Handlung
Scriptatores Kampagne stoppt heute in Ashville, Assentia. In der großen Stadthalle hat mein einen Stuhl und ein Mikrofon für den Kandidaten bereitgestellt. Die Sitzplätze sind alle voll belegt, auch an den Wänden tummeln sich zahlreiche Zuschauer.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Freunde,
ich danke Ihnen, dass Sie heute hier sind – in so großer Zahl, voller Energie, voller Hoffnung, aber auch mit berechtigtem Ernst.
Denn wir stehen als Nation an einem Scheideweg. Eine Zeit voller Umbrüche, Unsicherheiten und tiefgreifender Entscheidungen liegt hinter uns. Wir haben gesehen, wie Krisen gemeistert wurden – aber auch, wie Politik sich immer weiter vom Bürger entfernt hat.
Ich stehe heute vor Ihnen nicht als jemand, der Ihnen die einfachsten Antworten auf komplexe Fragen verspricht. Ich bin nicht hier, um das nächste große ideologische Experiment zu starten. Ich bin hier, um für ein Land einzustehen, das ich liebe – und für eine Politik, die wieder auf festen Füßen steht: Pragmatismus statt Pathos. Vernunft statt Versuchung. Verantwortung statt Verschwendung.
Die Vereinigten Staaten von Astor sind stark, weil sie vielfältig sind. Was in Alcantara funktioniert, passt nicht automatisch in Laurentiana. Unser Gründungsversprechen lebt davon, dass Macht dort ausgeübt wird, wo sie hingehört – so nah wie möglich am Bürger. Deshalb werde ich als Präsident:
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den Einfluss des Bundes begrenzen, wo die Zuständigkeit klar bei den Bundesstaaten liegt – ob in Bildungsfragen, im Gesundheitswesen oder bei sozialen Programmen.
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bestehende Bundesprogramme auf ihre Notwendigkeit überprüfen.
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mich gegen Programme stellen, die die föderale Balance untergraben.
Der Bürger weiß besser, was gut für ihn ist – nicht die Bürokratie in D.C.
Wir sehen zu viele Programme, die versprechen, jedem alles zu geben – finanziert durch immer neue Schulden. Ich glaube an das Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe.
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Ich werde Anreize setzen, die Arbeit belohnen – nicht Abhängigkeit.
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Ich werde keine weitere Ausweitung föderaler Wohlfahrtspolitik mittragen, aber für gezielte Unterstützung eintreten, wenn Menschen unverschuldet in Not geraten.
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Ich werde Initiativen fördern, die Verantwortung und Gemeinschaft stärken – vor allem durch lokale Kooperationen.
Freiheit braucht Fairness – aber nicht durch Zentralismus, sondern durch Eigenverantwortung.
Wir leben in einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen. Die Antwort ist nicht Isolation, sondern Souveränität. Als Präsident werde ich:
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die Partnerschaft mit unseren Verbündeten stärken, insbesondere mit den Staaten der neuen Nordanischen Verteidigungsgemeinschaft.
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die Streitkräfte modern und einsatzfähig halten – ohne sie für politische Spielchen zu missbrauchen.
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die innere Sicherheit in Zusammenarbeit mit den Bundesstaaten stärken – durch klare Zuständigkeiten und konsequente Durchsetzung geltenden Rechts.
Unser wirtschaftlicher Erfolg beruht auf Freiheit, Innovation und Unternehmertum. Der Staat ist nicht der Motor – er ist der Schiedsrichter.
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Ich werde Steuern senken, insbesondere für mittlere Einkommen und kleine Unternehmen.
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Ich werde Bürokratie abbauen, Investitionen erleichtern und föderale Eingriffe in Märkte zurückdrängen.
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Ich werde Infrastrukturpolitik betreiben, nicht Ideologie – also dort investieren, wo es unserem Wirtschaftsstandort dient.
Die Regierung soll nicht steuern, sondern den Raum schaffen, in dem wir uns frei entfalten können.
Ich weiß, dass nicht alle meine Werte teilen. Ich weiß auch, dass wir als Gesellschaft plural sind – und das ist gut so.
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Ich glaube an die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau – doch ich werde niemandem seine Beziehung vorschreiben.
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Ich glaube an den Schutz des Lebens – aber auch daran, dass wir in schwierigen Fragen respektvoll und gesetzestreu miteinander umgehen.
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Ich glaube an den Wert religiöser Überzeugung – aber auch an die Trennung von Kirche und Staat.
Was ich ablehne, ist der politische Missbrauch von Identität – egal von welcher Seite.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich kandidiere für das höchste Amt in unserem Land nicht, um die Welt zu verändern. Ich kandidiere, um unser Land wieder auf den Boden zu stellen. Um einen Staat zu führen, der weiß, wo seine Grenzen sind. Und um eine Gesellschaft zu fördern, die stolz ist auf sich selbst – nicht abhängig vom nächsten Regierungsprogramm.
Wenn Sie eine ruhige Hand suchen, statt Schlagzeilen – dann bin ich Ihr Kandidat.
Wenn Sie wieder eine Regierung wollen, die sich selbst zurücknimmt, damit der Bürger aufblühen kann – dann bin ich Ihr Kandidat.
Wenn Sie wollen, dass dieses Land wieder geführt wird, statt verwaltet – dann lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen.
Möge Gott Astor segnen und unsere Reise in die Zukunft begleiten.
Vielen Dank.