BREAKING: Ku Klux Klan DOES NOT Endorse Barack Obama for President

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.663 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Harriet O'Connor.

  • Zitat

    Original von Leo McGarry
    Dann könnten sie auch gegen den potentiellen Ausländer John McCain sein.


    Als Bürger welchen Staates sollte er dann bitte geboren worden sein? Panama kommt jedenfalls nicht in Frage, die durften noch nicht einmal den Verkehr in der Kanalzone regeln...

    Harriet O'Connor
    I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

  • Zitat

    Original von Harriet O'Connor
    Als Bürger welchen Staates sollte er dann bitte geboren worden sein? Panama kommt jedenfalls nicht in Frage, die durften noch nicht einmal den Verkehr in der Kanalzone regeln...


    Selbstverständlich als Amerikaner, aber bzgl. der Zulassung zum Präsidentenamt gibt es laut amerikanischer Verfassung bekanntlich US-Bürger mehrerer Klassen. ;)


    Natürlich ist McCain definitiv kein Immigrant wie Schwarzenegger, aber aus juristischer Sicht ist die Frage, wie die Formulierung "natural-born citizen" auszulegen ist, durchaus keine bloße Spielerei. Im Sinne des Willens der Verfassungsväter, so könnte ich mir vorstellen, wäre wahrscheinlich sogar wirklich die engst-mögliche Auslegung zutreffend: Präsident kann nur werden, wer auf US-amerikanischem Territorium geboren wurde.

  • Und nun zu einem Endorsement der eher merkwürdigen Sorte:


    Zitat

    Additionally, Mr. Obama, a younger and more physically vigorous man, will be in a far better position to push Americans into solving one of the biggest problems we face: that of an unhealthy, morbidly obese generation of young people, a health crisis that is costing the nation billions. We applaud the fact that, urged by his talented wife, Michelle, he has quit smoking. That alone should be an inspiration to millions. [...]


    Moreover, her candidacy reminds voters of how the Clintons in effect looted the White House of expensive china, furniture, and other items when they left in January, 2001. And, if that weren't enough, they set up a gift registry to furnish their new home in New York. In contrast to such political royalism, Mr. Obama, his wife, and their two daughters live much closer to the reality of ordinary people.


    The Blade, Toledo, Ohio


    (Beim Rauchen fällt mir West Wings Jed Bartlet ein. ;))

  • Zitat

    Original von Leo McGarry
    Bisher wurde die Frage jedenfalls - und das steht außerfrage - nicht gerichtlich oder gesetzlich geklärt. ;)


    Vielleicht deshalb nicht, weil eine solche Klärung lächerlich wäre? ;)


    Denn fingiert, McCain wäre kein gebürtiger US-Bürger, dann müsste er ja zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen seiner Geburt und dem November 1975 (denn im November '82 wurde er erstmals in das Repräsentantenhaus gewählt, passiv wahlberechtigt ist dabei, wer seit mindestens sieben Jahren US-Bürger ist) eingebürgert worden sein - wann sollte das gewesen, und auf welche Weise erfolgt sein? Und warum sollte ein Kind zweier amerikanischer Staatsbürger, welches auf amerikanischem Territorium das lediglich kein Bundesstaat der USA ist, staatenlos sein und erst in den USA eingebürgert werden müssen? Gebürtiger Staatsangehöriger eines Landes ist, wer dessen Staatsangehörigkeit automatisch kraft Abstammung oder Geburtsort mit der Geburt erwirbt, und nicht erst nachträglich durch einen hoheitlichen Akt erhalten hat.

  • Die zentrale Frage ist aber, ob es reicht, ein gebürtiger Staatsbürger zu sein. Das ist John McCain ohne Zweifel. Ein gebürtiger US-Bürger wäre zweifellos ein native Citizen. Die US-Verfassung spricht in Art. 2 (1) aber eben nicht von einem native Citizen, sondern einem natural born Citizen. Dieser Terminus ist augenblicklich weder gesetzlich noch in der Verfassung definiert (mal ganz davon abgesehen, dass es keine Redewendung ist, die Teil der Umgangssprache wäre).


    Es gab 1790 ein Gesetz, das definierte: "born beyond the sea, or out of the limits of the United States to be natural born". Diese Passage verschwand aber schnell wieder (und allgemein wird angenommen, dass das damalige Gesetz ohnehin verfassungswidrig war). Seitdem bewegt man sich bei der Definition des Terminus' im luftleeren Raum.


