Beiträge von Karl Wollmann

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Bischof von Octavia, Erzbischof Karl Wollmann, in die Kathedrale ein.


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    Herr, ich baue auf deine Huld,

    mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken.

    Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat.


    Brüder und Schwestern,

    wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Ehre sei Gott in der Höhe

    und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.

    Wir loben dich,

    wir preisen dich,

    wir beten dich an,

    wir rühmen dich und danken dir,

    denn groß ist deine Herrlichkeit:

    Herr und Gott, König des Himmels,

    Gott und Vater, Herrscher über das All,

    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    erbarme dich unser;

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    nimm an unser Gebet;

    du sitzest zur Rechten des Vaters:

    erbarme dich unser.

    Denn du allein bist der Heilige,

    du allein der Herr,

    du allein der Höchste:

    Jesus Christus,

    mit dem Heiligen Geist,

    zur Ehre Gottes des Vaters.

    Amen.



    Barmherziger Gott,

    du hast durch deinen Sohn zu uns gesprochen.

    Lass uns immer wieder über dein Wort nachsinnen,

    damit wir reden und tun, was dir gefällt.

    Darum bitten wir durch Jesus Christus.



    Liebe Brüder und Schwestern,

    in der Heiligen Schrift lesen wir bei Matthäus im ersten Kapitel die Verse 1 bis 4:

    „Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet.“


    Liebe Schwestern und Brüder,

    die Bibel beschreibt eine große Stunde der Menschheitsgeschichte: Jesus, der von Gott Gesandte, gibt seine Sendung mit göttlicher Autorität an schwache Menschen weiter. Er ruft seine zwölf Apostel zu sich, damit sie immer bei ihm bleiben.

    Ich sprach von einer großen Stunde der Menschheitsgeschichte, denn diese zwölf schwachen Menschen, denen er Auftrag und Autorität verleiht, sind der Anfang der werdenden Kirche. Eine Kirche, die sich ausbreiten soll wie Lichtstrahlen sich über die Erde ausbreiten oder wie Samenkörner, die der Wind in alle Richtungen weht, damit sie sich festsetzen und Wurzeln schlagen, und Frucht bringen, immer und immer wieder.

    Dieses Samenkorn, das vom Wind weggetragen wird, es wird, wenn es an seinem Bestimmungsort gelandet ist, seine Kapsel sprengen und Wurzeln schlagen. Ein winzig kleines Ereignis, und in seiner symbolischen Bedeutung doch so unermesslich groß: Denn ist die gesprengte Hülle, das Wurzelschlagen, das Herausbilden der ersten Triebe und das Wachstum der Pflanze nicht das Ereignis von Ostern, die Auferstehung, die den Kosmos aufsprengt und neu ordnet, die den Menschen herausreißt aus den Banden der Schuld, getrieben vom Sturm des Geistes in alle Welt?

    Genau das ist Sendung: erwählt von Gott, getroffen vom Wort der Erlösung, getrieben vom Geist, der sie Gottes Wahrheit laut ausrufen lässt. Denn das Gottesreich ist nahe.

    Jesus erwählt schwache Menschen. Sie sollen Diener der Freude sein; einer Freude, die ihre durchdringende Kraft aus dem Kreuze Christi hat. Diese zwölf schwachen Menschen haben in Jesus eindringlich und übermächtig Gott erfahren. Was er tat, müssen auch sie tun. Sie müssen lieben, weil Jesus liebte bis ans Ende. Diese schwachen Menschen kennen sich selbst als Sünder, als fehlbar, aber auch als Jesu Freunde, die für immer wissen: Jesus Christus ist der Herr. Und deswegen wird ihre Zahl kein Ende nehmen, bis Gottes Lob überall laut geworden ist.

    Amen.



    Preise den Herrn, meine Seele,

    und alles in mir seinen heiligen Namen!


    Handlung

    Gemeinde: Gnädig und barmherzig ist der Herr,GL 657,3

    voll Langmut und reich an Huld.


    Preise den Herrn, meine Seele,

    und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!


    Handlung

    Gemeinde: Gnädig und barmherzig ist der Herr,GL 657,3

    voll Langmut und reich an Huld.


    Der dir all deine Schuld vergibt

    und all deine Gebrechen heilt,

    der dein Leben vor dem Untergang rettet

    und dich mit Huld und Erbarmen krönt.


    Handlung

    Gemeinde: Gnädig und barmherzig ist der Herr,GL 657,3

    voll Langmut und reich an Huld.


    Der Herr ist barmherzig und gnädig,

    langmütig und reich an Huld.

    Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden

    und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.


    Handlung

    Gemeinde: Gnädig und barmherzig ist der Herr,GL 657,3

    voll Langmut und reich an Huld.


    So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,

    so weit entfernt er von uns unsere Frevel.

    Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,

    so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.


    Handlung

    Gemeinde: Gnädig und barmherzig ist der Herr,GL 657,3

    voll Langmut und reich an Huld.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.


    Zu Gott, dem Allmächtigen, der uns seinen Sohn als Zeichen seiner Liebe gesandt hat, wollen wir rufen:

    Lass die Kirche unter den Völkern ein wirksames Zeichen deiner Wahrheit und Liebe sein.

