Beiträge von Desiderio V. Adelmar

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    Original von Victoria N. Wellington
    Zudem sind sämtliche auf der Karte der GF eingezeichnete Staaten authentische und realitätsorientierte Staats-, Gesellschafts- und Kultursimulationen (etwas Augenzwinkern und ein Schuss Selbstironie wie etwa in Tropicali schließen diese Einordnung ja nicht aus!).


    Mal vom hohen Ross runterkommen. Ein USA-Abklatsch ist nicht wesentlich kreativer als ein Deutschland-Abklatsch (das gilt meinetwegen genauso für die hispanische Karibik). Es gibt auch auf der OIK-Karte Staaten, die (zumindest für sich) stimmig bestimmte Gesellschaftsstrukturen simulieren.


    Klar, die Kombination ist bei der GF schon besser. Die Errungenschaft sollte man aber nicht überbewerten.


    Erstens spielt es für das Simulationsgeschehen kaum mal wirklich eine Rolle, ob ein Berg im Nachbarland weitergeht oder nicht. Bei der GF haben wir jetzt stimmige Nachbarn und die Interaktion hat sich dennoch nicht erhöht. Projekte wie fortlaufende Bahnlinien gibt's übrigens auch bei der OIK.


    Zweitens hat die Kulturtreue zur RL-Welt auch nicht nur positive Seiten, ich verweise mal hierdrauf: http://www.tropicali.de/thread.php?threadid=1175


    Und drittens war es natürlich für die GF einfacher, "from the scratch" alles neu zu machen, anstatt über viele Jahre gewachsene (und verwachsene) Strukturen zu haben.


    Ich wollte hier eigentlich keine größere Kartendiskussion anzetteln und ich möchte auch nicht falsch verstanden werden: Ich bin und bleibe bei meiner Präferenz für die GF - es ist der richtige Weg.


    Ich warne nur davor, die Geografie zum Kern der Micronations zu machen und die Community weiter zu spalten. Wozu soll das gut sein? Beim Fußball ist es doch wirklich völlig egal, ob in dem Land, gegen dessen Auswahl man spielt, die Berge zu dessen Nachbarland weitergehen oder nicht.


    Internationale Airlines hat es in den Micronations gegeben, bevor es überhaupt internationale Karten gab. Auch wenn niemand wusste, wolang das Flugzeug genau flog, so musste niemand daran zweifeln, dass es angekommen ist.


    Gerade die SKV ist übrigens darauf ausgelegt, dass man nur mit denjenigen in Berührung kommt, mit denen man das auch möchte. Wenn z.B. Astor mit Turanien keinen Vertrag schließt, dann gibt es auch kein völkerrechtliches Verhältnis zwischen diesen Staaten, das von der SKV verwaltet werden könnte.


    Ob man sim-on-Kontakte pflegt, ist das eine. Wenn man geografisch schlüssig simulieren will, lässt man es eben bleiben.


    Aber Projekte wie vEXPO, MicroBiz, Sportveranstaltungen etc. sind Community-Projekte, auch wenn sie aussimuliert werden. Man sollte da nicht unnötig spalten.


    Dabei sollte auch die "kritische Masse" bedacht werden: Der Superior Cup wäre ohne die Teilnehmer von der einen oder der anderen Karte viel weniger interessant, gleiches gilt für die Fußball-WM und die Micro-Olympiaden.


    Man kann gern geografisch korrekt simulieren, das ist gut. Aber man muss das deswegen nicht zu der zentralen Frage erheben - schon gar nicht in einem Land, in dem Neben-ID-Bestimmungen in sim-on Gesetzen stehen...

    Das stimmt alles.


    Und doch muss man sich fragen, ob man deswegen die Welt so hart spalten muss. Wenn man nicht mit "Einhörnern" sprechen will, lässt man es bleiben.


    Wir erlauben und an vielen Ecken und Enden Unzulänglichkeiten, weil manches einfach nicht realistisch simulierbar ist. Nur bei Geografie soll das plötzlich nicht mehr gehen?


