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Ich bin zwar "Wessi", aber aus bürgerlicher Familie - sozusagen ein grüner Sprenkel auf schwarz-gelber Tapete. Aber auch meine liberal-konservative Sippschaft äußert sich anerkennend bis angetan über Gauck, eher mäkelig über Wulff. Ausnahme: meine Großmutter (85). Die lebt seit Gründung der CDU in der damals britischen Zone radikal nach der Devise: "Wenn die Sonne für uns lacht, dann hat's die CDU gemacht. Gibt's Hagel, Sturm und Schnee, war's die doofe SPD." Sie würde sich an der familiären Kaf…
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(Zitat) Boah, hallo? Siebzig ist die neue Sechzig, falls du es noch nicht wusstest. Giorgio Napolitano (Staatspräsident von Italien) war bei seiner Wahl schon fast 81. Seine Amtszeit dauert sogar 7 Jahre, und ginge es in Bella Italia derzeit so zu wie in Deutschland, hätte er schon Minimum 3 neue Regierungen basteln müssen. Das ist mal ein stressiger Job!
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(Zitat) Ich verstehe dein Problem nicht?! Krawalltüten eignen sich als Generalsekretäre ihrer Parteien, aber nicht als Bundespräsident. Das Staatsoberhaupt muss pragmatisch, ausgleichend und vermittelnd wirken. Gauck hat sich Leiter der nach ihm benannten Behörde dafür eingesetzt, dass die Aufarbeitung der SED-Diktatur nicht das selbe Schicksal ereilt wie dereinst jene der NS-Diktatur ("Schwamm drüber!"). Dabei beweist er aber Augenmaß, indem er nicht einfach jeden verbal niederknüppelt, der in …
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(Zitat) Die Linke ist nicht die "SED-Nachfolgerin". Das war die PDS, die es seit 2005 nicht mehr gibt. Und ironischerweise sind viele Linke-Abgeordnete, die über SED und PDS zur Partei gestoßen sind, vernünftige Leute, mit denen sich gut demokratischer Rechtsstaat machen lässt oder ließe. Das Problem sind westdeutsche Salonkommunisten aus den Reihen von DKP, MLPD u. ä. An denen scheitert Rot-Rot-Grün, wie Gauck richtig erkennt.
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Tja, ich vermute da einen gefrusteten SPDler. Der wahrscheinlich altersbedingt tragischerweise noch nicht mal was dafür kann, dass die SPD die "kleinen" SED-Mitglieder 1990 ff. ziemlich sch**** behandelt und von sich gestoßen hat. Wäre die SPD damals cleverer gewesen, es gäbe heute gar keine Linkspartei.
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War ja nur ein spontaner Verdacht. CDUler und FDPler poltern zwar gerne gegen die "Ex-Kommunisten", aber persönlich beleidigt ob der Wahlergebnisse der Linken sind immer nur die Sozis. Und ich halte es für recht naheliegend: während CDU und FDP sich nach der Wende recht zügig der Ost-CDU bzw. LDPD und NDPD geöffnet und deren Mitglieder integriert haben, und das Bündnis 90 mit den Grünen verschmolz, hat die SPD selbst völlig unbelastete einfache SED-Mitglieder rigoros abgewiesen und quasi in die …
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Lovestone: Ich verstehe. "Communist" auch im RL. Es sei dir gegönnt. Nur ist das für mich ehrlich gesagt ein Anlass, mir eine Abarbeitung deiner Kritik an Gauck Punkt für Punkt zu sparen. Ganz einfach weil wir mit völlig verschiedenen Ausgangspositionen an die Debatte herangehen. Ich fühle mich in der bundesrepublikanischen Gesellschaft, trotz diverser Kritikpunkte an dieser, letztlich wohl wie sie ist. Ich spreche über Veränderungen von innen heraus, nicht über Umbrüche von außen heraus. Ich n…
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@Salazar: Zur Ehrenrettung unseres Staatsoberhorsts a. D.: ich finde auch als Grüne, dass er seine Sache mindestens befriedigend gemacht hat. Als Merkel ihn 2004 aus dem Hut zauberte, habe ich gekotzt. Er schien mir wie die Verkörperung einer Politik, die den "Shareholder Value" am liebsten als Staatsziel in Artikel 1 des Grundgesetzes meißeln würde. Aber Horst Köhler hat mich positiv überrascht. Er hat v. a. in seinen Reden ein feines Gespür für die Erkenntnis gezeigt, dass die Theorie: "Je bes…
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(Zitat) Links ist auch bloß das Gegenteil von rechts, und sonst gar nichts. Es gibt z. B. Linke, die die Bundesrepublik aus den Angeln heben und den Realsozialismus der Jahre 1917 - 1989 wieder einführen wollen. Und es gibt z. B. Linke wie mich, die ich die Sozialversicherung auf Kapitaldeckung umstellen wollen. Manchmal sind Gräben zwischen Links und Links tiefer als zwischen Links und Rechts. So wie es bei der letzten Bundestagswahl in einem Sechs-Parteien-Parlament (ja, sechs: CDU, CSU, FDP, …
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(Zitat) Na, aber hallo! Es war das meines Wissens schlechteste Bundestagswahlergebnis der FDP aller Zeiten (<6%), das diese 1969 zur Formulierung der "Freiburger Thesen" als Grundsatzprogramm motivierte. Und wer weiß, die 5% rücken bedrohlich nahe - vielleicht besinnt man sich ja mal wieder auf John Stuart Mill und Karl-Hermann Flach statt Milton Friedman und Ludwig von Mises. Dann wäre auch ich vor dem Überlaufen nicht mehr sicher.
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Heckenschützen? Laut GG sollen die Mitglieder der Bundesversammlung den Kandidaten wählen, der ihrer Meinung der beste Bundespräsident wäre. Es ist naheliegend, dass nicht wenige Wahlleute aus den Reihen auch von CDU, CSU und FDP Gauck den Vorzug vor Wulff gegeben haben. Engagierter Demokrat mit bewegender Lebensgeschichte und zudem liberal-konservativer Werteeinstellung gegen hauptberuflichen CDU-Politiker, den Angela "Helmutina" Merkel gerne als Konkurrenten um ihren Posten aus dem Weg haben w…