    Hilf den Menschen, Streit und Hass zu überwinden und den Frieden zu suchen.

    Erhalte allen, die von einer Not bedrängt werden und keinen Ausweg wissen, Mut und Zuversicht.

    Lass uns an deinem Wort festhalten und auch gegen Widerstände den Weg der Nachfolge gehen.

    Allmächtiger Gott, du hast uns aus der Finsternis in dein Licht gerufen. Lass uns als Kinder des Lichtes leben durch Christus, unseren Herrn.

    Amen.


    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.



    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,

    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

    und sei dir gnädig,

    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und

    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:


    Amen.



    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel cerlässt der Bischof von Octavia, Erzbischof Karl Wollmann, die Kathedrale.

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht Erzbischof Karl Wollmann in die Kathedrale ein.



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    Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.

    Denn du bist mein Fels und meine Burg;

    um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.



    Brüder und Schwestern,

    wir sprechen das Schuldbekenntnis


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Ehre sei Gott in der Höhe

    und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.

    Wir loben dich,

    wir preisen dich,

    wir beten dich an,

    wir rühmen dich und danken dir,

    denn groß ist deine Herrlichkeit:

    Herr und Gott, König des Himmels,

    Gott und Vater, Herrscher über das All,

    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    erbarme dich unser;

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    nimm an unser Gebet;

    du sitzest zur Rechten des Vaters:

    erbarme dich unser.

    Denn du allein bist der Heilige,

    du allein der Herr,

    du allein der Höchste:

    Jesus Christus,

    mit dem Heiligen Geist,

    zur Ehre Gottes des Vaters.

    Amen.


    Gott, du liebst deine Geschöpfe,

    und es ist deine Freude,

    bei den Menschen zu wohnen.

    Gib uns ein neues und reines Herz,

    das bereit ist, dich aufzunehmen.

    Darum bitten wir durch Jesus Christus.



    Liebe Brüder und Schwestern,

    wir lesen in der Heiligen Schrift bei Matthäus im achten Kapitel die Verse 1 bis 4:

    „Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.“



    Liebe Schwestern und Brüder,

    in der damaligen Zeit, Aussätzige nicht Mitglied der menschlichen Gesellschaft. Sie waren ausgestoßen aus der menschlichen Gemeinschaft und galten als abgestempelt: der Aussätzige galt als von Gott verworfen, als Mensch disqualifiziert. Als Ausgestoßener lebt er im Außenbezirk und muss das harte Los der Ausschließung aus der menschlichen Gesellschaft ertragen.

    Der Aussätzige ist unheilbar krank. Krank sein hieß damals, mit den Mächten des Teufels in Kontakt zu stehen und daher unrein und unberührbar zu sein. Heilung aber ist nicht in Sicht, da menschliche Pflege verweigert und Medikamente nicht vorhanden sind. Mehr noch: menschliche Hilfe war zu dieser Zeit gesetzlich verboten.

    Jesus tut für die damalige Zeit etwas ungeheuerliches: er erbarmt sich dieses kranken verlassenen Menschen, der sich in hilfloser Verzweiflung und doch voller Hoffnung Jesu zu Füßen geworfen hat: „Herr, wenn Du willst, kannst Du mich reinigen.“ Denn auch dieser Aussätzige ist Mensch. Auch er hat ein Herz, das sich nach Verstehen, Aufnahme und Liebe sehnt.

    Jesus streckt seine Hand aus und tut noch eine Ungeheuerlichkeit: er berührt den unberührbaren Aussätzigen. Genügt also nicht das Wort oder eine unauffällige Berührung? Es heißt ausdrücklich: „Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach…“. In dieser kurzen Beschreibung wird mehr ausgesagt als eine glückliche Heilung: in Jesu Hand wird Gott selbst gegenwärtig, der in der Geschichte des Alten Bundes so oft sein rettend eingriff. Es ist eine Handlung des Gottes, der das Universum und alle Dinge, die es umfasst, erschaffen hat, der zugleich sein endzeitliches Reich in Jesus begründet und deshalb seine Vollmacht bezeugt. Mit der Heilung des Aussätzigen geschieht mehr als zugewendetes Mitleid und humanitäre Hilfe. Mit dieser Heilung wird ein untrügliches Messiaszeichen gesetzt: „Aussätzige werden rein“, wie es bei Markus im 11. Kapitel heißt.

    Jesus handelt souverän: er streckt seine Hans aus und berührt den Aussätzigen gegen alle Vorschriften des mosaischen Gesetzes. Jesus lässt sich nicht in menschliche Tabus zwingen und die Faszination der Erneuerung geht von ihm aus. Aber nicht im Sinne der Empörung über die ungerechten Zustände der damaligen Zeit, sondern im Geiste der Entwicklung und Vollendung. So ist es nur folgerichtig, dass Jesus den Geheilten zu den Priestern schickt, so wie das Gesetz es vorschreibt. Jesus lehnt nicht grundlos das Bestehende ab und der vom Aussatz Geheilte soll in keine Ausnahmestellung gelangen. Im Gegenteil: er soll wieder voll eingegliedert werden in die geordnete menschliche Gemeinschaft.

