Beiträge von Christina J. Wellington

    Vielleicht bis wahrscheinlich nicht absolut endgültig, eigentlich kann ich mir sehr gut vorstellen, eines Tages, vielleicht mit einer meiner Neben-IDs hier, wieder aktiv mitzumischen, aber auf absehbare Zeit jedenfalls dauerhaft. Und wenn wir ehrlich sind, mache ich damit nur den tatsächlichen Zustand der letzten Wochen, bei seiner korrekten Bezeichnung "Inaktivität" zu nennen, offiziell.


    Warum? Eine allgemeine Spaß- und Motivationskrise an und in den Micronations, wiederum wesentlich beeinflusst von realen Unzufriedenheiten, Problemen und ƒnderungsvorhaben. Mir fehlen aktuell die Zeit, die Fantasie und schlicht auch die Lust, mich in solchem Umfange wie bisher in den Micronations zu engagieren, ein Aufräumen ist angebracht, und die nüchterne Betrachtung meiner IDs und ihrer Heimatländer hat ergeben, dass mich u. a. diese ID nicht mehr genügend reizt, und auch Astor keinen rechten Spaß mehr macht. Wurzel dieses Empfindens ist denke ich die extreme politische Spaltung in zwei SimOn-Lager bei zugleich wie mir scheint allseits weitgehender Antriebs- und Lustlosigkeit, manifestiert insbesondere, aber längst nicht ausschließlich im Desaster vor der letzten Repräsentantenhauswahl sowie die scheinbare Unmöglichkeit von Wahlen hier ohne juristisches Nachspiel. All dies hat meine Fähigkeit, mich zur Aktivität in Astor aufzuraffen in den letzten Wochen gelähmt, und allmählich merkte ich, dass ich in dieser Zeit nichts vermisst habe, allein die unentschuldigte Inaktivität quälte mich.


    Darum mache ich hier und jetzt reinen Tisch, und erkläre meinen Abschied. Wie gesagt, heute ist nicht alle Tage, vielleicht komme ich irgendwann wieder, aber aktuell reizen mich andere IDs und Micronations einfach wesentlich mehr.

    Nachdem ich bereits die letzte Zeit mehr oder weniger inaktiv war (Grund: RL-Stress und Probleme, was zu wenig Zeit und einer ziemlichen Motivationskrise geführt hat :(), melde ich mich vorerst abwesendheitsbedingt bis Sonntagabend (19.11.) ab, und werde dann weitersehen...

    Mal so herum gefragt: wie sind Hosting und Administration des Systems geregelt? Ich begrüße eine solche integrierte Lösung im Grunde sehr, erinnere aber an bovigo, das trotz eines Admin-Teams aus zahlreichen Ländern einen zentral Verantwortlichen hatte, der eines Tages nicht mehr bereit war, diese Arbeit fortzuführen, und mit einer Vorankündigung von einigen Wochen standen plötzlich zahlreiche Länder ohne Kontensystem, Melderegister usw. da - birgt dieses System die gleiche Gefahr, oder ist sichergestellt, dass der Betrieb unabhängig von der Bereitschaft des ursprünglichen Entwicklers weiterlaufen könnte?

    Das Wort zum Montag, gesprochen von Dennis Jlussi, Hannover:


    "Und noch ein Versuch, aber der allerletzte:


    Es ist so: Entweder verstehe ich die Frage nicht oder diejenigen, die sie stellen, kennen schon die Antwort, die sie hören wollen und sind mit jeder anderen nicht zufrieden.


    Deswegen gerade Ratelon weil ich gerade genau diese Marke nutzen will.


    Wenn jemand ein Problem damit hat, dass ich ein Projekt ausgerechnet mit dem Titel "Ratelon" starten will, kann ich das durchaus verstehen. Genau damit muss und kann ich aber leben. Vielleicht wird das Projekt gut, vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Und das würde auch nicht vom Namen abhängen. Den Titel habe ich nur aus... sagen wir, persönlicher Sentimentalität ausgesucht. Bösartige Menschen würden es vielleicht auch Selbstmitleid nennen. Vielleicht ist das kein besonders starker Charakterzug. Aber er tut niemandem weh.


