Ausgestaltung der Streitkräfte

Das Argument der WiSim zählt in keiner Weise:

a) Die WiSim ist eine zusätzliche, freiwillig benützbare Plattform für die Spielerschaft. Eine zusätzliche Spielerei, nichts weiter.

b) Die WiSim bildet nicht die Wirtschaft des Staates ab. Das wäre auch viel zu komplex. Namentlich fehlt der stärkste Bestandteil einer modernen Nationalökonomie, der Dienstleistungssektor.

c) Wenn die Zahlen der WiSim Grundlage der Ausgestaltung für das Militär sein müssten, dann wäre sie dies auch für das Gesundheitswesen etc. pp.

d) Wenn man für Astor die WiSim als Grundlage der Wirtschaft und des Militärs reklamiert, muss man dies auch für jeden anderen Staat machen. Was ist mit Staaten, die keine WiSim haben?

e) Wegen des internationalen Handels müsste die WiSim über alle Staaten der CartA gehen. Dann hätten wir aber kein Spiel "Astor" mehr, sondern ein Weltspiel, das CartA heisst.

Weitere Bemerkungen zur WiSim als Grundlage des Forenspiels "Astor" spare ich mir.

Erstens
Es ist Allgemeingut, dass sich die MN Astor an den RL-USA orientiert. Und die hat ein BIP pro Einwohner von rund 40.000 $. Weder ist Astor ein Luxemburg noch Botswana (sonst wären die für das Spiel angenommenen gesellschaftlichen Verhältisse, Infrastruktur usw.) völlig anders.

Zweitens

Ich habe nirgends gesagt, wir können "beliebige" Staaten in Asche bomben.

Sondern ich habe darzulegen versucht, dass die MN Reichsbund bei Militärausgaben von nur 100.000 $ pro Soldat nicht in der Lage ist, gleichzeitig umfangreiche Raketenstreitkräfte, eine Massenheer und eine hochmoderne Luftabwehr zu unterhalten, sondern dass entweder Abstriche bei jenem Teil oder diesem Teil gemacht werden müssen.

Entscheidet sich die MN Reichsbund dafür, umfangreiche Raketenstreitkräfte zu unterhalten, dann fehlt das Geld für eine flächendeckende Luftabwehr für den sich über mehr als 1.000 Kilometer hinziehenden irkanischen Inselarchipel (Aquila sowieso ausgenommen).

Dies bedeutet, dass die - wenn überhaupt vorhandene - geringe Luftabwehr sich sinnvollerweise um die Raketenabschussbasen konzentrieren sollte. Tut sie dies, bleibt der Rest des Landes von einer Luftabwehr entblösst und man kann sie tatsächlich "in Asche bomben". Konzentriert sich die - wenn überhaupt vorhandene - geringe Luftabwehr nicht auf die Raketenabschussbasen, dann können diese aus der Luft "in Asche gebombt" werden und können nicht mehr von seiten des Reichsbundes zur Wirkung gebracht werden.

Dem Reichsbund reichen bei Ausgaben von 100.000 $ pro Militärangehörigen die Mittel schlichtweg nicht, alles zu haben: umfangreeiche Raketenstreitkräfte, eine moderne flächendeckende Luftabwehr, eine Flotte und ein Massenheer.

Drittens

Bevor zur Streitkräfteausgestaltung übergegangen werden kann, müssen Bevölkerungszahl und BIP pro Kopf angenommen sein, damit abgeleitet werden kann, in welchem Rahmen die Militärausgaben zu liegen kommen können. Hat man diese Zahl, muss man sich für irgendwas zwischen den Polen "Masse" und "Klasse" entscheiden.

Viertens

Es gibt kein Weltsystem, welches die Kräfte der einzelnen MNs gegeneinander austariert oder ihnen irgendwelche Parameter vorschreibt. Eine MN ist in ihrer Simulation grundsätzlich frei, so auch Irkanien, das Gelbe Reich, Neuenkirchen oder Dreibürgen. Ob eine MN allerdings die Zahlen einer anderen für eine gegenseitige Simulationsgrundlage anerkennt, ist Sache der Spielerschaft. Und da ist der Fall hier in Astor glasklar, dass man auf andere Kriterien wie hingeklatschte externe Zahlen abstellt, nämlich auf die tatsächliche Spielerzahl in einer MN. So ist hier scheinbar die herrschende Meinung und wer mit Astor simulieren will, muss diese herrschende Meinung von dessen Spielerschaft akzeptieren.

Zitat

Original von Liam Aspertine
Das beantwortet zwar nicht meine Frage, aber danke für die in meinen Augen überflüssige Erläuterung.

Thema verfehlt? oO.

Ich fragte mich schon, wie oft ich es noch erklären muss. Da hab ich wohl was falsch verstanden.

Zitat

Original von Samuel E. Abendroth

Wer entscheidet das?

Die Spielerschaft hier.

Zitat

Also im Endeffekt der, der am lautesten schreit oder sich als Experte hinstellt. Gut, das wollte ich nur wissen.

Nein, das kann man so gar nicht sagen. Es kommt darauf an, welches Konzept die MN hat. Hier wird etwas USA-Ähnliches simuliert mit 132 Millionen Einwohnern. Daraus kann man Ableitungen machen.

Wenn der Spruch mit dem am lautesten schreien oder sich als Experte hinstellen auf mich gemünzt sein sollte, nehme ich ihn dir sehr übel und du wirst in Zukunft von mir nichts mehr Gutes zu erwarten haben bei der Teilnahme an unserem gemeinsamen Spiel "Astor". Ich sagte bereits, dass ich anderes zu tun habe als irgendwelchen Powergamern die Beweisführung zu machen, dass ihre Konzepte in sich nicht schlüssig sind. Ich brauch weder solche Sprüche noch die Arbeit mit der Streitkräftesimulation.

@ Aspertine

Das mach ich auch so. Ist aber eine mühsame Rechnerei. Siehe auch hier wegen der Wirtschaftszahlen.