Handlung
Dies ist das Büro des Gouverneus im State Capitol in Wijnfoort. Hier finden insbesondere Gespräche mit Mitgliedern der States General statt sowie offizielle repräsentative Termine des Gouverneurs.
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Willem P. Kracht.
Dies ist das Büro des Gouverneus im State Capitol in Wijnfoort. Hier finden insbesondere Gespräche mit Mitgliedern der States General statt sowie offizielle repräsentative Termine des Gouverneurs.
Der Gouverneur liest ein paar Akten gegen, während nebenbei Lynx News auf dem Fernseher läuft.
Versucht seinen Amtskollegen aus dem benachbarten Vandyke telefonisch zu erreichen.
Er wird natürlich durchgestellt.
Willem Kracht here. Governor Talbot?
Mr. Governor, schön, dass ich sie direkt an den Apparat bekomme. Bevor wir hier zwei Stäbe mit der Terminfindung, Vor- und Nachbereitung eines einfachen Gesprächs beschäftigen, dachte ich mir, ich ruf einfach an.
Blickt seinen Stabschef, der mit ihm im Raum sitzt, tadelnd an.
Haben Sie denn 5 Minuten?
Ist leicht verwirrt über den Anlass des Gesprächs und versucht, sich davon wenig anmerken zu lassen.
Zuhause würde ich jetzt die Uhr stoppen, aber den Talbot werde ich wahrscheinlich schnell wieder los...
Für einen der wenigen vernünftigen Kollegen in der Nachbarschaft - gratulation übrigens zur neuen Senatorin, eine gute Wahl! - habe ich immer ein offenes Ohr. Worum geht es denn?
Dann will Sie nicht länger auf die Folter spannen! Vielleicht haben Sie schon einmal von der USS Etmon gehört oder, wie sie unter den Angehörigen der Navy genannt wird, der Ironside Nelson - wahrscheinlich aber nicht. Es handelt sich um ein viermastiges Segelschiff aus dem frühen 19. Jahrhundert, das bis vor ungefähr 15 Jahren als eines der Schulschiffe der Navy verwendet wurde. Weil das Teil so langsam, aber sicher auseinander gerostet ist und sich für die Navy eine Instandsetzung nicht rentiert hat, ist damals einen Vertrag mit dem Commonwealth abgeschlossen und uns das Gerät letztendlich überlassen worden. Meine Vorvorvorgänger haben wohl den Plan gehabt, die Etmon als schwimmendes Museum nach Concordia zu schaffen...
Hält kurz inne.
Der Haken an der Sache - Sie werden es sich denken können - besteht nun darin, dass so etwas unheimlich kompliziert und daher furchtbar kostenintensiv ist. Die Navy hatte ihre Gründen sich aus der Sache zu verabschieden. Nun, die USS Etmon steht nun seit fast 15 Jahren in einem Trockendock in Astoria City. Ich bitte darum die Zahlen vertraulich zu behandeln, aber das Commonwealth hat in den ersten 10 Jahren ungefähr... überschlagartig 150 Millionen Dollar in die Hand genommen... naja in Anbetracht der Tatsache, dass seit dem nicht wirklich etwas passiert ist, muss man ehrlicherweise wohl versenkt sagen. Damals ist dann irgendwann das Geld ausgegangen und man hat versucht private Investoren an Board zu holen, was - ich erspare uns an dieser Stelle die Details - gründlich und jahrelang schiefgegangen ist.
Schaut auf seine blaue Lieblingsarmbanduhr und merkt, dass seine 5 Minuten gleich um sind.
Nun, Mr. Governor, sitze ich - also metaphorisch, natürlich - auf einem ungefähr 90 Meter langen Segelschiffs, das umgebaut für 50 Mann Besatzung Platz bietet und zu den größten noch existierenden seiner Art gehört - aber nur zu 90% einsatzbereit ist. Die Geschichte der Schiffs ist wirklich interessant und aufs engste mit der Geschichte der Vereinigten Staaten und (!) unserer beider Staaten, als auch dem Schicksal Astorias verknüpft. Durch die, sagen wir, wechselhafte... strategische Ausrichtung der jüngeren Restaurierungsgeschichte gibt es derzeit nicht nur Platz für die halbe Hundertschaft an Besatzung, sondern auch einige hochherrschaftliche, wenn auch etwas beengte, Kabinen und einen größeren Salon im Inneren. Was tun?
Mal schauen, ob ich ihn schon verloren habe...
Er hört sich den Vortrag an und muss sich mehrfach daran erinnern, den Faden nicht zu verlieren.