    Wenn aber gesagt wird, ich hätte den Namen irgendwem "wegnehmen" wollen, dann entspricht das schlicht und ergreifend nicht der Wahrheit. Deswegen zieht auch diese ganze "Rache"-Argumentation nicht. Wäre es mir darauf angekommen, irgendwen anders damit zu ärgern, hätte ich bereits im August kostenpflichtige Abmahnungen ohne Vorwarnung verschickt, anstatt (immer noch, nach allem was an Beleidigungen und Anwaltsbriefen gekommen ist) die Nutzung zu dulden und kostenlos, nichtanwaltlich und außergerichtlich zu reagieren.


    Die DUR-Community hat - bis von dort die Eskalation gesucht wurde - doch überhaupt keinen Nachteil daraus gehabt, dass ich eine Marke angemeldet habe, oder?"


    Quelle


    Da es der "allerletzte" Versuch ist, wird für immer im Dunkeln bleiben:


    a) Warum Dennis Jlussi die Eintragung des Fantasiebegriffes "Ratelon" als geschütze Bezeichnung beim Deutschen Patent- und Markenamt lediglich im Impressum seines Portals "Miccro" angegeben, aber nicht den Schöpfer dieses Namens und/oder die Spielleitung der dur2005-Community informiert hat?
    b) Was es zu bedeuten hat, dass Dennis Jlussi nach wiederholter eigener Aussage ursprünglich beabsichtigt hatte, die Nutzung der auf ihn eingetragenen Marke "Ratelon" durch die dur2005-Community informell, also ohne förmliche Lizenzierung, Bedingungen etc. zu dulden, nachdem dessen Spielleitung aber mit der Frage, wie es mit diesem Namen weitergehen solle an ihn herangetreten sei, eine förmliche Lizenzierung nur unter Auflage (nämlich die Nutzung seines Portals "Miccro" durch die dur2005-Community) angeboten hat?


    Ob es nun tatsächlich seine "allerletzte" Erklärung zum Thema war, oder noch eine "allerallerletzte" folgt (der Elativ ist schließlich geduldig), bleibt abzuwarten, fest steht für mich: der alles erklärende und ihn entlastende Rundumschlag war das immer noch nicht... :rolleyes

    Aber es ist noch immer Teil der Community deutschsprachiger Micronations, die ja kartenübergreifend ist. Somit könnten wir es bei internationalen Sport- (MicroWM, Microlympische Spiele) oder Kulturveranstaltungen (vEXPO) noch ebenso mit Tropicali zu tun bekommen, wie in internationalen Organisationen, die i. d. R. (Ausnahme: Rat der Nationen) kartenübergreifend sind.


    Ich denke, es sollte das gemeinsame Ziel aller deutschsprachigen Micronations und ihrer Spieler sein, gleich ob GF oder OIK, Tropicali völlig aus der Community auszuschließen.

    Zunächst einmal: nein, die Zerstörung der OIK würde mich nicht freuen. Ich war früher einmal bedingungsloser GF-Anhänger, in erster Linie weil ich die OIK-Karte für nicht sonderlich nutzbringend halte, da sie mathematisch, geologisch und meteorologisch unmöglich ist, mittlerweile sehe ich aus verschiedentlichen Gründen aber auch die GF, ihre Karte und Kartenpolitik wesentlich kritischer.


    Dennoch bin und bleibe ich überzeugt, dass auch ein offenes Kartenprojekt wie die OIK nur funktionieren kann, wenn dieses über eine verantwortliche Leitung verfügt, die notwendige Entscheidungen trifft und notfalls auch gegen den Willen einzelner oder der Mehrheit der Mitglieder durchsetzt. Das muss zunächst einmal überhaupt kein oligarchisches Gremium wie das Kuratorium der GF sein - auch wenn ein Herr zu Grimmberg aus Säuernis über die Ablehnung seines Projektes durch die GF schrieb, was er schrieb, denke ich, dass seine Kritik alles andere als unbegründet ist! -, ebenso in Frage käme ein regelmäßig von allen Mitgliedstaaten demokratisch gewähltes Führungsgremium, Hauptsache: es hat die satzungsmäßige Befugnis, gewisse Entscheidungen durch- und umzusetzen, und macht auch davon Gebrauch! Sollen die Delegierten mancher, und selten vielleicht auch mal vieler Staaten, sich doch ruhig mal aufregen, dass ihnen eine Entscheidung nicht passt. Es geht nicht immer alles im basisdemokratischen Konsens, denn wenn der Klügere immer nachgibt, hat man irgendwann die Diktatur der Dummen, und genau das ist die OIK mittlerweile.


