Amada Avenue on WKBL - Episode 2.01

Auf dem landesweiten Radiosender WKBL ertönt zu dieser Zeit ... KEINE ... Melodie.
Eine Stimme verkündet in anpreisendem Tonfall: "Tausende haben einst die Abenteuer von President Bob verfolgt.
Nun ist sie wieder da, in ihrer 2. Season! Herzlich willkommen zu 'Amada Avenue', der schockierend realistischsten Regierungssoap aller Zeiten!

Heute in Folge 2.01:

"The DARK Side of the Force"

Erzähler: Ein kurzer Rückblick ...

Filly: Der Senatsvorsitzende Scrip macht nicht den Eindruck, als wäre er korrupt.
Noman: Scrip ist ein Politiker ... ich habe beobachtet, wie er sehr gekonnt den Vorlieben und Vorurteilen der Senatoren folgt ...
Filly: Aber er hat der Republik doch schon mehrmals in verschiedensten Positionen gut gedient.
Noman: Und genau das macht mir Sorgen, er war lange bei den Streitkräften, er kennt die Führungsriege. Er war auch lange Verteidigungsminister und hat seine Leute in die wichtigen Positionen gebracht.
Filly: Hab doch ein wenig Vertrauen in ihn. Ich denke er wird viel Gutes tun.
Noman: Für Astor oder für sich? ...

Erzähler: Zu einer anderen Zeit ...

Scrip: Erinnere dich an die Anfangszeit deiner Ausbildung. Alle, die Macht haben, fürchten, sie wieder zu verlieren. Reps und Dems gleichen sich in fast allen Belangen; einschließlich ihres Strebens nach größerer Macht.
Filly: Und das soll heißen?
Scrip: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Wenn man Großes bewegen will, muss man mehr tun, als nur dogmatischen Ansätzen zu folgen. Man muss über die strengen Parteigrenzen hinwegdenken.

Erzähler: Zu einer weiteren Zeit.

Noman: Filly, ich bin auf deiner Seite. Ich wollte dich nicht in diese Lage bringen.
Filly: Was für eine Lage?
Noman: Die Dems erwarten, dass du sie über alle Vorhaben des Senatsvorsitzenden unterrichtest.
Filly: Warum haben mir die Dems das nicht offiziell mitgeteilt?
Noman: Dies ist absolut inoffiziell ...
Filly: Warum das alles?
Noman: Das Problem ist, dass der Senatsvorsitzende zu beliebt ist.
Filly: Ist es denn schlimm, wenn man beliebt ist?
Noman: Nur, wenn diese Beliebtheit auf unklaren Gründen basiert.
Filly: Also ich vertraue Scrip und würde mich auch in seine Dienste stellen.
Noman: Deine Loyalität gilt dem Senat, nicht seinem Vorsitzenden, der es geschafft hat, lange über seine reguläre Dienstzeit hinaus im Amt zu bleiben.
Filly: Der Senat hatte diese Verlängerung doch gebilligt.
Noman: Ja, aber erforsche deine Gefühle ... irgendetwas stimmt hier nicht. Vielleicht strebt der Vorsitzende des Senates ja nach mehr ...

Erzähler: Zu einer weiteren Zeit ...

*zapp* ... In dieser Nacht erlag die Präsidentin einem Schlaganfall, hervorgerufen durch mangelnde Sauerstoffversorgung im Hirn. Die Autopsie der Präsidentin ergab keine Anzeichen mechanischer Gewalteinwirkung, so dass von einem tragischen Unfall ausgegangen werden muss ... *zapp*

Erzähler: Und schließlich ...

Scrip: Liebe Astorier, mit äußerst großer Demut habe ich eurem Ruf zugestimmt.
Ich liebe die Demokratie! Ich liebe die Republik!
Die Vollmachten, die ihr mir als Präsident erteilt, werde ich abgeben, sobald meine Amtszeit vorüber ist.

*Applausgeräusche*

Scrip: Und als erste Maßnahme mit diesen Amtsvollmachten
werde ich eine große Armee der Republikaner ins Leben rufen, um die zunehmende Bedrohung durch die separistischen Demokraten abzuwehren.

Und so rufe ich folgende Minister an meine Seite,
auf dass wir mit vereinten Kräften unserer geliebten Republik dienen werden ...

*Erklingen der Titelmelodie*

Erzähler: Und so beginnt es von neuem. Ist etwas an den Gerüchten dran? Ist der Präsident wirklich ein weißer Wolf im schwarzen Schafspelz, gesendet wie ein Schaf unter weiße Wölfe?
Bleibt noch Platz für eine neue Hoffnung?
Wir werden es erfahren ... und auch sein Team werden wir dann zu hören bekommen, in der nächsten Folge von Amada Avenue ... Dann mit:
dem Präsdenten geb. Senatsvorsitzender auf Lebenszeit ("Ganz recht: Isso'n Präsidenten-Ding!"),
der Latinostimmen-Fängerin ("ich sollte meine Fotos wirklich nicht verschenken!"),
Mr. Richie Rich junior ("Warum funktioniert mein Dad-Com nicht?!"),
dem auf Generäle losgelassenen Blondschopf ("Ja, ich hab Krallen und weiß sie zu benutzen!")
dem Two-Day-Man mit den Pausbäckchen ("Zwei Tage gewesen sein oder nicht sein, das ist hier die Frage!")
und dem A-Bit-On-The-Side ("Wieso hab ich DIESEN Job nur angenommen?!").
They'll be back!