Reform der Einbürgerungsprozedur

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 3.663 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tyler Evans.

  • Ladies and Gentlemen,


    Die derzeitige Einbürgerungsprozedur ist, wie ich bereits anmerkte, ein bürokratisches Monstrum. Sie dauert zu lange (frühestens 28 Tage, also rund einen Monat nach dem Stellen des Antrages erhält man das Wahlrecht auf nationaler Ebene), sie erfordert zuviel Arbeit sowohl vom Innenminister als auch vom Antragsstellenden, und dem steht kaum ein Gewinn an Effizienz in der Bürgerliste gegenüber.


    Die sehr lange Wartezeit, bis man sich echt politisch betätigen kann, wirkt demotivierend auf neue Bürger. Das gängige Gegenargument, dass sich, wer ernsthaft an Astor interessiert sei, auch nicht von derart langen Fristen abschrecken lassen, muss dabei entschieden zurückgewiesen werden: Wer ehrlich auf seine Anfangszeit im politischen Geschäft zurückblickt, weiß, dass gerade zu Beginn das Interesse bei jedem auf der Kippe steht. Erst wenn man die Chance erhält, sich zu beteiligen, festigt sich das Interesse und die politische Beteiligung in Astor wird zu einem festen Lebensbestandteil.


    Durch das derzeitige Verfahren werden zwar paar ein paar Bürger, die nicht ehrlich beabsichtigten, sich zu beteiligen, abgelehnt, aber schon ein Bürger, der durch die Prozedur abgeschreckt wird, macht jeglichen, ohnehin nur kosmetischen, Effizienzgewinn durch den derzeitigen Einbürgerungsvorgang zunichte.


    Ich fordere deshalb, den Einbürgerungsvorgang wie folgt umzugestalten:


    Jeder Antragssteller, der sich bei bovigo anmeldet und im Forum einen ersten Beitrag postet, wird sofort ins Bürgerregister eingetragen. Der Erhalt des Wahlrechts 14 Tage nach der Einbürgerung, die damit sofort erfolgt, bleibt. Damit wird die bisherige Prozedur beschleunigt, jegliches Terminbrimborium für Antragssteller und Innenminister entfällt und der Neubürger kann sich schneller am politischen Leben beteiligen.


    Volkszählungen finden zukünftig vor jeder Präsidentschafts- und Repräsentantenhauswahl statt. Dadurch wird das Bürgerregister regelmäßig Ñausgemistet". Dies sorgt dann ohnehin für eine bessere ÑHygiene" in der Bürgerliste als das bisherige Einbürgerungsverfahren mit sporadischen Volkszählungen es jemals könnte. Für das Stattfinden der Volkszählungen an den immer gleichen Daten sorgt ein Ñewiger Kalender" der Volkszählungen, der an prominenter Stelle im Forum gepostet wird. Außerdem wird, um die Zahl der Irrtümer und Probleme bei Volkszählungen zu vermeiden, jede Volkszählung mit einer Rundmail an alle Bürger gekoppelt, damit keiner sie vergisst. Dies lässt sich leicht mit Hilfe des bovigo-Bügerverzeichnisses realisieren. Ein weiterer Vorteil dieser Methode (mit Rundmails) besteht darin, dass eventuell inaktive Bürger durch die Rundmail an Astor erinnert werden und sich wieder aktiver beteiligen. Diese Erfahrung wurden in anderen Staaten mit dieser Methode durchaus gemacht.


    Durch eine derartige Umgestaltung der Arbeit des Registration Office ließe sich (durch die regelmäßgen Volkszählungen) eine deutlich Ñsauberere" Bürgerliste bei gleichzeitigem Abbau von Einbürgerungshürden sicherstellen. Wenn seitens der etablierten Parteien Interesse an der Umsetzung einer solchen Reform besteht, werde ich in den nächsten Tagen die entsprechenden Gesetzesentwürfe nachreichen.


    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


    Lance B. Jackson, Hill County, New Alcantara

  • Ich unterstütze diesen Vorschlag. Die Entbürokratisierung der Einwanderungspolitik ist wichtig um potenzielle engagierte Neubürger nicht zu verschrecken.