    Und so bildet sich die neue Gemeinde, die Kirche der Geheilten, der Geretteten. An jedem Ort, zu jeder Zeit. Christus, das Heil der Welt, möchte, dass alle geheilt seien in der Ordnung seines mystischen Leibes, und nicht mehr ausgesetzt, sondern eingesetzt in die Vollmacht, die jedes Glied an diesem Leibe besitzt.

    Wir, die Kirche, der Leib Christi, ist keine „geschlossene Gesellschaft“, sondern eine Gemeinschaft der offenen Arme, die nicht sinken können, bis auch der letzte Außenseiter aufgenommen und heimgekehrt ist ins Ganze; neu geschaffen und geheilt. Denn solange auch nur einer fehlt, kann die Gemeinschaft selbst nicht heil sein.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.




    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.



    Gott, du Spender alles Guten,

    du hast uns das Brot des Himmels geschenkt.

    Erhalte in uns das Verlangen nach dieser Speise,

    die unser wahres Leben ist.

    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,

    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

    und sei dir gnädig,

    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und

    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:


    Amen.


    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht Bischof Wollmann aus der Kathedrale aus.

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht Erzbischof KArl Wollmann in die Kathedrale ein.


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    Der Herr sei mit Euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Brüder und Schwestern,

    wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Lobet den Herren, der Dich künstlich und fein Dich bereitet,

    der Dir Gesundheit verliehen, Dich freundlich geleitet.

    In wie viel Not hat nicht der gnädige Gott

    Über Dir Flügel gebreitet!


    Lobe den Herren, der sichtbar Dein Leben gesegnet,

    der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.

    Denke daran, was der Allmächtige kann,

    der Dir mit Liebe begegnet.


    Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.

    Lob ihn mit allen, die seine Verheißung bekamen.

    Er ist Dein Licht, Seele, vergiss ja nicht.

    Lob ihn in Ewigkeit. Amen.



    Liebe Brüder und Schwestern

    Wir lesen in der Heiligen Schrift bei Markus im 1. Kapitel die Verse 14 bis 20:

    „Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! 

    Als er aber am Galiläischen Meer entlangging, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, wie sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!  Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.  Und als er ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, wie sie im Boot die Netze flickten. Und sogleich rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Tagelöhnern und gingen fort, ihm nach.“


    Und weiter im dritten Kapitel die Verse 13 bis 19:

    „Und er ging auf einen Berg und rief zu sich, welche er wollte, und die gingen hin zu ihm.  Und er setzte zwölf ein, die er auch Apostel nannte, dass sie bei ihm sein sollten und dass er sie aussendete zu predigen und dass sie Vollmacht hätten, die Dämonen auszutreiben.  Und er setzte die Zwölf ein: Simon – ihm gab er den Namen Petrus – und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus – ihnen gab er den Namen Boanerges, das heißt: Donnersöhne – und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Thaddäus und Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann verriet.“



    Liebe Schwestern und Brüder,

    das Wort Jesu bedarf des Menschen, denn es sind Menschen, die glauben, die sich bedingungslos hergeben, erste Gemeinden bilden und die frohe Botschaft weitergeben. Mit dem Satz: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ ruft Jesus. Er ruft Jakobus und Johannes aus der Arbeit mir ihrem Vater Zebedäus. Jesus ruft. Er ruft die Fischer aus ihren Boot, aus ihrer Arbeitsverpflichtung. Jesus ruft sie mit der Berufung, das Wort, die rettende Botschaft zu den Menschen zu tragen.

    Jesus ruft. Er zwingt niemanden. Stattdessen wartet er auf die freiwillige Übergabe ihres Lebens in seinen Dienst. Er ruft, damit sie ihm folgen und mit ihm sind.

    Wenn Jesus ruft, dann ruft er den einzelnen Menschen zum Dienst an allen Menschen; er ruft die Niedrigsten zum großen Werk. Er ruft die Fischer und gibt das Ziel an: sie sollen Menschenfischer werden. Sie sollen die Menschen, bildlich gesprochen einfangen, auf dass sie Gott zugeführt werden können.

    Jesus beruft die Niedrigsten. In der damaligen Zeit galten die Fischer den Juden als minderwertig, denn sie waren bestenfalls halbgebildet und hatten keine Ahnung vom mosaischen Gesetz. Diese Fischer sollen nun selbst zu Ergreifende werden, das heißt, sie sollen fähig werden das Wort Gottes zu ergreifen und das Kreuz. Denn die Wahrheit des Wortes wird bezeugt durch das Kreuz. Das Kreuz der bedingungslosen Sendung, der Unsicherheit und des Unterwegsseins. Es ist das Kreuz der scheinbaren Erfolglosigkeit, der unmessbaren Wirkung und der menschlichen Einsamkeit. Es ist das Kreuz, das nicht nur tödlichem Hass begegnet, es ist das Kreuz der Torheit, die „Torheit des Kreuzes“, wie es im ersten Korintherbrief heißt.

    Aber es ist auch das Kreuz, das Ostern erst möglich macht, und damit die Freude der Erlösung. Diese Erlösung wird erst von den berufenen Aposteln erlebt, danach von allen Menschen, die hören, zurücklassen und nachfolgen.

