US President Jefferson visiting Agnus Dei

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 633 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lance B. Jackson.

  • Wie überall im Land, herrscht auch in New Alcantara - dem Heimatstaat der sich um die Bestätigung im Amt bewerbenden US-Präsidentin Shana A. Jefferson - reger Wahlkampf. Insbesondere die Republikanische Partei in Agnus Dei, einer Hafenstadt im Westen des Bundesstaates und Heimat des langjährigen alcantarischen republikanischen Senators Reverend Robert E. Crue, ist in heller Aufregung, denn für sie gilt es, sich mit der Kampagne ihres frischgebackenen Bürgermeister, des ehemaligen US-Präsidenten Andrej Kapinsky zu messen, der als Unabhängiger in das Weiße Haus einziehen möchte.


    Umso aufwändiger wurde der heutige Tag, an welchem die US-Präsidentin Agnus Dei besucht um zur Bevölkerung zu sprechen, vorbereitet: der Rathausplatz ist in den astorischen Farben blau, weiß und rot sowie im republikanischen Rot geschmückt. Zahlreiche freiwillige Helfer versorgen die Anwesenden mit einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken, dazu gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt.


    Schließlich der Höhepunkt des Tages: die Rede der US-Präsidentin!



    Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der zahlreichen Veranstaltungsteilnehmer tritt die US-Präsidentin gegenüber einem Fahnenmeer und Konfettiregen auf die aufgebaute Bühne, schreitet zum Rednerpult und wartet ab, bis etwas Ruhe eingekehrt ist.


    My fellow Alcanteros!


    Schon die Erwähnung der US-Präsidentin, dass sie selbst aus diesem Bundesstaat stammt, lässt die Menge begeistert jubeln


    Nirgendwo sonst in diesem großen und schönen Land fühle ich mich so wohl wie zu Hause, wie zu Hause bei euch, hier in New Alcantara -


    Überwältigender Jubel


    - weshalb ich bewusst meinen Wahlkampfauftritt hier gewählt habe, um über das ernsteste und schwierigste Thema meiner Agenda zu sprechen: die Reform des Präsidentschaftswahlrechts.


    Der Jubel verstummt, es herrscht gespannte Stille, nur einige Papierfähnchen flattern im Wind


    Es gehörte zu Andrew Madisons und meinen Kernanliegen in der endenden Funktionsperiode des US-Präsidenten, das bestehende Wahlsystem hin zu einem Mehr an Demokratie zu verbessern, ohne die zweite tragende Säule unseres Vaterlandes neben der Volkssouveränität, den Föderalismus, zu missachten oder zu schwächen.


    Wir Republikaner waren und sind unzufrieden mit einem Wahlsystem, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger je nach Zusammentreffen von Heimatstaat und präferiertem Kandidatenduo vor die Wahl stellt, auf ihr fundamentalstes Bürgerrecht, das Wahlrecht, zu verzichten, oder aber durch die Stimmabgabe für ihr gewünschtes Ticket dessen Rivalen Stimmen im Electoral College zu verschaffen.


    So etwas kann und darf in einer Demokratie nicht sein! Wir müssen die Menschen ermutigen, ihren Willen zu artikulieren, ihr Wahlrecht auszuüben, ihr natürliches weil ihnen von ihrem Schöpfer geschenktes Recht der Selbstbestimmung wahrzunehmen!


    Beifall


    Jede in einer Wahl abgegebene Stimme ist ein Sieg für die Freiheit und die Demokratie, jede nicht abgegebene Stimme ist eine Niederlage für diese Grundfesten unserer Nation! Aufgabe der das Wahlrecht gestaltenden Politik ist es, jeden Einzelnen für die Teilhabe am demokratischen Prozess zu gewinnen, ihn zur Abgabe seiner Stimme zu ermutigen, ihn aufzufordern seinen Willen kundzutun, völlig unabhängig von dessen Erfolgsaussichten!


    Der Beifall wird enthusiastischer


    Zur Verwirklichung dieses Auftrages hatte Andrew Madison ein komplexes Verfahren entwickelt, welches auch die Unterstützer des in einem Bundesstaat voraussichtlich unterlegenen Präsidentschaftskandidaten an die Wahlurnen bringen sollte, da auch sie mit ihrer Stimme etwas sollten bewegen können, da sie nicht mehr sollten fürchten müssen, mit ihrer Stimme den politischen Gegner zu fördern. Ich habe in meiner damaligen Eigenschaft als Attorney General die Vorlagen für die erforderliche Verfassungsergänzung und Gesetzesänderung erarbeitet, denn auch ich war überzeugt, uns sei ein großer Wurf gelungen. Doch so richtig und wichtig unsere Motive und Ziele in dieser Sache waren, wir kommen nicht umhin einzuräumen, dass der Weg genau dieses Modells doch nicht gangbar ist.


