• Hockey ist eine weit verbreitete Mannschaftssportart. Hockey wird international auch "Eishockey" bezeichnet. Die Sportart ohne Eis wird Feldhockey oder Field Hockey genannt. In diversen Ligen und Turnieren erfreut sich die Wintermannschaftssportart hoher Beliebtheit

    1 Das Spiel

    Eishockey ist eine Mannschaftssportart, die mit fünf Feldspielern und einem Torwart auf einer etwa 60 m langen und 30 m breiten Eisfläche gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, das Spielgerät, den Puck, eine kleine Hartgummischeibe, in das gegnerische Tor zu befördern. Die Spielzeit beträgt üblicherweise dreimal 20 Minuten netto. Da bei jeder Spielunterbrechung die Uhr angehalten wird, dauert ein Spiel etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.

    Beim Eishockey muss ein Puck, eine flache Hartgummischeibe, mit Schlägern in das gegnerische Tor geschoben oder geschossen werden. Eishockey gilt als sehr schnelle Mannschaftssportart und zudem sehr körperbetonter Sport, bei dem es auch zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen den Spielern kommen kann. In der Regel werden diese Auseinandersetzungen schnell unterbunden und enden ohne Verletzungen, jedoch gab und gibt es auch immer wieder Vorfälle, die schwere Verletzungen nach sich zogen. Mittels so genannter Bodychecks ist es möglich, den Gegner den Regeln entsprechend seitlich zu verdrängen oder aus dem Weg zu schaffen, um den Puck zu erobern.

    Steht bei einem Spiel nach regulärer Spielzeit kein Sieger fest, so gibt es eine Verlängerung, genannt Overtime, die nach dem ersten Teffer als "Sudden Death" seinen Sieger findet. Endet auch diese unentschieden, wird mit einem „Shootout“ per Penalty-Schießen ein Sieger ermittelt.

    1.1 Spielfeld

    Das Spielfeld ist eine rechteckige Eisfläche von 60 m Länge und 30 m Breite mit abgerundeten Ecken. Es ist von einer ca. 1,20 m hohen Holz- oder Hartplastikbande umgeben, über der aus Sicherheitsgründen – insbesondere gegen fliegende Pucks – Schutzglasscheiben oder Fangnetze angebracht sind, und reicht um die Eishockeytore herum. Gegliedert wird es durch fünf Querlinien:

    • Die rote Mittellinie halbiert das Spielfeld; mittig auf ihr befindet sich der Anspielpunkt (Bullypunkt)
    • Zwei Blaue Linien teilen es in drei gleich große Zonen: die Angriffs-, die Neutrale und die Abwehrzone
    • Zwei rote Torlinien

    Die Tore haben eine Höhe von 1,22 m und eine Breite von 1,83 m: Pfosten und Latte sind rot gefärbt. Vor dem Tor ist ein halbkreisförmiger Torraum markiert. Insgesamt gibt es neun Anspiel- oder Bullypunkte: neben dem in der Mitte des Feldes jeweils zwei in den Verteidigungszonen. Gegenüber den Boxen der Spielerbänke gibt es weitere für Zeitnehmung und Strafbänke.

    1.2 Mannschaft, Spieler und Ausrüstung

    Eine Mannschaft besteht für gewöhnlich aus bis zu 22 Spielern. Während eines Spiels dürfen sich höchstens sechs Spieler gleichzeitig auf dem Eis befinden. In der Regel bestehen diese aus fünf Feldspielern und einem Torwart, in besonderen Situationen wird der Torwart aber auch durch einen weiteren Feldspieler ersetzt.

    In der Regel wird in Linien, Reihen oder Blöcken gespielt, das bedeutet, dass Stürmer und Verteidiger möglichst immer mit den gleichen Partnern spielen. Eine Mannschaft sollte drei bis vier Verteidigungsreihen (4 mal 2 Spieler = 8 Spieler) und vier Sturmreihen (4 mal 3 Spieler = 12 Spieler) besitzen. Mit zwei Torhütern erreicht man dann die Anzahl von 22 Spielern pro Team.

    Ein Team kann einen Mannschaftskapitän und mindestens einen Assistenzkapitän bestimmen. Zur Erkennung tragen sie auf dem Trikot ein „C“ (Captain) oder „A“ (Alternate-Captain).

    Das Auswechseln von Feldspielern ist nicht nur während Spielunterbrechungen möglich, sondern kann auch „fliegend“, also während des laufenden Spiels, erfolgen.

    Um Verletzungen vorzubeugen, ist eine spezielle Schutzausrüstung vorgeschrieben. Da die Torhüter durch die auf das Tor abgefeuerten Schüsse einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind, haben sie eine noch umfassendere Schutzausrüstung.

    2 Ligen und Turniere

    2.1 Microlympiade

    Eishockey war die einzige Mannschafts-Sportart die an allen stattgerfunden Microlympischen Spielen ausgetragen wurde. Erstmals 2005 - zuletzt 2014. Bananaworld konnte dabei vier der sechs Wettbewerbe gewinnen. Das Gelbe REich gewann zwei Mal die Silber-Medaille.

    JahrGoldSilberBronze
    2005AlpiniaGelbes Reich
    Kling
    2006TropicaliGelbes Reich
    Nöresund
    2007BananaworldMoncaoBergen
    2009BananaworldTargaOzeania & Cuello
    2012BananaworldTengokuPriedgallen
    2014BananaworldEldeyjaAlcasalsa


    2.2 Micronationale Eishockey Liga (MEL)

    Die MEL wurde 2002 von Daniel Deschamps gegründet und jährlich ausgetragen. In den ersten drei Jahren dominierten die Fieso Ducks von Jack Kröger die MEL. Er gewann mit den Fieso Ducks die ersten drei Meisterschaften.