    Jesus ruft. Er ist der erste Menschenfischer, der den neuen Weg über das Kreuz zum Ostern der Liebe und der neuen Hoffnung öffnet. Mit dieser Tat hat eine unendliche Reihe rufender und hörender Menschen begonnen. Indem Menschen hören und nachfolgen, werden sie selbst Rufer, werden auch sie zu Menschenfischern.

    Amen.



    Gott, Stärke derer, die auf Dich hoffen,

    sei gnädig bei uns, da wir Dich anruzfen;

    und weil die sterbliche Schwachheit

    ohne Dich nichts vermag,

    gewähre uns Deine Gnadenhilfe,

    auf dass wir, Deine Gebote erfüllend,

    im Wollen wie im Handeln Dir wohlgefallen.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.



    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.


    Handlung

    Breitet seine Arme aus:


    Der allmächtige Gott segne Euch durch unseren Herrn Jesus Christus,

    der seine Kirche auf das Fundament der Apostel gegründet hat.

    Der heilige Apostel Paulus hat mir Freimut das Evangelium Christi verkündet;

    Gott stärke Euch durch seine Botschaft zum Zeugnis für die Wahrheit.

    Das Beispiel der Apostel festige Euch im Glauben, ihre Fürsprache geleite Euch zur ewigen Heimat.

    Das gewähre Euch der dreieinige Gott,

    der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz.


    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht Erzbischof Karl Wollmann aus der Kathedrale aus.

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Bischof von Octavia, Erzbischof Karl Wollmann, in die Kathedrale ein.


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    Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus,

    die Liebe Gottes des Vaters

    und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

    sei mit euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Brüder und Schwestern,

    wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,

    und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.

    Ein Tag sagt’s dem andern,

    und eine Nacht tut’s kund der andern,

    ohne Sprache und ohne Worte; unhörbar ist ihre Stimme.


    Ihr Schall geht aus in alle Lande und ihr Reden bis an die Enden der Welt.

    Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht;

    sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer

    und freut sich wie ein Held, zu laufen die Bahn.


    Sie geht auf an einem Ende des Himmels

    und läuft um bis wieder an sein Ende,

    und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.

    Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele.


    Das Zeugnis des Herrn ist gewiss und macht die Unverständigen weise.

    Die Befehle des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz.

    Die Gebote des Herrn sind lauter und erleuchten die Augen.

    Die Furcht des Herrn ist rein und bleibt ewiglich.


    Die Rechte des Herrn sind wahrhaftig, allesamt gerecht.

    Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold,

    sie sind süßer als Honig und Honigseim.

    Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen;

    und wer sie hält, der hat großen Lohn.


    Wer kann merken, wie oft er fehlet?

    Verzeihe mir die verborgenen Sünden!

    Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen,

    dass sie nicht über mich herrschen;

    so werde ich ohne Tadel sein und

    unschuldig bleiben von großer Missetat.


    Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes

    und das Gespräch meines Herzens vor dir,

    Herr, mein Fels und mein Erlöser.





    Liebe Brüder und Schwestern, wir lesen in der Heiligen Schrift, im ersten Buch Moses, 1. Kapitel:

    „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.“



    Liebe Schwestern und Brüder,

    Mit den Worten „Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.“ beginnt unser Glaubensbekenntnis. Wir glauben an den einen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat.

    Der Atheismus ist heute Bestandteil der heutigen pluralistischen Gesellschaft nicht nur hier in Astor, sondern überall auf der Welt. Der Atheismus wurde gefördert von einer Wissenschaft, die angeblich die Welt entzaubert hat. Wir wissen über die physikalischen und chemischen Prozesse in der Welt und wir haben die Geheimnisse der Evolution, beginnend mit dem, was die Wissenschaft als „Urknall“ bezeichnet, bis heute so gut wie aufgedeckt.

    Im 16. und 17. Jahrhundert begannen Menschen wissenschaftlich zu arbeiten, weil sie erwarteten, Naturgesetze zu finden, weil sie an einen Gesetzgeber glauben.

    Heute postulieren Atheisten und Wissenschaftler einen Gegensatz zwischen Gott und den Wissenschaften, um die Existenz des Universums, die Schöpfung Gottes, zu erklären. Es ist geradezu so, als ob man sich entscheiden müsste zwischen dem Ingenieur und der Ingenieurwissenschaft, um die Existenz des Autos zu erklären.

    Wir müssen erkennen, dass Gott nicht die gleiche Erklärung gibt, wie die Erklärungen, die die modernen Naturwissenschaften unserer heutigen Zeit uns anbieten. Auf die Frage, wie kommt es, dass es so etwas wie das Universum und diesen Planeten mit all‘ seinem Leben gibt, erklären die heutigen Atheisten, dass dies alles aus dem Nichts durch Zufall entstanden ist. Sie Antworten mit einem Widerspruch. Lasst es mich wie folgt versuchen zu erklären: wenn ich sage X hat Y erschaffen, gehe ich von der Existenz von X aus, um die Existenz von Y zu erklären. Wenn ich sage, X hat X erschaffen, gehe ich von X aus, um die Existenz von X zu erklären. Atheisten versuchen uns zu erklären, dass es gar nicht sein kann, dass ein unvorstellbarer Gott seine Schöpfung aus dem Nichts entstehen ließ, sondern, dass das Nichts per Zufall all das hervorgebracht hat, was wir als Schöpfung wahrnehmen.

