*Lynx News sendet live und exklusiv ein Interview mit Eugene Wolf*
Jameson: Willkommen zu The World Report. Mein Name ist Tiberius Jameson. Während die Demokraten ihre National Convention nur mäßig inszenieren, suchen wir beinahe verzweifelt nach intereressanten Nachrichten. Lynx News ist es gelungen, den Kandidaten für die Präsidentschaft und republikanischen Haudegen, Assentias Governor Eugene Wolf, für ein Interview zu gewinnen. Governor Wolf, how do you do?
Wolf: I'm good, thank you for your invitation.
Jameson: It's our pleasure. Governor, was trieb Sie dazu an, ihre Kandidatur als Präsident anzukündigen?
Wolf: Es war absehbar, dass Helen Montgomery nicht mehr kandidieren wird. Es sah ganz danach aus, als ob die Republikaner den Demokraten das Feld mal wieder kampflos überlassen würden. Das kann aber auch keine Lösung sein! In den letzten Monaten ist nicht die republikanische Partei insgesamt gescheitert, sondern die Montgomery-Administration. Wir Republikaner müssen sich nicht in ihr Schicksal begeben. Wir haben eine gesellschaftliche und politische Relevanz, der wir gemeinsam Rechnung tragen können.
Mein Angebot ist, jeden, der sich engagieren möchte, einzubeziehen: In den Wahlkampf und auch in meine spätere Administration. Ich reiche also jedem die Hand, der mit mir gemeinsam Politik machen möchte. Ein President Wolf wird sich an der Mitte der Gesellschaft orientieren, nicht an den extremen politischen Rändern.
Jameson: Laut unseren Quellen, haben Sie die Kandidatur ohne dem RNC bekanntgegeben? Jedoch scheint das RNC diese Kandidatur gutzuheißen?
Wolf: Es stimmt, dass ich meine Kandidatur nicht mit dem RNC abgestimmt habe. Ich habe aber niemals behauptet, der Kandidat der Republikanischen Partei zu sein. Mein Ziel ist es, die Partei wachzurütteln und, wenn sie es will, von ihr als Kandidat aufgewählt zu werden. Dabei habe ich viel Unterstützung erhalten, die mich in meinem Vorgehen bestärkt.
Jameson: Welchen Kurs werden Sie, im Vergleich zur recht erfolglosen Helen Montgomery, einschlagen?
Wolf: Ich werde die Administration inklusiv führen, mich regelmäßig mit unseren Vertretern im Kongress, in den Staaten und dem RNC abstimmen. Darüber hinaus werde ich nicht vergessen, dass der Präsident ein Präsident für aller Astorier sein muss. Ich bin sehr dafür, Kontroversen auszutragen; dabei dürfen wir aber nicht die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Das war der größte Fehler von Helen Montgomery, einer, der ihr leider eine Fußnote in der Geschichte einbringen wird.
Jameson: Ich nehme an, die Aufhebung der EO64 ist eine der ersten Amtshandlungen?
Wolf: Sie vermuten richtig. Im zweiten Schritt braucht es aber neue Regularien für die Anwerbung von Soldatinnen und Soldaten. Eine Wolf-Administration wird dies sofort konstruktiv angehen und dabei möglichst vermeiden, dass der Kongress die Befugnisse der Exekutive als Nachwehe der Montgomery-Administration beschneiden wird.
Jameson: Thema Außenpolitik: Haben Sie konkrete Ziele und Vorstellungen wie wir außenpolitisch aktiver werden?
Wolf: Zuerst wird der Amtsinhaber im State Department vor die Türe gesetzt. Es ist mir unbegreiflich, wie so jemand nach drei Monaten kompletter Arbeitsverweigerung weiterhin in dieser Position ist.
Dabei stehen große geopolitisch Herausforderungen an: Die faktische Annexion Chinopiens durch Futuna, das sich anbahnende Auseinanderfallen des Medianischen Imperiums, die Umwälzungen auf Meridia. Die Vereinigten Staaten müssen wieder Präsenz zeigen, unsere Freunde und Partner unterstützen und die Gegner unserer Lebensweise in ihre Schranken weisen. Dabei dürfen wir neue Partnerschaften nicht vernachlässigen, beispielsweise mit Pottyland oder den vielen freien Nationen, die sich auf Antica gebildet haben.
Jameson: Haben Sie ein Running Mate? Wenn nicht, gibt es da jemanden den Sie sich vorstellen können?
Wolf: Ich habe einige Personen dafür im Auge, aber es gibt keinen Favoriten . Meine Partei hat einige Persönlichkeiten zu bieten, mit denen ich sprechen werde und mich dann rechtzeitig entscheide.
Jameson: Bei den Republikanern bleibt es also spannend. Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche weiterhin gutes Gelingen, Governor.
Wolf: Vielen Dank, Tiberius. Es ist gut, Sie wieder auf dem Bildschirm zu sehen!
Jameson: It's good to be back. Thank you for your time and good bye.
*zapp*