Alles gute Deinem Mann, ich hoffe sehr dass es ihm mittlerweile besser geht?
Es hat Anfang Mai einen zweiten Schub (bzw. der erste war nicht beendet, trotzdem hatte das KH ihn entlassen. Bei Reha-Antritt ist der dann sofort wieder in die Uniklinik geschickt worden. War dann wieder 14 Tage im KH, hat dort weitere Diagnostik und Behandlung über sich ergehen lassen und ist nun wieder zuhause und seit Dienstag in ambulanter Reha. Es ist grad sehr hart, da er zwar Laufen kann (derzeit an einem Rollator), aber nicht alles alleine kann. Er kann zwar inzwischen aus Stühlen mit Armlehnen selbstständig wieder aufstehen, fehlen Lehnen oder es ist die Couch oder das Bett, muss ich helfen. Also auch Nachts, wenn er auf Toilette muss zum Beispiel. Die Arme sind leider auch noch nicht fit. Motorisch funktioniert alles, sensorisch aber nicht. Er hat also in Händen, Fingern, Füßen und Zehen kaum bis kein Gefühl. Das macht vieles schwer. Er kann die Arme auch nicht weiter als etwas unter Schulterhöhe heben. Und damit braucht er halt Hilfe, wenn er irgendwo etwas rausnehmen möchte oder etwas schwerer ist, als er derzeit halten kann. Duschen geht nur im sitzen und es braucht Hilfe beim einseifen etc. Treppengehen hoch wie runter nur mit Hilfe und dauert halt sehr lang. Ich verliere also grad pro Tag rund 3 Stunden nur um ihn morgens fertig zu machen, zur Reha zu bringen und ihn abzuholen und abends, ihn ins Bett zu verfrachten. Dazu kommt mein Job, den ich auch nicht einfach nicht machen kann und natürlich haben wir, bevor der ganze Scheiß los ging, ein Haus erworben und haben einen Umzug vor der Brust, der in 8 Wochen über die Bühne gehen muss. Bei dem er Stand jetzt auch nicht wirklich helfen können wird. Von daher: Alles was ich hier grad nicht tun muss, ist willkommen. Ich hoffe mit Tamara aktiv zu bleiben. Wenn das auch nicht mehr gehen sollte, braucht der Senat halt eine andere Führung.