    Die Astronomie führt uns zu einer einzigartigen Erkenntnis: in einem Universum, dass dem Nichts erschaffen wurde, gibt es einen Planeten, das mit den richtigen Bedingungen gesegnet wurde, die Leben ermöglichen. Diese Bedingungen, das gesamte Universum, sind rational erklärbar. Dem Universum wird von Gesetzmäßigkeiten beherrscht und nicht von Chaos; das Unbegreifliche für Atheisten ist, dass das Universum begreiflich ist, bis hin zu mathematischen Berechnungen: so können Mathematiker mathematische Gleichungen finden, die die Gesetzmäßigkeiten des Universum erklären.

    Gesetzmäßigkeiten aber sind Informationen. Wo es Informationen gibt, muss es aber ein Bewusstsein geben, das diese Informationen, diese Gesetzmäßigkeiten, erkennt, interpretiert und etwas damit tut. Erkennendes und ordnendes Bewusstsein aber ist das Gegenteil von Chaos und Zufall. Es ist ein göttliches Bewusstsein, ein göttlicher Wille, der das Universum und alles, was es beinhaltet, erschaffen hat.

    Atheisten erklären die Entwicklung des menschlichen Verstands, des menschlichen Geistes und der menschlichen Vernunft, nicht mit dem Willen, Wahrheit zu erkennen, sondern mit der Notwendigkeit in einer feindlichen Umwelt das Überleben zu sichern. Im Gegensatz zu den Atheisten geht der biblische Theismus davon aus, dass das Universum und seine Gesetzmäßigkeiten Ausfluss eines göttlichen Plans sind, und diese Gesetzmäßigkeiten vom menschlichen Geist erkannt werden können, weil der menschliche Geist Teil hat am göttlichen Verstand. Denn der Mensch ist nach dem Bilde Gottes erschaffen. Das bedeutet, dass Wissenschaft betrieben werden kann. Das macht mehr Sinn als der Atheismus.

    Natürlich erfordert ethisches oder rationales Verhalten nicht per se einen religiösen Glauben; das steht im Einklang mit dem Glauben, dass die Menschen als moralische und rationale Wesen nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden. Aber genauso wenig wie Rationalität, kann auch Moral nicht ohne die Existenz Gottes erklärt werden.

    So wie die Wissenschaft aus christlich-jüdischen Quellen hervorging, so tat es auch das Konzept der menschlichen Gleichheit, das aus der jüdischen Ethik der Gerechtigkeit und der christlichen Ethik der Liebe hervorgeht. Der Wert eines Menschen, auf dem die Gleichheit basiert, bezieht sich nicht darauf, welcher sozialen Schicht er angehört oder wie reich, gebildet oder mächtig er ist, sondern darauf, das der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde.

    Die modernen Wissenschaften, insbesondere der Atheismus, stoßen an ihre Grenzen. Sie können nicht erklären, warum das Universum besteht oder wozu die menschliche Existenz gut ist. Denn nach ihrer Auffassung ist all das ja ein reines Zufallsprodukt, ein stetiger Prozess aus Versuch und Irrtum, was sie dann Evolution nennen.

    Die Bibel beschreibt in ihren Worten die Erschaffung der Welt durch Gott mit dem Menschen als Krönung dieser Schöpfung. Die Bibel erzählt eine Geschichte nicht nur in Bezug auf die Menschen untereinander, sondern insbesondere in Bezug zu Gott. Das Einzigartige dieser Erzählung liegt aber nicht in der ethischen Entwicklung des Menschen, sondern liegt tiefer: es geht um die gebrochene Beziehung zu Gott und um die Rettung der Menschheit durch Jesus Christus. Es ist Jesus Christus, der uns nicht nur die goldene Regel lehrte, sondern der Hungernde speiste, Kranke und Leidende heilte, die Ausgestoßenen der Gesellschaft willkommen hieß, und den Marginalisierten Ehre und Respekt bezeugte. Und er hat Millionen Menschen auf der ganzen Welt Vergebung und Frieden gebracht. Das alles konnte er tun, denn er war nicht nur ein Mensch, sondern er war auch Gott und Gottes Sohn. Der historische Beweis ist die Auferstehung Jesu von den Toten. Jesu Auferstehung von den Toten bedeutet, dass der Tod nicht das Ende der menschlichen Existenz ist. Das leere Grab von Jesus ist der Felsen, an dem alle Theorien der Atheisten zerschellen.

    Lese ich die Bibel, so spüre ich die Stimme Gottes, die zu mir spricht. Gott ist keine Theorie, sondern eine lebendige Person. Wir lernen Jesus kennen, der für uns am Kreuz gestorben und auferstanden ist. Dies hat uns ermöglicht, ein Gefühl der unverdienten Vergebung, Akzeptanz und Friedens zu finden und uns unseren hässlichen Seiten unserer Natur zu stellen und etwas dagegen zu tun.