    Ich glaube nicht, dass der Supreme Court die auf ausländischem Boden geborenen Kinder amerikanischer Eltern zu US-Bürgern zweiter Klasse macht. Das ist auch eine Frage des nationalen Selbstverständnisses, denn davon wären Tausende Kinder von Armeeangehörigen betroffen.


    Andererseits hat der Supreme Court schon viele merkwürdige Entscheidungen gefällt.


    Aber da McCain nicht US-Präsident wird, ist dies eine angenehm hypothetische Diskussion. ;)

  • Ich bin kein Sprachhistoriker, und weiß daher nicht, inwieweit zur Zeit der Verfassungsschöpung die Termini des 'Natural born citizen" sowie des "Native citizen" mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet wurden.


    Letzterer erscheine mir in diesem offen gesagt auch ziemlich unsinnig, weil tautologisch - was ist denn das Gegenteil eines "Native citizens"? Ein "Foreign citizen?" Das wäre wohl ein Oxymoron, während es natürlich "Naturalized citizens" gibt, deren Gegenteil die "Natural born citizens" sind, um was zu bemerken man kein Anglisitker sein muss.


    Endlich fragt der Jurist sich immer auch nach dem Sinn einer Regelung: mit Blick auf die politischen Verhältnisse in Europa zum Zeitpunkt der Schöpfung der US-Verfassung leuchtet ein, dass man das höchste Staatsamt gebürtigen Bürgern vorbehalten wollte, sah man in Europa doch wie Millionen Menschen von Leuten regiert wurden, die noch nicht einmal Sprache ihrer Untertanen sprachen, oder ihre Gebräuche kannten und verstanden. Es war naheliegend, dass man sicherstellen wollte dass ein demokratisches Gemeinwesen nur vn dem geführt wird, der auch originär in diesem verwurzelt ist. Das soll neben der Geburt ja auch ein Mindestaufenthalt im Land von vierzehn Jahren sichern. Gerade vor dem Hintergrund dieses Wählbarkeitskriteriums erscheint es umso schwieriger nachzuvollziehen, dass wer zwar in einem US-Bundesstaat geboren ist und evtl. Jahrzehnte seines Lebens im Ausland verbracht, wählbar sein soll, wer als Kind amerikanischer Eltern im Auslöand geboren ist und ebenso lange in den USA gelebt hat, jedoch nicht.


    Aber wenn Obama Gore in dessen Ruf als schlechtem Verlierer beerben will, soll er nach seiner Niederlage ruhig klagen ;)

  • Ich glaube, der schlechte Wahlverlierer der 2000er-Wahl sitzt gerade im Weißen Haus und redet sich die wirtschaftliche Lage schön. ;)


    Die US-Verfassung ist ja nun ohnehin ein alles andere als logisches und wirklich bis ins letzte Detail durchdachtes Dokument (s. Verfassungskonvent). Zentrales Argument war auch nicht die Verwurzelung in den Staaten, sondern die Angst vor einem Ausländer als Oberbefehlshaber. Die historischen Präzendenzfälle widersprechen sich etwas (Goldwater wurde 1909 nicht in Arizona, sondern dem Arizona Territory geboren, was allgemein aber als akzeptabel galt; George Romneys Kandidatur hatte sich faktisch erledigt, bevor man weiter über seine mexikanische Geburt sprechen musste).


    Edit: Aber Obama macht das Beste daraus:


      According to the U.S. Citizenship and Immigration Services, people are born U.S. citizens if they are born in the U.S. or their parents are U.S. citizens. The question arises because Article II of the Constitution limits the office of president to a "natural-born citizen," a term on which the Founding Fathers did not elaborate.


      Missouri Sen. Claire McCaskill, a prominent backer of Democratic candidate Sen. Barack Obama, introduced legislation Thursday that would define a "natural-born citizen" as anyone born to any U.S. citizen while serving in the active or reserve components of the U.S. armed forces. Obama's campaign announced late Thursday that he will co-sponsor the bill.

  • Zitat

    Original von Shana Jefferson
    Aber wenn Obama Gore in dessen Ruf als schlechtem Verlierer beerben will, soll er nach seiner Niederlage ruhig klagen ;)


    Die einzige Abstimmung, die Gore verloren hat, hat im Supreme Court stattgefunden...

    Harriet O'Connor
    I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

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