    Was ließe sich dort überhaupt noch durchsetzen? Gar nichts, weil immer ein einzelner Staat oder ein Staatengrüppchen querschießt, bis zum St. Nimmerleinstag lamentiert wird, und die Sache irgendwann einschläft, aufgeschoben oder zurückgenommen wird. Die OIK ist auf dem besten Wege, sich mangels Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit selbst zu zerstören. Freuen würde mich das wie gesagt nicht.

    Zitat

    Original von Bastian Vergnon
    Man schlägt ja immer mit denselben, ellenlangen Postings zurück, oder?


    Keiner muss sie lesen. Aber falls mal jemand meine Beiträge als "unqualifiziert" oder "überspitzt" bezeichnen sollte, ohne sich mit den von mir dargelegten Hintergründen meiner Standpunkte auseinandergesetzt zu haben, gibt es Haue :hammer


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    Und bei der WM waren ihre Deutschland-Tiraden ja ein besseres Maskotchen als Goleo oder Hansi. ;)


    Wäre witzig, wenn es so gewesen wäre ;) War es aber nicht. Ich fand die Leistungen der der DFB-Mannschaft während der WM ebenso mau und mäßig wie das allgemeine spielerische Niveau, und das habe ich so ausgeführt. Wenn ich der Überzeugung war, dass die DFB-Mannschaft dennoch gewinnen würde, habe ich auch das gesagt (etwa gegen Schweden oder Italien).


    Meine "Tiraden" (wenn das schon "Tiraden" waren - welche Bezeichnung haben Sie dann für Horden von Besoffenen, die in Autokorsi durch lautes Gröhlen und Missbrauch der PKW-Hupen die Nacht zum Tage machen? :rolleyes) richteten sich dabei weniger gegen den deutschen Staat, als den bedingungslosen und nach meinem Denken und Empfinden völlig unmotivierten Kultus um eine Mannschaft, deren Protagonisten mir bis auf die sprichwörtliche Ausnahme (Gerald Asamoah, der ist cool! 8) :D) abgrundtief unsympathisch waren, und deren Spiel ich über weite Strecken als langweilig und unansehnlich empfunden habe.


    Während fast ganz Deutschland vier Wochen lang eine Party gefiert hat, musste ich am eigenen Leib erfahren, wie Faschismus sich für die Leute anfühlt, die kein Teil der Bewegung, noch nicht einmal gegen sie sind, sondern nur ihre Ruhe haben wollen: egal ob ich mich beim "Public Viewing" auf dem Greifswalder Marktplatz mit (als solche geschmückten und geschminkten) polnischen Fußballfans unterhalten habe, in "zivil", will heißen neutraler Kleidung, ohne T-Com-DFB-Trikotimitat, schwarz-rot-goldenen-Plastikblütenkranz o. ä. auf einem Stadt erschienen bin, oder im Gespräch mit anderen Fußballfans sagte: "Ich wünsche mir das Endspiel Argentinien - Spanien, weil ich finde, dass diese beiden Teams den schönsten Fußball spielen" - bei jeder dieser, und noch einigen anderen Gelegenheiten mehr wurde ich angepöbelt und angefeindet - "Loser", "Spaßverderber" und "Außenseiter" gehörten noch zu den netteren Titulierungen, die ich mir von "friedlichen und fröhlichen Fußballfans", die mit "ihren Freunden aus aller Welt" eine "tolle Party" feierten, anhören musste... :rolleyes


    Zur Klarstellung: dabei ging es niemals um Politik, weder den Gegensatz Etaitsmus contra Libertarianismus, noch sonst politische Themen, es drehte sich allein darum, dass ich den "schwarz-rot-geilen" Hype nicht mitmachen wollte und ausgesprochen habe, dass mich als Fußball-Fan die DFB-Elf lange Zeit (bis auf das Halb- und Kleine Finale) nicht überzeugt hat.

