines Qualifizierungsprogramms für Arbeiter in Assentia zu beteiligen?


    Ich verstehe, dass Ihr Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein muss, um bestehen zu können. Aber der wirtschaftliche Erfolg von TES darf nicht auf Kosten der Menschen und der Umwelt in Assentia gehen. Wenn Sie bereit sind, diese Bedenken ernsthaft anzugehen, dann bin ich offen für eine sachliche Diskussion darüber, wie man dieses Projekt unter strengen Auflagen verantwortungsvoll gestalten kann.

  • Nur zu, Madam Senator, zur offenen Diskussion sind wir ja schließlich hier! Wir sind uns bewusst, dass Sie hier die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger Assentias artikulieren und deren Interessen mit Argusaugen verfolgen.

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    Zeigt mit seinen Händen auf sich.

    Als CEO muss ich natürlich die Interessen meiner Aktionäre im Blick haben, aber ich bin ja schließlich auf ein Sohn Assentias und beziehe mein Trinkwasser aus den gleichen Leitungen, wie jeder andere auch. Mir scheint der Knackpunkt hier wirklich zu sein: Welche genauen Grenzwerte für welche Stoffe können, wissenschaftlich gestützt, für den Menschen als unbedenklich gelten. Diese sollte der Staat erarbeiten, gerne unter fachlicher Zuarbeit der Branche. Diese Regeln sollten dann aber für alle gelten und nicht die Form der bloßen Selbstverpflichtung haben. Ich kann mir vorstellen, dass unser Feld hier einen exemplarischen Charakter als nationales Pilotprojekt einnimmt. Die lückenlose wissenschaftliche Begleitung würde dann letztendlich die Daten produzieren, auf deren Grundlage einheitliche Standards definiert werden können.

    Auf diese Weise würde sichergestellt, dass die wissenschaftliche Begleitung am Ende zwingende Konsequenzen hat. Die Anpassung der Methoden würde dann, so meine Vorstellung, in die Verantwortung der Unternehmen fallen. Nach der Pilotphase, auf Grundlage verbindlicher Regeln, könnten dann die Behörden die Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte übernehmen. Entspricht das ungefähr ihrer Vorstellung, Madam Senator?


    Die Kooperation mit lokalen (Aus-)Bildungseinrichtungen ist in unserem ureigenen Interesse! Hochspezialisiertes Personal zu gewinnen und dann zu halten ist wirklich eine recht große Herausforderung. Dass wir also Geld in die Hand nehmen müssen, um Weiterbildung und soziale Integration zu fördern, ist dabei also eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Und das Personal, dass aus anderen Staaten kommt, wird ja dann auch in Assentia ansässig. Wir kommen ja, um zu bleiben. Die Gegenüberstellung von Arbeitskräften von innen/außen ist perspektivisch also etwas künstlich. Es ist ja außerdem so, dass wir Stellen öffentlich ausschreiben und sich dann eben die jeweils qualifiziertesten durchsetzen. Hier nach Wohn- oder Geburtsort explizit zu unterscheiden, dürfte eine ungesetzliche Diskriminierung darstellen. Ich verstehe und unterstütze aber ihr Anliegen, dass wir unser Unternehmen einen Mehrwert für die Menschen vor Ort schaffen muss: Durch Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und gute Beziehungen unter Nachbarn.

    CEO of

    TOMORROW'S ENERGY SOLUTIONS

  • Mr. Parmenio, ich schätze Ihre Offenheit und erkenne an, dass wir hier in wesentlichen Punkten ein gemeinsames Ziel verfolgen: wirtschaftlichen Fortschritt, sichere Arbeitsplätze und den Schutz unserer Umwelt. Ihre Idee, dieses Projekt als Pilotprojekt für nationale Standards zu betrachten, ist interessant – allerdings bin ich nicht bereit, Assentia zum Testlabor zu machen, ohne dass unsere Bürger vorher umfassende Sicherheiten erhalten.


    Sie sprechen von staatlich definierten Grenzwerten, an denen sich alle zu orientieren haben. Ich stimme Ihnen zu, dass verbindliche und wissenschaftlich fundierte Standards für die Branche überfällig sind. Aber das bedeutet nicht, dass wir auf eine spätere Regulierung warten können, während bereits irreversible Eingriffe in unsere Böden und unser Grundwasser stattfinden. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger Assentias darf nicht davon abhängen, ob sich in D.C. Einigkeit über einheitliche Grenzwerte erzielen lässt. Deshalb werde ich mich dafür einsetzen, dass wir hier in Assentia eigene, strenge Umweltstandards entwickeln, die für Ihr Projekt sofort verbindlich sind – bevor auch nur ein einziger Bohrturm errichtet wird. Sie haben selbst gesagt, dass lückenlose wissenschaftliche Begleitung für Sie selbstverständlich ist. Dann wird es sicher in Ihrem Interesse sein, dass unsere Umweltbehörden und unabhängige Forscher diese Arbeit von Anfang an mit der notwendigen Autorität ausüben können. Können Sie mir zusichern, dass Ihr Unternehmen sich diesen strengen landesweiten Standards unterwerfen wird, auch wenn sie über die aktuell bestehenden Bundesvorgaben hinausgehen?


    Zum Thema Arbeitskräfte: Ich verstehe Ihre rechtlichen Bedenken und stimme Ihnen zu, dass Qualifikation entscheidend sein muss. Mein Ziel ist es nicht, künstliche Grenzen zwischen „Einheimischen“ und „Zugewanderten“ zu ziehen, sondern sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen Vorteile nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern wirklich in den Gemeinden von Assentia ankommen. Wenn TES langfristig hier ansässig sein will, dann sollten wir gemeinsam sicherstellen, dass unsere örtlichen Ausbildungs- und Berufsschulen optimal auf die Bedürfnisse Ihrer Branche vorbereitet sind. Ich schlage daher vor, dass wir gemeinsam mit lokalen Gewerkschaften, Bildungseinrichtungen und Behörden ein Förderprogramm für technische Berufe in der Energiebranche auflegen, um jungen Menschen aus Assentia gezielt eine Perspektive in Ihrem Unternehmen zu bieten. Sind Sie bereit, einen konkreten Finanzierungsbeitrag für ein solches Programm zu leisten?


    Ich bin nicht grundsätzlich gegen wirtschaftliche Entwicklung – aber sie muss auf einer soliden, verantwortungsvollen Grundlage stehen. Wenn wir hier eine Vereinbarung treffen, dann muss sie für beide Seiten tragfähig sein: Für TES, aber vor allem für die Menschen und die Umwelt von Assentia.

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