    Und dennoch sind wir mit mannigfachen Problem in der Welt konfrontiert: ein junger Mensch stirbt an Krebs, ein anderer wird Opfer eines Gewaltverbrechens, andere Menschen sterben im Krieg. Wir stehen vor einem Problem, auf das der Atheismus keine Antwort hat, denn für ihn sind solche Ereignisse alles zufällige Ergebnisse des Chaos in der Welt. Der Atheismus kann keine Antwort geben, keinen Trost spenden, denn für ihn bildet der Tod das Ende der menschlichen Existenz; er kann alle diese Tragödien nur mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen. Gibt es also keine ultimative Hoffnung?

    Wir könnten jetzt Diskussionen anfangen und uns streiten, was ein liebender, gütiger Gott alles sollte oder könnte. Ganze Tage und Abende könnten wir damit zubringen, dicke Lehrbücher könnten wir schreiben, ohne dass wir jemals zu einem befriedigenden Ergebnis kämen.

    Vielleicht sollten wir eine andere Herangehensweise wählen, und die lautet so: wir leben in einer unvollkommenen Welt. Wir erleben Freude und Trauer, Glück und Unglück bis hin zu menschlichen Tragödien. Wie können wir damit umgehen? Es gibt keine einfachen Antworten, schon gar nicht die eine einzige richtige Antwort. Aber wir wissen: Jesus selbst ist qualvoll am Kreuz gestorben. Und so können wir uns die Frage stellen: was macht Gott am Kreuz? Und die Antwort kann nur lauten: Gott ist nicht ferngeblieben unserem menschlichen Leiden. Er kam zu uns in der Gestalt eines Kindes, geboren in ärmlichen Verhältnissen in einem Stall. Er wurde zu unrecht angeklagt, verurteilt und gekreuzigt. Und weil Jesus als Sohn Gottes am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden ist, wird er Richter am jüngsten Tag sein.

    Und jetzt kommt die Tragödie des Atheismus: für den Atheisten gibt es keine ultimative Hoffnung auf Gerechtigkeit. Aber die überwältigende Mehrheit der Menschheit ist ohne Gerechtigkeit gestorben und wird ohne Gerechtigkeit sterben. Und wenn, wie die Atheisten behaupten, der Tod das ultimative Ende, die vollkommene Vernichtung der menschlichen Existenz ist, dann haben sie auch keine ultimative Hoffnung auf Gerechtigkeit.

    Das Versprechen im Neuen Testament durch die Auferstehung Jesu ist, dass er der Richter am jüngsten Tag sein wird. Und weil das so ist, vertrauen wir auf die „Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das Leben in der kommenden Welt.“

    Amen.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.


    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.



    Handlung

    Breitet seine Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,

    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

    und sei dir gnädig,

    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und

    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit seiner rechten Hand ein Kreuz.


    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolitik aus der Kathedrale aus.

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht Erzbischof Karl Wollmann in die Kathedrale ein.


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    Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus,

    die Liebe Gottes des Vaters

    und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

    sei mit euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Brüder und Schwestern,

    damit wir die heiligen Geheimnisse

    in rechter Weise feiern können,

    wollen wir bekennen, dass wir gesündigt haben.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Singet dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Lande!
    Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht,
    Macht und Glanz in seinem Heiligtum!



    Ehre sei Gott in der Höhe

    und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.

    Wir loben dich,

    wir preisen dich,

    wir beten dich an,

    wir rühmen dich und danken dir,

    denn groß ist deine Herrlichkeit:

    Herr und Gott, König des Himmels,

    Gott und Vater, Herrscher über das All,

    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    erbarme dich unser;

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    nimm an unser Gebet;

    du sitzest zur Rechten des Vaters:

    erbarme dich unser.

    Denn du allein bist der Heilige,

    du allein der Herr,

    du allein der Höchste:

    Jesus Christus,

    mit dem Heiligen Geist,

    zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.


    Allmächtiger, ewiger Gott,

    lenke unser Tun nach Deinem Willen

    und gib,

    dass wir im Namen Deines geliebten Sohnes

    reich werden an guten Werken.

    Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.


    Liebe Brüder und Schwestern,

    wir lesen in der Heiligen Schrift bei Matthäus:

    Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel herzu und dienten ihm."


    Liebe Schwestern und Brüder,

    kurz vor dieser Szene tritt Jesus in das öffentliche Leben. Gott selbst bestätigt: "Dies ist mein Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe". Doch diese Bestätigung wird sogleich von Satan in Frage gestellt: "Bist Du Gottes Sohn, so...". Es ist eine Anfechtung der göttlichen Bestätigung. "Bist Du Gottes Sohn, so...". Als wenn Satan nicht bereits die Wahrheit wüsste.

    Mit seiner Versuchung trifft Satan Jesus in einer Phase der Krise. Bereits vierzig Tage fastete Jesus in der Wüste; er ist hungtig und durstig. Darf er, Gottes Sohn, göttliche Macht für sich beanspruchen? Geschickt versucht Satan Jesus zu verführen: Bist Du Gottes Sohn, wenn Du wesenhaft teilhast an dem, der alles erschuf, alles bewegt, alles lenkt, dann sollst Du nicht leiden, sondern herrschen. Dann musst Du Deine Macht zeigen, also sprich, dass diese Steine Brot werden! Doch Jesus antwortet: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht." Die Versuchung Satans scheitert, denn Jesus ist für Satan unerreichbar, unantastbar, unangreifbar. Nie wird es Satan gelingen, die Scheidungslinie zwischen ihm und Jesus zu durchstoßen oder zu überwinden.