Meine Güte, dieser Talbot ist ja ein echter Dramatiker...
Governor, ich habe großes Verständnis für die missliche Lage, in der Sie sind. Die Erhaltung historischer Denkmäler ist, das kann ich leidvoll bestätigen, ein richtiges Geldgrab. Die Etmon und ihre Geschichte sagen mir zwar nichts, aber ich bin auch ein Kind des Binnenlandes.
Er lacht verträumt, als ihm diverse Kindheitserinnerungen kommen.
Allerdings weiß ich nicht, wie Vandyke Ihnen helfen könnte. Unsere Geldkoffer sind auch leer, weil Astoria ein schwarzes Loch ist und man glaubt, dort alles über unsere Köpfe hinweg regeln und mit unserem Geld bezahlen zu müssen.
Das funktioniert immer!
Hofft, dass er keinen Spielraum für Rückfragen gelassen hat.
Unbesehen klar machen, dass das Geld leider mehr als knapp ist, das ist gutes Governorshandwerk! Aber hoffentlich nicht sein letztes Wort.
Das Commonwealth hat nun bereits eine derart stattliche Summe investiert, dass es purer Irrsinn wäre, zum jetzigen Zeitpunkt vor den letzten Millioneninvestitionen zurückzuschrecken. Ich denke, dass ich hiervon eine Mehrheit der Assembly überzeugen können sollte. Was mir eher Sorgen macht, ist die Frage des anschließenden Betriebs - und da kommen Sie ins Spiel! Mir schwebt vor, die Etmon in eine Stiftung zu überführen, welche ihren Betrieb und die weitere Entwicklung verantwortet. Dafür wäre eine Beteiligung unserer Nachbarstaaten, Vandyke und Astoria, aufgrund des historischen Hintergrunds naheliegend.
Hofft, dass sein Gegenüber ein gutes Geschäft sieht, wenn es ihm durch den Telefonhörer vorgelegt wird.
Der absolute Löwenanteil der Kosten wird bzw. wurde bereits durch meinen Staat getragen, Sie würden sich also in ein gemachtes Nest setzen! Eine finanzielle Beteiligung würde nur zukünftige Kosten aufteilen, allerdings planen wir sogar, dass die gesamte Unternehmung sich letzten Endes selbst tragen soll. Da es sich im Prinzip um eine schwimmende Antiquität handelt, gehen selbst trivial klingende Reparaturarbeiten schnell ins Geld, das muss dazu gesagt werden. Sollte das Konzept einigermaßen anlaufen, biete ich Ihnen quasi eine weitgehend kostenlose Beteiligung an diesem historischen Kleinod an, welche für Bildungs- und Staatsveranstaltungen verschiedener Art zur Verfügung steht. Der repräsentative Wert ist nicht weniger hoch als die historische Substanz, die wir hier wieder zum Glänzen bringen werden. Ich denke an eine 50:25:25-Aufteilung, sowohl in der Frage der finanziellen Risikoübernahme, also auch bei der Besetzung des Stiftungsrates - betrachtet man das Mittelgebirge bereits investierten Steuergelds, wird klar, was für ein außergewöhnlich gutes Angebot das ist! Und mir würde die Beteiligung anderer Staaten die anstehenden Verhandlungen mit der Landespolitik, als auch den folgenden Launch ganz erheblich zu erleichtern...
Er denkt - gefühlt - längere Zeit darüber nach.
Ich bin ja Patriot, aber eigentlich kann ich mich damit nur in die Nesseln setzen, wenn die Generalstaaten vor vollendete Tatsachen gestellt werden...
Das klingt gar nicht so verkehrt. Als guter Patriot und Staatsdiener ist es geradezu unsere Pflicht, solche historischen Klein- oder wohl eher Großodien zu erhalten. Ich kann allerdings keine spontane Zusage geben, bevor ich nicht die Führer der States General, also aller drei Häuser, mit im - pun intended - Boot habe. Mein generelles Einverständnis, diese Planungen weiterzudenken und an Astoria heranzutreten - wenn Sie das noch nicht getan haben sollten -, haben Sie allerdings!
Er hofft, damit ausreichend im Ungefähren geblieben zu sein. Wenn er es geschickt anstellt, kann er die Führer in den Generalstaaten in die Pflicht nehmen - und ihnen hinterher die Schuld geben, falls es schief geht.
Man geht aus dem Gespräch mit gegenseitigem Verständnis, aber keinem wirklichen Ergebnis heraus.
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