    Für die allermeisten internationalen Vorhaben ist es völlig wurst, ob der Partner am anderen Ende der gleichen oder auf einer anderen Karte liegt, wieviel Berge er hat und wie das Klima ist.


    Inkonsequent ist das alles natürlich auch noch - immerhin mischt Astor noch bei allen int. Sportveranstaltungen mit. Gegen Einhörner Fußball spielen ist okay, aber sonst mit ihnen zu simulieren nicht?

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    Original von Ansel Berber - Thayer
    Und wieso sollte man sich von einer Institution "löschen" lassen, wenn man selbige gar nicht (mehr) anerkennt? Das würde schon wieder in Schizophrenie hinaus laufen, womit wir auch wieder in Tropicali angelangt wären. :rolleyes


    Man sollte nicht so tun, als wäre Astor ungefragt bei der OIK eingetragen. Auch Astor hat seinerzeit mal einen Eintragungsantrag gestellt und ist auf eigenen Wunsch hin eingetragen worden.


    Wenn man irgendwo nicht mehr mitmacht, kann man das sagen und sich abmelden. Das auf kalten Wege zu tun und einfach nicht mehr anzuerkennen, finde ich stillos.

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    Original von Kristyna Duöanova
    Eine überaus bedauerliche Mitteilung. Soooooo überbesetzt sind wir mit qualifizierten und erfahrenen Juristen weiß Gott nicht. Ich persönlich bedauere es sehr, dass sie einer Funktion in der mehr als fragwürdigen "SVK" den Vorzug gegenüber ihrem Amt in den Vereinigten Staaten gegeben, denn gerade ihr offensichtliches Engagement und Interesse für das Völkerrecht hätte hervorragende Möglichkeiten geboten, im Kontakt und Zusammenwirken mit tatsächlich existierenden auswärtigen Staaten die Entwicklung eines Völkerrechts zu fördern :(


    Man kann es mit der Xenophobie, was die Karten angeht, aber auch übertreiben. Zumal Astor ja noch nicht mal den Mumm aufgebracht hat, sich bei der OIK löschen zu lassen.

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    Original von George W. Hayes
    Ferner - das ist nicht ersichtlich - habe ich bei der FAA beim Punkt "- Die Einstufung von Flughäfen" den Anhang "in die Kategorien ..." herausgenommen. Ich denke es ist sinnvoller dort flexibel zu bleiben und die Einstufung bzw. deren Bezeichnungen nicht via Gesetz zu regeln.
    edit: Allerdings könnte man das Ganze auch in: " Die Einstufung von Flughäfen in verschiedene Kategorien" ändern.


    Können Sie dies bitte genauer erläutern? Wie sollen denn Flughäfen "eingestuft" werden?

    Der Hack ist von mir, allerdings verspüre ich nach dem Angepisse, was mir insbesondere von einigen technisch Verantwortlichen auch sim-off entgegengebracht worden ist, wenig Lust, das Ding für Astor zur Verfügung zu stellen.

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    Original von Jerry Cotton
    Peter Scholl Latour


    Von dem halte ich nun gar nichts. Für mein Empfinden hat er ein sehr deutsches und mittlerweile auch sehr altes Weltbild. Er schreibt über fremde Völker wie über Giraffen im Zoo - mit exotischer Bewunderung, aber ohne Nähe und inneren (!) Respekt.


    Zum Nahost-Thema habe ich so ziemlich alles gelesen, was in deutscher und z.T. englischer Sprache von oder über Yitzhak Rabin geschrieben wurde (und von seiner Frau und seiner Enkelin).


    Wunderbare zeitgeschichtliche Beschreibungen zum Nachkriegs-Deutschland und zur RAF-Terror-Zeit finden sich im 1. Band von Helmut Kohls "Erinnerungen" - wenn man ein gewisses Maß an Selbstbeweihräucherung erträgt, wirklich anschaulich und spannend (ganz im Gegensatz zum 2. Band, der sich wie Kaugummi zieht).