    "Bist Du Gottes Sohn, so..." ist eine Anfechtung, gegen die Jesus sein Leben lang bestehen muss, bis zum Schluss: "Der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf dir selber, wenn du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz!"

    Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht. Wir Menschen können teilhaftig werden jenem Wort, das aus dem Munde Gottes geht, von dem Satan ausgeschlossen ist. Es geht in der Tat um nichts Geringeres als um Leben und Tod.

    Jesu Anspruch aber besteht. Er ist von Gott selbst bezeugt. Aber Jesus soll nicht Macht demonstrieren, sich selbst ein angenehmes Leben aufbauen oder seine Feinde zerschmettern und als glorreicher Herrscher regieren. Er soll Gehorsam sein. Jesus geht in den Tod. Jesus verliert sein Prestige vor den Menschen, aber er gewinnt es vor Gott und rettet am Kreuz, was verloren war. Das ist die Weisheit Gottes.

    Vieles von dem, womit Satan versuchte Jesus zu verführen, hält auch uns heutige Menschen gefangen. Es gibt die Dämonie der Macht, des Geldes, des Ruhmes: wer sich nicht uns fügt, nach unseren Vorstellungen lebt, nicht unserem Willen folgt, der soll gebeugt und gebrochen werden! Aber diese Dämonie der Macht wird zerbrochen werden, ja, sie ist bereits zerbrochen seit Jesus Christus. Bestehen aber bleibt Gottes Wort; aus ihm lebt der Mensch.

    Amen



    Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut,

    sie erquickt den Menschen.

    Das Zeugnis des Herrn ist verlässlich,

    den Unwissenden macht es weise.


    Handlung

    Gemeinde: Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.


    Die Befehle des Herrn sind gerade,

    sie erfüllen das Herz mit Freude.

    Das Gebot des Herrn ist rein,

    es erleuchtet die Augen.


    Handlung

    Gemeinde: Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.


    Die Furcht des Herrn ist lauter,

    sie besteht für immer.

    Die Urteile des Herrn sind wahrhaftig,

    gerecht sind sie alle.


    Handlung

    Gemeinde: Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.


    Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen;

    reichen Lohn hat, wer sie beachtet.

    Die Worte meines Munds mögen dir gefallen;

    was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen,

    Herr, mein Fels und mein Erlöser.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.


    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.


    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,

    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

    und sei dir gnädig,

    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und

    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz.


    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolitik aus der Kathedrale aus.

    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolit der Vereinigten Staaten von Astor, Erzbischof Karl Wollmann, in die Kathedrale ein.


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    Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus,

    die Liebe Gottes des Vaters

    und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

    sei mit euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Brüder und Schwestern,

    damit wir die heiligen Geheimnisse

    in rechter Weise feiern können,

    wollen wir bekennen, dass wir gesündigt haben.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn.


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.



    Ehre sei Gott in der Höhe

    und Friede auf Erden

    den Menschen seiner Gnade.

    Wir loben dich,

    wir preisen dich,

    wir beten dich an,

    wir rühmen dich und danken dir,

    denn groß ist deine Herrlichkeit:

    Herr und Gott, König des Himmels,

    Gott und Vater, Herrscher über das All,

    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    erbarme dich unser;

    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    nimm an unser Gebet;

    du sitzest zur Rechten des Vaters:

    erbarme dich unser.

    Denn du allein bist der Heilige,

    du allein der Herr,

    du allein der Höchste:

    Jesus Christus,

    mit dem Heiligen Geist,

    zur Ehre Gottes des Vaters.

    Amen.



    Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!

    Halleluja, Halleluja!



    Der Morgen rötet sich und glüht, der ganze Himmel tönt von Lob,

    in Jubel jauchzt die Erde auf, und klagend stöhnt die Unterwelt.

    Der starke, königliche Held zerbrach des Todes schweren Bann.

    Sein Fuß zertrat der Hölle Macht: Aus harter Fron sind wir befreit.

    Er, den der Stein verschlossen hielt, und den man noch im Grab bewacht,

    er steigt als Sieger aus dem Grab, fährt auf in strahlendem Triumph.

    Schon werden alle Klagen stumm, in Freude wandelt sich der Schmerz,

    denn auferstanden ist der Herr; ein lichter Engel tut es kund.

    Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit, der aus dem Grabe auferstand,

    dem Vater und dem Geist zugleich, durch alle Zeit und Ewigkeit.

    Amen.



    Lasset uns beten:

    Allmächtiger, ewiger Gott,

    am heutigen Tag

    hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt

    und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen.

    Darum begehen wir in Freude

    das Fest seiner Auferstehung.

    Schaffe uns neu durch deinen Geist,

    damit auch wir auferstehen

    und im Licht des Lebens wandeln.

    Darum bitten wir durch Jesus Christus.

    Amen.