    Prof. Dr. Pandora Friedmann

    Rector of Volkby School of Politics

    Mayor of Winchester, Roldem

    former Ratelonian Union Chancellor

    former Gran Novarran Imperial Commissioner of Commerce

    former Deputy Secretary-General of the Council of Nations


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  • Eine Vereidigung des Staatsbürgers ist in jedem Falle notwendig. Hierzu sollte auch ein spezielles Procedere in einem eigenen Forum, wie dies bisher der Fall ist, beibehalten werden.


    Wenn nämlich ein Amtsträger für jeden Bürger das Forum abgrasen muss, ist den Behörden auch nicht geholfen.


    Was die Fristen angeht, kann man aber mal über eine Reform nachdenken, in der Tat.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

  • Zitat

    Original von Ulysses S. Finnegan jr.
    Eine Vereidigung des Staatsbürgers ist in jedem Falle notwendig. Hierzu sollte auch ein spezielles Procedere in einem eigenen Forum, wie dies bisher der Fall ist, beibehalten werden.


    Wenn nämlich ein Amtsträger für jeden Bürger das Forum abgrasen muss, ist den Behörden auch nicht geholfen.


    Was die Fristen angeht, kann man aber mal über eine Reform nachdenken, in der Tat.


    Ich denke, da haben Sie meinen Vorschlag missverstanden: Der Bürger muss sich nach wie vor noch im Forum "New Citizens" melden und dort den Eid sprechen. Er tut aber beides sofort nach der Anmeldung bei bovigo, eine nochmalige Meldung nach 14 Tagen oder dergleichen ist nicht erforderlich.


    Ich sehe das so: Die Anmeldung im Forum dient vor allem dazu, dass der neue Bürger schonmal das Forum gesehen und sich dort angemeldet hat, damit es ihm danach leichter fällt, sich zu beteiligen. Außerdem wirken die Begrüßungen, die dann immer von vielen Bürgern kommen, sehr motivierend. Der Eid verleiht dem Akt der Einbürgerung einen gewissen Pathos und sichert, dass sich der Neubürger zumindest ein wenig mit den Grundlagen des Staatswesens auseinandersetzt. Er sollte also auch beibehalten werden.

  • Zitat

    Original von Merkin D. Muffley
    Das wurde erst vor vergleichsweise kurzer Zeit eingeführt, und vorher ging es auch.


    Er wurde aber mit einem bestimmten Ziel eingeführt - und das ist sicherlich nicht, ihn nun im Zuge einer "Entbürokratisierung" wieder abzuschaffen.


    @Mr. Jackson:
    Ah, ich ich verstehe. Interessant und durchaus ein schlüssiges Konzept.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

  • Zitat

    Original von Ulysses S. Finnegan jr.
    Er wurde aber mit einem bestimmten Ziel eingeführt - und das ist sicherlich nicht, ihn nun im Zuge einer "Entbürokratisierung" wieder abzuschaffen.


    Dieses Ziel würde mich mal interessieren, ich habe den Zweck dieses Eides nie wirklich verstanden.

  • Zitat

    Original von Merkin D. Muffley
    Dieses Ziel würde mich mal interessieren, ich habe den Zweck dieses Eides nie wirklich verstanden.


    Er soll dem Einbürgernden eine Identifikation mit seinem neuen Land ermöglichen und der Einbürgerungszeremonie eine gewisse Würde verleihen. Außerdem soll sie gleich zum Ausdruck bringen, was von einem Bürger dieses Landes erwartet wird: Dass er zu seinem Land steht und sich mit ihm identifizieren kann.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

  • Zitat

    Original von Merkin D. Muffley


    Dieses Ziel würde mich mal interessieren, ich habe den Zweck dieses Eides nie wirklich verstanden.


    Die Einbürgerungen sollte künftig nicht eine bloße Amtshandlung sein, sondern ein feierlicher Akt. In dem Einbürgerungseid soll sich der einzubürgernde Ausländer zur ÑWerteordnung der Vereinigten Staaten" bekennen.

  • Vollkommene Ablehnung.