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    Original von Richard Denlinger
    ... und mittlerweile in der OIK auch ein Antrag zu selbigem bei ihnen.


    Da wird aber nichts passieren, selbst wenn die breite Mehrheit der Delegierten, Regierungen, Gründer, Spielleitungen, Admins oder Klofrauen der OIK-Mitgliedstaaten für diesen Schritt eintreten.


    Die OIK ist eine dämliche Schnatterbude, und schon mit dem simplen Vollzug ihres Regelwerkes rettungslos überfordert (siehe Löschung Astors von der OIK-Karte). Daran, dass eine kleine, aber betonharte Minderheit von Korinthenkackern, Laumännern und Labertüten jede wünschenswerte und auch tatsächlich gewünschte Aktion gegen Tropicali zu verhindern wissen wird, habe ich spätestens seit der diesem Beitrag im "CafÈ RL" der OIK folgenden Debatte keinen Zweifel mehr.


    War ich früher bedingungslos Pro-GF eingestellt, sehe ich nach gewissen Beobachtungen und Überlegungen diese Kartenorganisation wesentlich kritischer, oder zumindest differenzierter, aber ihr unschlagbarer Vorteil gegenüber der OIK ist, dass sie eine alte Weisheit beherzigt hat: "Auf jedem Schiff, das dampft oder segelt, gibt es einen, der die Sache regelt!" Die totale Basisdemokratie mag ja nett gemeint sein, wirkt sich aber fatal aus. Der OIK fehlt klar eine Instanz mit vergleichbaren Kompetenzen wie denen des Kuratoriums der GF, die wenn geboten einfach mal mit der Faust auf den Tisch haut und gewisse Dinge durchsetzt, auch entgegem dem Gejammer und Geflenne einzelner aus Zauderer aus diversen Gründen.


    Solange die OIK sich nicht dahingehend reformiert, sondern unverändert danach strebt, alle Sonder-, Exklusiv- und Spezialmeinungen basisdemokratisch und konsensual unter einen Hut zu bringen, wird sie nach wie vor mit den simpelsten Entscheidungen und ihrer Umsetzung rettungslos überfordert bleiben.

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    Original von Merkin D. Muffley
    Einseitig kommen mir mittlerweile nur deine ständigen unqualifizierten und überzogenen Bemerkungen vor. Ja, es hat allmählich jeder kapiert, dass du was gegen Staaten hast, du musst es nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit auswalzen, egal wie eng oder weit der Bezug zum Thema Libertarianism ist. Dagegen ist ja der Bayerische Rundfunk pluralistisch.


    Gewisse intellektuelle Defizite des George W. Bush, seine höchst problematischen politischen Ansichten und Ziele, sein christlicher Fundamentalismus und seine "lückenhafte" Biografie sind ebenso unbestritten wie die Begründung der Zweifel an seiner Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit ob der Zusammensetzung seines Kabinetts überwiegend aus Freunden, Geschäftspartnern und politischen Weggefährten seines Vaters, die ihrerseits wiederum nahezu jeder für sich auf den Gehaltslisten diverser Unternehmen und Interessenverbände stehen.


