Beiträge von ELCA

    Handlung

    Die ELCA hat das Oratorium als Hauptkirche für die Gemeinde in Gareth gewinnen können - man mietet das Gebäude von der Stadt, die weiterhin auch Konzerte und Veranstaltungen hier stattfinden lassen wird.

    Handlung

    In Reaktion auf die Stellungnahme der CVC zu den Ereignissen um Rep. Antonio Salazar, sowie die sich daraufhin entwickelnde öffentliche Diskussion, hat der Kirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Astor (ELCA) folgende eigene Erklärung beschlossen und veröffentlicht:

    Mit großer Bestürzung haben wir, die Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Astor, vom Verhalten des Sprechers des Repräsentantenhauses Mr. Antonio Salazar erfahren, sowie von dem Leid, welches er damit über seine Frau und Tochter, über eine junge Frau, die zur Föderung ihrer Ausbildung in unserem Land zu Gast war, aber auch über sich selbst gebracht hat.


    Wir beten für Mrs. Salazar, dass sie die durch das Verhalten ihres Ehemannes erlittene schwere seelische Verletzung wird verarbeiten und heilen können, um wieder Lebensmut und Lebensfreude zu schöpfen.


    Wir beten für die kleine Tochter des Ehepaares Salazar, dass der Fehler ihres Vaters sie nicht um eine glückliche Kindheit und eine lebenslange, enge und liebevolle Beziehung zu ihren beiden Elternteilen bringen mag.


    Wir beten für die junge Frau, die eine Affäre mit Mr. Salazar eingegangen ist, dass dieser Fehler nicht ihr noch junges Leben zerstört, sondern auch sie das Geschehene wird verarbeiten und auf den Weg in eine glückliche und erfüllende Zukunft wird zurückfinden können.


    Und wir beten für Mr. Salazar, dass er die begonnene Auseinandersetzung mit seiner Schuld erfolgreich wird fortsetzen und Vergebung finden können. Die Vergebung seiner Frau, seiner Tochter, der jungen Frau, auch deren Glück er mit seinem Verhalten gefährdet hat, und die Vergebung seiner Mitbürger.


    Wir begegnen Mr. Salazars Mut, sich öffentlich zu seiner Verfehlung zu bekennen und die Verantwortung für diese auch über den privaten Bereich hinaus zu übernehmen, bewusst mit großem Respekt. Wir sehen darin ein bedeutendes Zeichen der Hoffnung für alle Menschen, die im Leben straucheln, die geliebte Menschen durch ihr Verhalten verletzen, die an ihren an sich selbst gestellten ethischen Ansprüchen scheitern.


    Wahre Größe zeigt sich nicht darin, niemals zu fallen, sondern darin, sich nach einem Sturz wieder aufzurichten.


    Und Vergebung ist kein Verdienst, den Menschen sich erarbeiten können. Vergebung ist ein Geschenk der Liebe, das wir alle einmal brauchen.


    Entsprechend lehnen wir jedwedes selbstgerechte öffentliche Urteil über Mr. Salazar und sein Verhalten entschieden ab. Eine Gesellschaft, in der sich jeder der eigenen Tadellosigkeit rühmt und seine Mitmenschen für deren Verfehlungen striezt, kann nicht die Gesellschaft sein, in der wir miteinander leben wollen. Und sich dabei noch auf die Heilige Schrift zu berufen kann kein sinnvoller Umgang mit der Frohen Botschaft sein, die der HERR uns offenbart ist. Der HERR ist die Liebe und die Vergebung, nicht das Gericht.


    Gegenwärtig ist Mr. Salazar auf Grund seiner Verfehlung sicherlich nicht mehr im Stande, die Bürger der Vereinigten Staaten würdig zu vertreten und zu repräsentieren. Aber seine Einsicht darin ist der erste Schritt zur Einsicht in seine Verfehlung im Ganzen, und kann der Auftakt zu einer aufrichtigen und gesamtheitlichen Umkehr sein.


    Wir alle sind aufgerufen, Mr. Salazar auf seinem vor ihm liegenden schwierigen Weg der Buße und der Umkehr zu unterstützen. Nicht als seine Richter, sondern als seine Freunde.


    Mit großer Besorgnis haben die Mitglieder der ELCA zudem die von mehreren an der Diskussion beteiligten Seiten ausgehenden intoleranten Äußerungen gegenüber Anders- oder Nichtgläubigen zur Kenntnis genommen.


    Wir treten aktiv für die in unserer Verfassung verankerte Trennung von Staat und Religion, sowie die Freiheit des Glaubens und religiösen Bekenntnisses ein. Wir treten jedwedem Versuch entgegen, an dem Fundament der Vereinigten Staaten als demokratischem und säkulärem, die Rechte und Freiheiten jedes Menschen gleichartig und ohne Ansehen seiner religiösen Überzeugungen schützenden Staat zu rütteln.


    In diesem Geist wenden wir uns auch gegen jede Form der Christophobie, wie sie in der gegenwärtigen Diskussion bereits angeklungen ist.


    Die in der astorischen Verfassung verankerte Glaubensfreiheit bedeutet mehr, als nur die Freiheit der Anhänger eines jeden religiösen Bekenntnisses von staatlicher Diskriminierung oder gar Verfolgung. Sie zeichnet zugleich das Leitbild einer Gesellschaft, in der niemand allein seines Glaubens wegen von seinen Mitmenschen abgelehnt, ausgegrenzt und verurteilt wird.


    Wir treten ein für einen Staat, in dessen Politik die religiösen Überzeugungen des Einzelnen wie auch irgend einer Mehrheit der Bevölkerung keine Rolle spielen. Und für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch ohne Ansehen seiner religiösen Überzeugungen als Mitmensch und Mitbüger angenommen und respektiert wird.