    Dieses Gesetz dient einem geregelten Ablauf der Einbürgerung. Die hier angesprochene Abschreckung findet gar nicht statt....das ist ein Schein-Argument. Es ist auch im Ausland gängige Praxis und findet dort allgemeine Zustimmung.


    Hier wird versucht mit der Hauruck-Methode am falschen Ende etwas zu ändern....völlig missratener Vorschlag in meinen Augen.

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Vollkommene Ablehnung.


    Dieses Gesetz dient einem geregelten Ablauf der Einbürgerung. Die hier angesprochene Abschreckung findet gar nicht statt....das ist ein Schein-Argument. Es ist auch im Ausland gängige Praxis und findet dort allgemeine Zustimmung.


    Hier wird versucht mit der Hauruck-Methode am falschen Ende etwas zu ändern....völlig missratener Vorschlag in meinen Augen.


    Mr. Waller,


    die angesprochene Abschreckung findet statt. Jeder, der neu ist in Astor, möchte sich so schnell wie möglich beteiligen. Wenn das funktioniert, wird unter Umständen in (hoffentlich) vielen Fällen ein beständiges Engagement daraus. Wenn man allerdings (wie ich) am 29.12. einen Antrag auf Staatsbürgerschaft gestellt hat und voraussichtlich im März zum ersten Mal an einer nationalen Wahl teilnehmen kann, während ganz Astor am Ende dieses Monats den Präsidenten wählt, werden Sie mir zustimmen, dass man ein wenig langen Atem braucht, um zu einer Phase der wirklichen Mitwirkung vorzustoßen.


    In den zwei Wochen der "Staatsbürgerschaft auf Probe", die Sie gerne beibehalten möchten, fühlt man sich nicht als vollwertiger Staatsbürger, ist daher nicht motiviert am öffentlichen Leben der VSA teil zu nehmen und läuft daher Gefahr, die VSA schnell wieder zu vergessen, wenn man keinerlei Erfahrung *simoff* in den Micronations *simon* hat. Und auch wenn ich hier nicht davon spreche, dass uns große Mengen von Bürgern dadurch durch die Lappen gehen: Es kann nur im Interesse der VSA sein, jeden einzelnen Bürger zur Mitarbeit zur motivieren - deswegen will ich mit meinem Vorschlag Hürden abbauen, wo es geht. Wenn Sie mir noch kurz Ihrerseits die großen Gefahren, die mit einer Straffung der Einbürgerungsprozedur einhergehen, schildern möchten, wäre ich Ihnen dankbar.


    Lance B. Jackson

  • Mr Waller will anscheinend nur die ganz Harten.

    Prof. Dr. Pandora Friedmann

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    former Gran Novarran Imperial Commissioner of Commerce

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  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Vollkommene Ablehnung.


    Was widerum meine vollste Zustimmung findet.


    Gerade der verhältnismäßig lange Einbürgerungsprozess bewahrt Astor davor, dass irgendwelche möchtegern Aktive Schwächeperioden in der Attraktivität bzw. Bürgerdichte ausnutzen, um schnell an hohe ƒmter auf Bundes- oder Landesebene zu kommen. Es ist eine gute und eine notwendige Absicherung, auch vor der Rekrutierung von Wahlvieh, mit der Astor durchweg immer sehr gut gelebt hat.


    Und trotz der aufgekommenen Kritik an diesem Punkt, bleibe ich dabei: Wer sich ernsthaft mit Astor auseinandersetzen will, kann und wird die vier Wochen abwarten. Und nebenbei, auch bei einem ehrlichen Rückblick: Mein Interesse stand nie auf der Kippe, dass hier pauschal gegenteiliges behauptet wird ist, mit Verlaub, riesiger Blödsinn.


    In meinen Augen ist dieser Vorschlag in seiner Gänze absolut verfehlt. Das schließt übrigens auch den Vorschlag einer Rundmail vor Volkszählungen ein, was definitiv Sinn und Zweck einer Volkszählung ins Absurde führt.


    Ich halte diesen Vorschlag für absolut unausgereift und unbrauchbar und werde diesen daher nicht unterstützen.

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