    Leider konnte ich all jene Fakten, auf welche ich mein Urteil, dass George W. Bush als US-Präsident ungeeignet, wenn nicht gar gefährlich ist, zumindest während des US-Präsidentschaftswahlkampfes des Jahres 2000 nicht der Wahlberichterstattung von ARD und ZDF entnehmen, sondern musste es mir im Laufe der folgenden Jahre aus anderen Quellen anlesen. ARD und ZDF, die zwar anders als etwa das Französische Fernsehen nicht im unmittelbaren Staatseigentum stehen, deren Rundfunkräte und Intendanten aber (partei-)politische Funktionen sind, deren Haushalte über die Vertragsparteien des Rudfunkgebührenstaatsvertrages, welche die Regierungen der Bundesländer sind, gesteuert werden, und die sich aus Gebühren finanzieren, die jeder Besitzer eines Rundfunkgerätes entrichten muss, selbst wenn er ausschließlich private Sender hört und sieht, erachteten es leider nicht als notwendig, sich tiefer mit Charakteren, Biografien und Programmen der Kandidaten der beiden "großen Parteien" auseinanderzusetzen, ebenso wie etwa der Präsidentschaftskandidat der Libertären Partei, Harry Browne, nie erwähnt oder thematisiert wurde, am Rande war mal die Rede von Ralph Nader (Grüne Partei, Deutschland wurde damals ja auch noch grün-rot regiert) und Pat Buchanan (Nationalist und Shoa-Leugner, autsch!), aber primär drehte sich alles um das Duell Al Gore, der intellektuelle, umweltbewusste Vizepräsident des charmanten und sympathischen Bill Clinton, die sich zusammen acht Jahre lang (angeblich) tapfer und unermüdlich für die Menschenrechte, die Gleichstellung von Frauen, Afroamerikanern und Latinos, den Umweltschutz, den Weltfrieden und soziale Gerechtigkeit eingesetzt haben, gegen den bösen, verzogenen Unternehmersohn George W. Bush, der nur Todesurteile unterschreiben kann und für eine Polititk steht, die Frauen, Afroamerikaner und Lations unterdrückt, die Armen ärmer und die Reichen reicher macht - tut mir leid, aber so war das, Al Gore war nicht nur der Kandidat der Demokratischen Partei, er war auch der Kandidat der veröffentlichten Meinung in Deutschland, und die Berichterstattung über die Präsidentschaftswahlen im November 2000 ließ keinen Zweifel daran, wen die deutsche Print- und Rundfunkjournaille als Sieger sehen wollte.


    Was die "taz" schreibt, ist mir egal, die muss ich ja nicht kaufen, aber wenn der sog. "öffentlich-rechtliche", gebührenfinanzierte Rundfunk, der sich gerne seiner Objektivität und Staatsferne rühmt, und das als moralisches Argument für sein Finanzierungsmodell in den Ring wirft, dergestalt einseitige Propaganda in einem Wahlkampf betreibt, dann widert mich das an! Und in solchen Momenten, wenn ein nach simplifizierter Wahrnehmung politisch durchschnittlich interessierter Europäer "sozialer" und "ökologischer" Kandidat wie Al Gore im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beweihräuchert wird, während dessen Rundfunkräte noch vom Aufwind roter und grün-roter Landesregierungen im Laufe der 90-er Jahre geprägt sind - dann mache ich meiner Säuernis darüber Luft!


    Dass man als Libertarianer bei seinen Mitmenschen gerade dann beliebt ist, wenn Post vom Kreiswehrersatz- oder Finanzamt kommt, ansonsten als Wirrkopf und Nervensäge und ab drei Tagen vor Fußball-Länderspielen als "Verräter" gilt, bin ich gewohnt, darüber rege ich mich nicht mehr auf ;)

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    Original von Nathan S. Abizad
    Kann das jemand für mich ausführen? Also diese Begebenheit? Weil ich spiele seit einigen Jahren in MNs und auch in Moncao war ich zum Beispiel aktiv....


    Also quasi die Geschichte von Anfang an?


    Nun, 1998 gründeten ein Patrick Jedamzik aus Gelsenkirchen u. a. eine demokratische und bundesstaatliche deutschsprachige Micronation, der sie den Namen "Demokratische Union Ratelon" gaben. Etwa zwei Jahre später stieß ein Dennis Jlussi aus Hannover hinzu, und wirkte fortan unter der ID "Dennis von Arabien (DvA)" als Spieler in Ratelon mit.


    Das Miteinander der Spielerschat mit Herrn Jlussi verlief nicht immer ganz problemfrei, so nutze dieser z. B. während einer Amtszeit als Richter am Unionsgericht seine Moderationsrechte im Gerichtsforum, um dort sämtliche Beiträge zu löschen (eine amüsante Zusammenfassug der Ereignisse findet sich hier ;)), woraufhin er aus dem Spiel ausgeschlossen, später aber begnadigt wurde.


