Beiträge von Harold D. Mansfield

    Auch ich hatte es so verstanden, dass der Fragebogen zunächst nur eingesandt werden soll, schließe mich aber den übrigen Kandidaten an und veröffentliche meine Antworten hier.


    1. Abtreibung
    1.2. Wie stehen Sie allgemein zur Abtreibung?

    Die Abtreibung ungeborenen Lebens ist grundsätzlich ein Eingriff, der nur im allergrößten Notfall vorgenommen werden darf - dann nämlich, wenn durch Schwangerschaft oder Geburt das Leben der Mutter mit großer Wahrscheinlichkeit in erhebliche Gefahr gebracht würde. In allen sonstigen Fällen ist die Abtreibung unzulässig und darf nicht vorgenommen werden.
    1.3. Treten Sie für ein Verbot der Abtreibung ein?
    Die Abtreibung sollte unter den o.g. Voraussetzungen legal, unter allen anderen Umständen für den Arzt mit hohen Strafen verbunden sein.


    2. Homo-Ehe
    2.1. Wie stehen Sie zur sog. "Homo-Ehe" als der Ehe gleichgestellte Verbindung zweier Menschen?

    Die Ehe ist die Verbindung zwischen Mann und Frau, die vom Staat unter besonderen Schutz gestellt wird, um Kindern einen sicheren Ort zum Aufwachsen zu geben. Gleichgeschlechtliche Paare können per se keine Ehe, sondern höchstens eine eingetragene Lebenspartnerschaft mit ähnlichen steuerlichen Privilegien eingehen.
    2.2. Wie beurteilten Sie in diesem Zusammenhang den "Freedom of Marriage Act"?
    Der Freedom of Marriage Act ist lediglich die Regelung auf Bundesebene einer Angelegenheit, die den Staaten obliegt. Ich halte es für unzulässig, auf Bundesebene gleichgeschlechtliche Ehen zu erlauben oder zu verbieten - dieses Feld der Gesetzgebung fällt den Staaten zu. Es geht ja in dem Gesetz lediglich um die Anerkennung von Ehen.
    2.3. Sollten Homo-Ehen allgemein verboten werden?
    Wiederum, diese Entscheidung liegt nicht in der Hand des Bundes. Es spricht jedoch nichts dagegen, sich in den einzelnen Staaten dafür einzusetzen, statt der gleichgeschlechtlichen Ehe eine eingetragene Lebenspartnerschaft zu ermöglichen.


    3. Pornographie
    3.1. Halten Sie Pornographie für durch die Redefreiheit gedeckt?

    Ja. Es gibt kein Recht des Staates, gegen Pornographie im Allgemeinen vorzugehen, esseidenn, es geschehen dabei Straftaten.
    3.2. Sollte Ihrer Meinung nach Pornographie frei verkäuflich sein?
    Pornographie muss in jedem Falle dem Zugriff durch Minderjährige entzogen werden - ansonsten jedoch gibt es kein Recht, den Verkauf von Pornographie einzuschränken.
    3.3. Wie sollten Kinder und Jugendliche ihrer Meinung nach am besten vor Pornographie geschützt werden?
    Einerseits durch scharfe Kontrollen, ob Kiosk-, Videothekbesitzer u.ä. die vorgeschriebenen Altersgrenzen genau einhalten - andererseits aber in Zeiten des Internets auch durch Aufklärung der Eltern über die Möglichkeiten, ihre Kinder vor Pornographie zu schützen.


    4. Unterricht
    4.1. Wir beurteilen Sie die Vermittlung der "Darwin'schen Evolutionstheorie" in astorischen Schulen?

    Die Evolutionstheorie ist in der Wissenschaft allgemein anerkannt und steht in meinen Augen nicht im Widerspruch zur göttlichen Lehre. Sie ist damit als Teil des Lehrplans unbedingt zu befürworten. Es spricht aber nichts dagegen, auch einen kritischen Blick auf diese Theorie zu werfen. Dies ist jedoch Angelegenheit der Staaten und nicht des Bundes, der auf den Lehrplan keinen Einfluss hat.
    4.2. Wie beurteilen Sie die Vermittlung der "Intelligent Design-Theorie" in astorischen Schulen?
    Da Intelligent Design von einem bestimmten Glauben abhängig ist, hat diese Theorie in öffentlichen Schulen nichts verloren. Das hindert private Schulen, daheim unterrichtende Eltern und Glaubensgemeinschaften jedoch nicht daran, Kindern und Jugendlichen diese Lehre näherzubringen.
    4.3. Wie stehen sie zu Projekten, an Schulkinder Kondome zu verteilen?
    An Schul-"Kinder" Kondome zu verteilen, halte ich für das falsche Signal. Ab einem gewissen Alter müssen wir uns jedoch einsehen, dass Jugendliche ihr eigenes Sexualleben zu entwickeln beginnen. Es spricht nichts dagegen, Unglücke zu verhindern, indem man diese Jugendlichen über die Möglichkeiten der Verhütung informiert und ihnen auch dazugehörige Materialien zur Verfügung stellt.

    Als Kandidat für das Repräsentantenhaus sollte man es doch eher begrüßen, wenn Interessengemeinschaften bestimmte Fragen stellen und man darauf Antwort geben kann. Auf die eine wie auf die andere Weise kann man damit Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Ich habe den Fragebogen selbstverständlich gerne ausgefüllt, schließlich sollen die Wähler wissen, wie ich zu diesen Punkten stehe.

    Mr. President, einerseits sagen Sie:


    Zitat

    Ich will auf transparanter und sauberer Basis, diese Entscheidung treffen und dazu gehört eine aktuelle Ausschreibung, das können Sie zur Kenntnis nehmen oder eben auch nicht. Und wie gesagt, 2 Wochen ist eine Maximalzeit, so oder so wird eine Entscheidung über diese Ämterbesetzung nicht gleich fallen.


    An der Ausschreibung wird sich ja wohl nichts dadurch ändern, dass man sie mit einem neuen Datum versieht? Und wie soll eine Ausschreibung transparent und sauber sein, wenn nach einer Bewerbung "Halt!" gesagt wird? Lassen Sie doch einfach mehr Bewerbungen zu und entscheiden Sie sich dann für einen Kandidaten. Schließlich stehen doch schon aktive Bürger bereit, die in der Verwaltung mitarbeiten wollen.

    Ist halt in vielen Gesetzen notwendig, zum Beispiel ein Einführungsgesetz, in dem dann ein langer Penalty Code drinsteht, wenn ich das richtig sehe. Da jetzt überall den list-Tag durch was anderes, "indent" zum Beispiel, zu ersetzen, wäre wohl ziemlich viel Arbeit.