Gubernatorial Election - May 2015

Mesdames et Messieurs,

mein Name ist Irina Zakarova. Wie Sie an meine Namen unschwer erkennen können, habe ich androsische Wurzeln.
Jedoch verbindet mich sonst nichts mit diesem Land. Ich lebe seit dem Alter von drei Jahren in Freeland.
Ich bin hier bei großartigen Eltern aufgewachsen, in großartige Schulen gegangen und habe an großartigen Universitäten studiert.

Ich habe mein Berufsleben der Mathematik und ihrer Lehre gewidmet und Kinder, Jugendliche und Studenten an diese edelste aller Wissenschaften herangeführt.

Von Gouverneur Laval spreche ich mit großer Ehrfurcht. Er ist für diesen Staat so etwas wie ein Vater. Vielleicht nicht ein Quinn Michael Wells für Astoria State, aber mehr als ein McQueen für New Alcantara allemal.

Jedoch scheint unser Staatsvater derzeit ausgelaugt. Seine großartigen Taten für diesen Staat rücken immer weiter in die Vergangenheit. Freeland droht den Anschluss an die anderen erfolgreichen Bundesstaaten zu verlieren.
Auch wenn ich mir wünschen würde, dass Gouverneur Laval mit altem Enthusiasmus in eine neue Amtszeit starten würde, so sagt mir meine mathematisch logische Ausbildung, dass diese Wahrscheinlichkeit sich dem Grenzwert null vom positiven Bereich annähert ... also sehr gering ist.

Daher erkläre ich meine Kandidatur zum Amt der Gouverneurin von Freeland,
um Freelands führende Stellung in akademischen Angelegenheiten auszubauen.

Ich erkläre meine Kandidatur und erkläre der mathematischen Logik mit schriftstellerischer Eleganz den fairen Wettbewerb.

Ich unterstütze die Kandidatur von Mr. Laval!

Ms. Zakarova, als Libertäre, wie stehen Sie zum FL Social Security Act?

Madame Denton,

ich habe nichts gegen soziale Absicherung und grundsätzlich kein Problem mit diesem Gesetz.
Man muss ohne Angst vor Hunger, Kälte und Krankheit leben können, um sich individuell entfalten zu können bzw. um wenigstens die Chance dazu zu haben.

Einige Regelungen sind jedoch recht großzügig. Ein Beispiel: Dass eine Witwe die Altersrente ihres verstorbenen Gatten anteilig als Witwenrente erhalten soll, kann man vor dem Hintergrund als unsinnig empfinden, dass in unserem Staat 73 % der Ehepaare, die länger als 20 Jahre verheiratet sind, sich gegenseitig als Zwischen- und die Kinder als Schlusserben eingesetzt haben.

Bei der staatlichen Altersrente sollte man unterscheiden zwischen einem körperlichen und einem geistigen Arbeitsleben. Körperliche Arbeit verschleißt den Betroffenen schneller, wird jedoch grundsätzlich schlechter bezahlt als geistige Arbeit. Eine staatliche Rente, die sich also auf den Durchschnittsverdienst bezieht, kann individuell zu großen Ungerechtigkeiten führen.
Dies gilt natürlich ebenfalls vor dem Hintergrund, dass ein Arbeitsleben mit hohem Einkommen eine Bedürftigkeit für eine staatliche Rente meistens negiert, da ausreichend Finanzmittel für die Altersvorsorge zur Verfügung standen und vernünftigerweise auch dazu genutzt wurden.

Ich gratuliere Gouverneur Laval zu seiner Wahl.

Möge er den Erwartungen der Wähler in der kommenden Amtszeit gerecht werden.

Gratulation, Mr. Laval!

Gratulation auch von mir