Coffee To Go - Café

Miss Boa Vista, glauben Sie mir, ich weiß wie es ist in Armut zu leben - wenn auch vermutlich nicht ganz so wie Sie, aber auch ich war oft einfach ausgeschlossen weil ich nicht den neuesten Computer hatte oder sonstwas...
Und dabei lebte ich ja nich mal hier - oder lebe noch immer nicht hier - sondern in Greenville, aber sowas ist doch überall das Gleiche..

Ohne das Leid von Kindern und Jugendlichen, welche aus Gründen wie dass sie nicht den neuesten Computer besitzen oder keine Markenkleidung tragen herabsetzen zu wollen - wissen Sie, wie es ist nach der Schule für Lebensmittelmarken anzustehen?

Ich selbst habe so etwas nie gemacht, aber in meiner Zeit in der Drogenfahndung war ich oft in derartigen Armenvierteln, und nicht selten habe ich den Kindern dort einfach einen fünf-Dollar-Schein in die Hand gedrückt - oft unter verächtlichen Blicken meines Streifenpartners - damit diese Kinder überhaupt etwas hatten... ich finde genau hier sollte man ansetzen... ich weiß nur noch nicht genau wie

"Gib einem Hungrigen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt. Lerne ihn zu fischen, und er wird nie wieder hungrig sein."

Nun, Miss Boa Vista... Sie kennen mich nicht, nehme ich an... ich war jahrelang als Leiter des D.A.R.E.-Programme in Greenville tätig, und musste immer wieder feststellen, wie viele Jugendliche gerade aus Armenvierteln ihr Geld lieber in Drogen denn in etwas zum Essen investierten... von daher denke ich sogar dass die "Angst" mancher Leute nachvollziehbar, wenn auch nicht verständlich ist. Ich selbst habe aber mehr als einmal Berufsinformationstage für Jugendliche sozialer Minderheiten abgehalten, und das sogar mit recht großem Erfolg.

Was ich meinte ist: man darf nicht nur Armut lindern, man muss vor allem die Ursachen der Armut beseitigen.

Ja, das muss man - nur ist das nichts was von heute auf morgen geht... aber glauben Sie mir, ich werde mein möglichstes tun... wenn Sie wollen könnte ich auch im Kabinett eine Diskussion zu diesem Thema anstoßen...

Ich weiß, dass das keine Angelegenheit ist, die sich mal eben mittels eines Gesetzes oder eines Gesetzespakets bewerkstelligen lässt. Nur leider scheint das Thema in der Politik derzeit fast gar keine Rolle zu spielen.

Wie gesagt, wenn Sie wollen könnte das Kabinett darüber beratschlagen, vielleicht auch nicht per Gesetz sondern mit Hilfe gezielter Projekte... ich denke dass die Leute die etwas ändern KÖNNEN am ehesten da oben sitzen dürften, wenn schon auch der Beitrag jedes Einzelnen wichtig ist - wichtig wäre, kaum jemand tut ja etwas

Wichtig wäre ein Umdenken in Politik und Gesellschaft insgesamt: derzeit ist nicht erkennbar, dass das Streben nach sozialer Gerechtigkeit, menschenwürdigen Lebensbedingungen und gleichwertigen Entfaltungsmöglichkeiten für alle Menschen in diesem Land irgendeine Rolle spielt. Man sorgt sich viel mehr z. B. um die außenpolitische Einflussstellung der Vereinigten Staaten (siehe CoN-Debatte)...

Nun, Miss Boa Vista... man kann sich auch um mehrere Dinge gleichzeitig sorgen... ich werde morgen dem Kabinett auf jeden Fall von unserem Gespräch erzählen, wir werden tun was wir können. Ich denke wir werden wenigstens einen Teil Hilfe leisten können

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Nun, Miss Boa Vista... man kann sich auch um mehrere Dinge gleichzeitig sorgen... ich werde morgen dem Kabinett auf jeden Fall von unserem Gespräch erzählen, wir werden tun was wir können. Ich denke wir werden wenigstens einen Teil Hilfe leisten können

Nun ja - auch ein langer Weg beginnt schließlich mit dem ersten Schritt.

[eigentlich is ja seit 22 Uhr zu - aber weil ich's bin ;)]

Genau, und den Schritt muss ja mal jemand gehen, und jetzt wo ich die Möglichkeit dazu habe werde ich das auch tun

[Eigentlich sind wir auch zugleich noch an mehreren anderen Orten. Wobei, wo genau fand eigentlich die Diskussion mit Mr. Fitch, Ms. McGarry, Mr. Hodges und anderen statt? ;)]

Wollen wir hoffen, dass dieser Beginn nicht alsbald zwischen Anpassungen der Wahlgesetze und Kanalarbeiten am Gebäude des CoN zerrieben wird.

Ach dafür werde ich schon sorgen, sowas muss Priorität haben

[so, für heute is schluss wir machen morgen weiter]

Myc war gerade ausgiebig damit beschäftigt seine durch ein wenig Sahne beschlabberte Weste notdürftig zu reinigen als ihn der an ihm vorüberschweifende Podex einer Bedienung im kurzen Rocke ein Lächeln aufs Antlitz zauberte.