    Liebe Brüder und Schwestern,

    wir lesen in der Heiligen Schrift bei Matthäus im 27. Kapitel die Verse 62 bis 66 und in Kapitel 28 die Verse 1 bis 10:

    „Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus und sprachen: Herr, wir haben daran gedacht, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferweckt. Darum befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der letzte Betrug ärger wird als der erste. Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Wache; geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt. Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten den Stein.

    Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.“



    Liebe Brüder und Schwestern,

    ich habe heute etwas früher eingesetzt in der Erzählung des Matthäus über die Auferstehung. Dies ist durchaus wichtig. Denn als die Frauen an das Grab kamen, waren sie nicht die Einzigen vor Ort. Es waren auch die von Pilatus zur Verfügung gestellten Wachen anwesend.

    Sie alle sind Zeugen eines kosmischen Ereignisses, das die Erde erzittern ließ. Und noch wichtiger: ein Engel sitzt auf jenem Verschlussstein, den er selber vom Eingang des Grabes weggerollt hatte.

    Und er hatte eine wichtige Botschaft. Und diese Botschaft beginnt mit der selben Aufforderung, wie sie auch an Maria und die Hirten auf dem Felde ergangen ist: furchtet Euch nicht!


    Dieses „Fürchtet Euch nicht!“ ist eine zentrale Botschaft Gottes an die Menschen. Sie ist so zentral und so bedeutend, dass sie an mehreren Stellen des Evangeliums immer wieder und wieder wiederholt wird: „Fürchtet Euch nicht!“.


    Bei Maria lautete die Begründung: denn Du hast Gnade gefunden vor dem Herrn; bei den Hirten lautete Begründung: denn Euch ist heute der Heiland geboren; und jetzt, bei den Frauen, die da vor dem offenen und leeren Grab stehen, lautet die Begründung; Jesus ist auferstanden. Und etwas später erscheint ihnen Jesus, und auch er sagt ihnen: „Fürchtet Euch nicht!“; dieses Mal mit einer Anweisung.


    Bei den Römern galt die Kreuzigung als die schmählichste Hinrichtungsart überhaupt. Denn der Tod trat nicht sofort ein und man war den Schaulustigen erbarmungslos ausgeliefert. Das Kreuz, eine Erniedrigung. Die Kreuzigung sollte das totale Scheitern Jesu vor den Augen der Öffentlichkeit dokumentieren.


    Und doch kam alles anders: zwar wurde Jesus gekreuzigt und er starb am Kreuz. Doch der Tod war nicht die endgültige Antwort. Jesus stieg hinab in das Reich des Todes, überwand den Tod, stieg ins Reich des Lebens empor und errang das ewige Leben nicht nur für sich selbst, sondern für uns alle.


    Durch seinen Kreuzestod nahm Jesus, das Lamm Gottes, hinweg die Sünden der Welt - auf ewig.


    Deswegen ist die Aufforderung „Fürchtet Euch nicht!“ nicht nur an die Frauen gerichtet, die da vor rund 2.000 Jahren vor dem leeren Grab standen; dieses Botschaft ist gerichtet an die gesamte Menschheit: „Fürchtet Euch nicht!“, denn Jesus Christus hat den Tod überwunden.

    Amen.



    Gott hat Jesus am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen,

    zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.

    Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.

    Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.



    Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

    Amen.



    Gott ist Vater und Mutter aller Menschen. Ihn rufen wir an mit den Worten, die der Herr uns gelehrt hat:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.



    Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

    und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

    und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.


    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,

    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

    und sei dir gnädig,

    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und

    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:



    Handlung

    Unter den Klängen der Orghel und nach allen Seiten Segen spenden zieht Erzbischof Wollmann aus die Kathedrale aus.

    Die Gottesdienste sind zufriedenstellend besucht, was wohl auch daran liegen mag, dass dies hier eine der Hauptkirchen ist; in der Regel so zwiwschen 100 und 120 Besucher. Zu den Hochämtern sind es wesentlich mehr als 120. Desgleichen zu Ostern, Pfingsten, Weihnachten, Taufen oder zur Kommunion, dann sind die Messen so gut besucht, dass die Besucher teilweise keine Sitzplätze mehr finden.


    In den Pfarreien ist die Situation ähnlich, wie man mir berichtete.

    ich kann mir gut vorstellen, dass man, als diese Kathedrale gebaut wurde, mit wesentlich weniger Gläubigen rechnete, als tatsächlich heute im Einzugsgebiet dieser Kathedrale leben. Damals dürfte insgesamt wesentlich weniger Menschen hier gewohnt haben als dies heute der Fall ist.

    Als dann immer Menschen hierher zogen und die Bevölkerungszahl stieg, wurden zum Ausgleich dann mehrere Pfarreien mit eigenen Kirchen gegründet.

    Ich schiebe jedenfalls keine Panik wegen irgendeiner Farbe. Habe ich auch noch nie zuvor. Und auf Qualifikation durch dich oder irgeneinen anderen in den MNs bin ich nicht angewiesen. Daher behalte die bitte schön für dich.

    In diesem Fall solltest Du im Gegenzug darauf verzichten, andere pauschal zu verurteilen. Denn die können auch ganz gut darauf verzichten.