    Es wird wieder mäuschenstill auf dem Rathausplatz


    Gott segne den Right Honorable Lance B. Jackson, Senator für unser New Alcantara -


    Die Menge spendet enthusiastisch Beifall, "Jackson! Jackson!-Rufe kommen auf


    - der Right Honorable Lance B. Jackson, unser Gouverneur und Senator war es, der die tief verborgenen Konstruktionsfehler des Reformvorschlages erkannte und dem Plenum des Kongresses anschaulich darlegte. Die Mathematik lügt nicht, es gibt da gar nichts zu beschönigen: diese Initiative war der falsche Weg, sie konnte und durfte auf Grund der mit ihr verbundenen Folgen keinen Erfolg haben. Das gestshen wir ein, und erkennen wir an.


    Dennoch ist der Rückschlag uns erst recht ein Ansporn, und keine Entmutigung!


    Die Menschen jubeln wieder


    Ein erster Versuch ein gutes und richtiges Werk zu tun ist gescheitert, na und? Wir wachsen an unseren Fehlern, wir lernen aus unseren Fehlern, wir schöpfen Kraft und gewinnen Motivation aus unseren Fehlern!


    Der Jubel wird immer enthusiastischer


    Die Notwendigkeit, den Modus der Präsidentschaftswahlen zu verbessern bleibt, und unser Wille das zu bewerkstelligen, ist ungebrochen! Mit dem in Wahlrechtsfragen erfahrenen Scott Cheung als Innenminister und Freelands Senator Alexander Xanathos als Attorney General werden mir in den kommenden vier Monaten bereits innerhalb meiner Administration zwei kompetente Fachleute zur Lösung dieses Problems zur Seite stehen.


    Ferner haben wir Republikaner immer noch den ehemaligen Chief Justice of the Supreme Court, ehemaligen Attorney General und ehemaligen Senator von New Alcanatara Mr. Ulysses Simpson Finnegan -


    Donnernder Beifall und "Finnegan, Finnegan!"-Rufe


    als juristisch versierten Fachmann in unseren Reihen, und endlich freue ich mich, dass es mit einem Mann wie unserem Senator, dem Right Honorable Lance B. Jackson, auch außerhalb meiner Administration und der Republikanischen Partei hochkarätigen Sachverstand im Kongress gibt, der den Weg zu einer erfolgreichen Reform sicherlich tatkräftig mit seinem Wissen und Verständnis begleiten wird.


    Jubel und Applaus, zahlreiche Rufe loben Governor und Senator Jackson


    Liebe Freude - wir haben uns einmal eine blutige Nase geholt, aber ist das schlimm? Wir haben den ersten Schritt hin zu einer notwendigen Reform unternommen, wir waren offen und dankbar für die berechtigte Kritik, wir haben sie angenommen und verstanden, wir haben sie beherzigt, und endlich - wollen und werden wir es noch einmal versuchen, und diesmal wird es ein Erfolg werden! Es wird Andrew Madisons Vermächtnis als Präsident sein, eine der ältesten und ehrwürdigsten Demokratien der Welt - unser Vaterland, die Vereinigten Staaten von Astor - weiterzuentwickeln und an sich selbst wachsen zu lassen.


    Nehmt mich beim Wort! Danke schön!


    Der Platz versinkt in einem Meer aus Flaggen, Fahnen, Luftschlangen und Konfetti in den Nationalfarben, die Menschen jubel, applaudieren, skandieren "Shana, Shana!".


    Eine Weile nachdem die Präsidentin sich langsam, unter zahlreichen Handküssen und anderen Gruß- und Erfolgsgesten von der Bühne verabschiedet hat, ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, man wendet sich vermehrt dem üppigen verpflegungsangebot zu, und aus den Lautsprechern plärrt Countrymusik...

  • Andrej Kapinsky wohnt der Veranstaltung im Hintergrund bei und plaudert im Anschluss mit einem weiteren Zuschauer.


    Ein grossartiger Staat, News Alcantara, isn't it? Nirgendwo sonst sind die Leute so freundlich wie hier unten. Ich meine: Wo sonst brechen die Zuschauer in grenzenlosen Jubel aus, wenn ihnen die Präsidentin etwas von einem "tief verborgenen Konstruktionsfehler des Reformvorschlages" erzählt? Man könnte meinen, sie habe soeben Freibier für alle angekündigt.


    steckt sich eine Zigarre an


    Sie war auch schon besser, nicht? Aber verdammt gut sieht sie aus, muss man zugeben. - Wie auch immer. Ich hoffe, die Lady lässt noch ein bisschen Geld in einem unserer Casinos liegen. Ich muss dann mal. Peninsula wartet.


    verschwindet in der Menge

  • Jackson ist auch anwesend und zeigt sich den Fernsehkameras demonstrativ vor einem Banner, auf dem zu lesen ist:


    The Free State of New Alcantara Proudly Salutes Our Greatest Daugther
    President Shana Alexandra Jefferson!

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