    Die vierte Meisterschaft gewannen 2005 die Celeband Crusaders aus Hansastan von Laird Glencairn. Die fünfte MEL-Saison 2006 gewannen die übermächtigen Carriba Onions von Bananaworld (Trainer: Chun Dao).


    Der Start der 6. MEL-Saison ging im Frühjahr 2007 nie über die Planungsphase hinaus.

    2.3 Crystal Bowl

    Der Crystal Bowl fand jährlich im Frühjahr statt und wurde von 2005 bis 2008 in Albinsiddy (Alpinia) und 2009 in Freistein (DU) ausgetragen. Das Turnier richtete sich an Nationalmannschaften, Vereine und sonstigen Mannschaften gleichermaßen.

    2.4 Astorian Hockey League (AHL)

    Im März 2006 wurde die erste Saison der AHL gestartet. Davor gab es bereits Eishockey auf dem Kontinenten. Ergebnisse sind aber nicht mehr bekannt.

    Von 2006 bis 2010 wurden sieben Saisons ausgetragen. Die 8. und bislang letzte Saison wurde 2013 ausgetragen. Die Freeport Cardinals gewannen fünf der acht Saisons und sind somit Rekord-Meister. Die anderen drei Meisterschaften gingen an drei andere Teams.

    2.5 Union HockeyLeague (UHL)

    Die ASN hat 2015 die UHL entwickelt. In vier regionalen Ligen wurden die Meister ermittelt, die dann in einer Endrunde den Union Champion ausspielten. 2016 fand die zweite und letzte Saison statt.

    3 Setzregeln

    3.1 Das Setzen

    Pro Spiel stehen ihnen 27 Setzpunkte zur Verfügung. Das Spiel unterteilt sich in sechs Abschnitte und sie können für jeden Spielabschnitt ihre Punkte auf die drei Bereiche Abwehr, Center und Angriff verteilen. Das heißt durchschnittlich 1,5 Punkte pro Spielabschnitt pro Mannschaftsteil.


    3.2 Auswertung

    Ein Tor wird dann erzielt, wenn der eigene Angriff der gegnerischen Verteidigung überlegen ist. (egal in welcher Höhe) Ist der eigene Center dem gegnerischen überlegen, wird ein zusätzliches Tor erzielt, allerdings nur dann, wenn auch der Angriff überlegen ist. Eine Überlegenheit des Centers allein verpufft.


    3.3 Besonderheiten bei KO-Spielen

    In der Play Off Runde wird im Falle eines Unentschiedens eine Overtime gespielt. Sie haben dafür dann 36 Punkte für acht Spielabschnitte zur Verfügung. Sie können diese 36 Punkte verteilen wie sie wollen, allerdings sollten sie taktisch klug handeln. Die zwei Overtimefelder werden nämlich nur dann ausgerechnet, wenn es nach regulärer Spielzeit unentschieden steht. Es macht daher wenig Sinn, zuviele Punkte aufzuheben. Bei der Spielauswertung wird aber immer nur ein Tor aus der Overtime berücksichtigt um so zu tun als handle es sich um ein Sudden Death Tor. Hierbei gilt aber, wurde in der ersten Over-Time ein Tor erzielt, findet die zweite Over-Time nicht mehr statt. Ein Unentschieden in der Overtime wird als 0:0 gewertet. Ansonsten hat das Team, welches mehr Tore erzielt als das andere den Over-Time 1:0 gewonnen (selbst bei einem 2:0 oder 2:1).


    Sollte es dann immer noch keine Entscheidung geben, geht das Spiel ins Penalty-schießen.

    3.4 Ergänzungen für KO-Runden

    Erstmals beim 2. Crystal Bowl anschließend bei der 5. MEL wurde hier eine Variation der Setzpunkte verwendet.


    So wurden die Setzpunkte anhand der Platzierung der vorrunde bzw. der Rückrunde berechnet. Je besser die platzierung eines Teams, desto mehr Setzpunkte hatte das Team zur Verfügung. Pro Runde hatte die Teams dann jeweils einen Setzpunkt weniger - jedoch mindestens 36 Setzpunkte. Sind es lange Play-Offs, werden die Setzpunkte so ermittelt, dass der Erst-Platzierte im Finale 36 Setzpunkte hat - bei kurzen Play-Offs, kann der Erst-Platzierte im Finale auch 37 Setzpunkte haben.


    Dadurch sollen die guten Leistungen der Vorrunde belohnt werden.


    Hier ein Beispiel aus der AHL 2006/II:

    Die Saison wird in zwei Conferences mit jeweils sechs Teams und anschließenden Play-Offs ausgetragen.

    Die ersten vier Plätze erreichen das Viertelfinale. Hier haben der Conferences-Sieger 39 Setzpunkte, die zweiten Plätze 38, die dritten Plätze 37 und die vierten Plätze jeweils 36 Setzpunkte zur Verfügung für das Viertelfinale.

    Sollten die jeweiligen Teams weiterkommen, wird für das Halbfinale bei jedem Platz ein Setzpunkt abgezogen, außer das Team hat bereits 36 Setzpunkte. Im Ergebnis sieht das so aus, dass die Conferences-Sieger 38, die Zweit-Platzierten 37 und die übrigen Teams (3. & 4. Plätze) jeweils 36 Setzpunkte zur Verfügung haben.

    Im Finale haben dann die Conferences-Sieger 37 Setzpunkte, während die übrigen Teams 36 Setzpunkte zur Verfügung haben.