Das britische Mandatsgebiet Palästina wurde zweimal geteilt: Erst in Transjordanien (arabisch) und "Rest"-Palästina (jüdisch und arabisch), dann gemäß UN-Teilungsplan von 1947 westlich des Jordans noch einmal in einen arabischen und jüdischen Teil. Diesen Teilungsplan hat die arabische Seite nicht nur abgelehnt, sie hat noch am Tag der Staatsgründung Israels einen Angriffskrieg mit dem Ziel begonnen, "die Juden ins Meer zu treiben" - und setzte das fort, was zuvor schon der Großmufti mit seinem Freund, dem Führer, vereinbart hatte. Ein Teil der rund 800.000 Araber floh afgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen, zu denen Israel zur Selbstverteidigung gezwungen war, der Großteil ging aber freiwillig oder auf Anweisung der arabischen Führungen (in der Erwartung, dass dies nur vorübergehend sei und der jüdische Staat bald Geschichte sei). Gerne wird verschwiegen, dass eine ebenso große Zahl an Juden aus arabischen und nordafrikanischen Ländern vertrieben wurde - für die seltsamer weise nie ein "Rückkehrrecht" gefordert wird (und die wohl kaum Lust haben, in Gebiete zurückzukehren, in denen Verfolgung drohen würde).
Diese "Flüchtlinge" haben also genau so ein Rückkehrrecht wie die Deutschen nach Polen. Aber in Wahrheit geht es gar nicht um die "Vertriebenen", sondern um die Zerstörung Israels. Wäre es anders, dann hätten die arabischen Staaten geholfen, diesen Leuten eine eigenständige Existenz zu ermöglichen. Immerhin hat Israel im Sechstagekrieg (wo wieder einmal ein arabischer Angriff zurückgeschlagen werden musste) nicht einen "palästinensischen" Staat besetzt - den gab es nie - sondern Gebiete, die zu Ägypten und Jordanien gehörten. Heute will keiner dieser Staaten etwas mit der buckligen Verwandtschaft zu tun haben; im Gegenteil, Ägypten hat die Grenze zu Hamas-Gaza stark gesichert und Jordanien hat es abgelehnt, mit dem Westjordanland "wiedervereinigt" zu werden. Auch, weil Arafat & Co. nichts besseres zu tun hatten, als im jordanischen Exil die Macht an sich reißen zu wollen.
Mehr als 60 Jahre nach der Gründung Israels sind diese von der UN alimentierten Berufsbertriebenen immer noch Manövriermasse. Immer dann, wenn Israel weitestgehende Zugeständnisse gemacht hat und eine palästinensiche Staatsgründung möglich scheint, dann kommt irgend ein Quertreiber und fordert ein uneingeschränktes Rückkehrrecht für diese "Flüchtlinge" und alle ihrer zahlreichen Nachkommen und Verwandten. Es ist kein Zufall, dass keine Pali-Organisation Israel bis heute anerkennt. Auch die Fatah nicht, die hat kürzlich erst einen Drahtzieher des Massakers von 1972 geehrt. Mit solchen Leuten soll man ernsthaft verhandeln?
Eine "Friedensperspektive" wird es erst geben, wenn die arabische Seite tatsächlich einen Staat aufbauen will, und nicht einen anderen zerstören. Was ist denn passiert, als Israel Gaza geräumt hat? Die Hamas hat erst einmal alle Gewächshäuser zerstört und dann begonnen, ständig Raketen auf Israel abzuschießen. Und nein, die sogenannten jüdischen Siedlungen sind kein Friedenshindernis, sondern nur ein vorgeschobenes Argument. Zum einen gibt es nicht ein jüdisches Haus mehr in Gaza (und trotzdem schießt die Hamas Raketen ab), zum anderen dürfte es für das Westjordanland wohl kein Problem sein, 2% Juden zu verkraften, wenn Israel 20% Arabern volle Bürgerrechte gewährt. Zahlreiche Juden lebten in Judäa und Samaria schon lange, bevor die Plästinenser erfunden wurden. Die Forderung nach einem judenreinen Palästina, ist das nicht so etwas wie eine "ethnische Säuberung"? Aber ok, da geht es ja gegen Juden.
Ich habe nie verstanden, wieso ausgerechnet selbsterklärte Linke so viel Solidarität mit Gruppierungen haben, die die pluralistische Demokratie ablehnen, ein islamistisches Regime einführen wollen (oder bereits haben), emanzipierte Frauen steinigen und Homosexuelle aufhängen. Nein, sie schreiten Seit' an Seit' mit den "Nationalen Sozialisten", schimpfen gegen die zionistischen "Besatzer" und rufen Laut aus: "Kauft nicht bei Juden!" ("Israel-Boykott"). Wenn doch nur halb soviele von den Gutmenschen, die gegen den jüdischen Staat demonstrieren, auch wegen Darfur oder Myanmar auf die Straße gingen... Aber nein, nur der Jude ist ein brauchbares Feindbild. Außer er ist ein Alibijude, der als "kritischer Historiker" dienen kann.