    Nach seiner Rückkehr ins Spiel übertrugen ihm die technisch für die Ratelon-Seiten verantwortlichen irgendwann die Toplevel-Domain "ratelon.de" zur Verwaltung, welche er unautorisiertauf das von ihm entwickelte und administrierte micronationale Portal "Miccro" umleitete, was zu seinem zweiten und bis dato letzten Spielausschluss führte.


    Wie ein Spieler Ratelons zufällig entdeckte, hat Dennis Jlussi sich mittlerweile den Namen "Ratelon" u. a. als Bezeichnung für Online-Spiele beim Deutschen Patent- und Markenamt schützen lassen. Die Spielleitung Ratelons nahm Kontakt zu ihm auf, um der Sache auf den Grund zu gehen und zu erfahren, wie es mit dem Namen "Ratelon" weitergehen sollte. Dennis Jlussi erklärte, er wolle den Namen für ein von ihm erdachtes Projekt, eine Art "Planspiel EU" nutzen, sei aber bereit, den Spielern der Micronation Ratelon eine Lizenz zur weiteren Verwendung des Namens zu erteilen, wenn diese das aus Gründen der Rechtssicherheit wünschten, seinetwegen hätte die Nutzung laut eigener Aussage auch einfach informell fortgesetzt werden können. Der Ratelon-Gründer und Schöpfer dieses Namens, Patrick jedamzik, ist aber nicht bereit, sich vo seinem ehemaligen Mitspieler Dennis Jlussi abhängig zu machen, sollte will sein besseres Recht an dem Namen "Ratelon" durchsetzen, weshalb er eine Anwaltskanzlei beauftragt hat, die Herrn Jlussi brieflich unter Fristsetzung zum Verzicht auf die Marke Ratelon aufgefordert, und anderenfalls rechtliche Schritte angedroht haben.


    In Reaktion darauf hat Herr Jlussi den Ratelon-Spielern nun ein Ultimatum gesetzt, bis zum kommenden Mittwoch (08. November) die Nutzung des Namens "Ratelon" einzustellen, Zuwiderhandlungen würde er zivil- und strafrechtlich verfolgen lassen.


    Ende der Geschichte bislang. Die ersten Micronationen (Leduveia, Nöresund) haben bereits bekanntgegeben, nicht mehr mit der von Dennis Jlussi gegründeten und administrierten Micronation "Tropicali" simulieren zu wollen, und genau diesen Schritt will eine wachsende Zahl von Spielern auch für Astor erreichen.

    Du weißt doch: die Jugend tickt links ;) Hinzu kommt noch, dass die staatlich kontrollierten, zwangsgebührenfinanzierten europäischen Medien keinen Zweifel daran lassen, dass die Demokrate die "Guten" und die Republikaner die "Bösen" sind - so einseitig wie Berichte über US-Wahlen sind noch nicht einmal die Übertragungen von Begegnungen der deutschen Fußball-Staatsmannschaft... :rolleyes

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    Original von Matthew McKanzie
    Mr. Muffley stellen sie uns doch eine Person vor die nach ihrer Meinung 2008 Präsident werden könnte.


    Worüber redet ihr jetzt gerade? Den nächsten US-Präsidenten, odern den nächsten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten? Das sind nämölich garantiert zwei verschiedene Personen :devil ;)

    Zitat

    Original von Michael D. Schaffer
    @Wellington: Bis auf die durchsickernde Staatskritik treffen deine Ausführungen genau ins Schwarze, poste die doch bitte auch nochmal in Ratelon selbst, wenn noch nicht geschehen. :)


    Du darfst meinen Beitrag gerne in Ratelon einstellen oder verlinken, ich werde mich an der Debatte dort nicht beteiligen - von diesem kreuz- und queren Geschnatter bekomme ich nämlich Kopfschmerzen ;) Mit den Spielern der IDs Talon Karrde (Ratelon-Gründer Patrick Jedamzik) und Literoy Goldheart scheinen mir zwei Leute am Drücker zu sein, die die ganze Angelegenheit souverän und sachgerecht über die Bühne bringen, die Kiddies lasse ich einfach blubbern...


    Und was die in meinem Beitrag "durchsickernde Staatskritik" anbetrifft: ich kann es nicht ab, wenn der eine Schuft an den Pranger gestellt wird, während sein Komplize ungeschoren davon kommt! So auch wieder in diesem Fall: alle schimpfen auf Dennis Jlussi, der eine Riesensschweinerei begangen hat, keine Frage, aber niemandem ist es mal einen Satz wert, dass der deutsche Staat diese Sauerei ja erst ermöglicht, ja, ich möchte soweit gehen zu sagen, durch sein perverses Marken"recht" erst zu solchen Manövern anstiftet!


    Ich will Herrn Jlussi weder in Schutz nehmen, noch entschuldigen, aber: so nicht! Er seift die Online-Community "dur2005.de" übelst ein, und das völlig legal und mit Unzterstützung des deutschen Staates! Das spreche ich so aus, auch wenn es vielen mal wieder missfällt... ;)

    Eine isolierte Micronation stellt doch nicht besonders viel dar. Der Reiz rührt maßgeblich auch daher, dass eine Micronation Teil einer Community, Teil der micronationalen Welt ist. Natürlich ist zunächstbeinmal jede Micronation eine Community, aber auch die Gesamtheit der Micronations bildet eine Community. Innerhalb dieser sollten wir kollegial und solidarisch sein!


    Herr Jlussi hat sich einen Begriff, zu welchem er keinen besseren Bezug hat als jeder andere aktive oder ehemalige Spieler in der micronationalen Community "dur2005.de", als Marke eintragen lassen, die Frage ist, welchen Namen er sich als nächstes schützen lässt? Astor, oder Dionysos?


    Die technisch für die Community dur2005.de Verantwortlichen haben bereits die Entscheidung getroffen, sich umzubenennen, das bietet die hervorragende Chance für einen sauberen Schnitt: Herr Jlussi soll mit seiner von der Macht des deutschen Staates garantierten Marke "Ratelon" glücklich werden, und die micronationale Community ohne ihn und seine Projekte (Tropiclai und Miccro). Wer weiter mit ihm spielt/simuliert signalisiert ihm doch nur, dass er was er mit der Community dur2005.de veranstaltet hat, als nächstes mit "Astor" oder "Dionysos" oder sonst einer Micronation veranstalten kann - denn es nimmt ihm ja keiner übel...

    Zunächst hatte ich angedacht, eine solche Debatte im Kongress zu beantragen, aber tatsächlich ist es wohl doch eine rein simulationsexterne Angelegenheit.


    Es besteht innerhalb der deutschprachigen Micronations-Community, egal ob nun auf der GF- oder der OIK-Karte verzeichnet oder "kartenlos", denke ich Einigkeit, dass nach den jüngsten Ereignbissen niemand mehr daran interessiert oder dazu bereit ist, mit Herrn Dennis Jlussi aus Hannover zu simulieren.


    Wir sollten darum überlegen, was wir als Spielerschaft der Vereinigten Staaten von Astor dafür tun können, dieses Ziel zügig innerhalb der deutschsprachigen micronationalen Community umzusetzen.


    Zunächst einmal sollte finde ich klar sein, dass die Vereinigten Staaten mit sofortiger Wirkung jegliche Kontakte - gleich ob politischer, wirtschaftlicher, kultureller, sportlicher oder anderer Natur - zu Tropicali abbrechen.


    Ferner sollten wir klarstellen, dass die Vereinigten Staaten keiner supranationalen Organisation mehr angehören können, die Tropicali als Mitglied akzeptiert.


    Die Statuten der GF und OIK kenne ich nicht genau, wenn möglich, sollten wir auf einen Ausschluss und die Löschung Tropicalis hinwirken, ist das rechtlich nicht möglich, sollte Tropicali als eine Art "virtuelles Nordkorea" Behandelt werden - isoliert, ignoriert und eines Tages vergessen.


    Die Vereinigten Staaten sollten auf den Ausschluss Tropicalis aus supranationalen Sportorganisationen hinwirken und sich weigern, weiterhin Wetkämpfe mit Tropicali auszutragen.


    Habe ich etwas vergessen? Falls ja, das bitte noch dazunehmen, damit Herr Jlussi und sein Tropicali aus Sicht der deutschsprachigen M;N-Community zeitnah Geschichte sein werden!