Interview with Vice President Arjun Narayan

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 486 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sookie Stackhouse.

  • *zipp*


    Während die Wahllokale geöffnet sind, sendet Lynx News ein weiteres Live-Interview, diesmal mit dem amtierenden Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten und Kandidaten der Republikanischen Partei für eine weitere Amtszeit als Vizepräsident, Arjun Narayan. Der ehemalige 34. Präsident wird ebenfalls vom Anchorman von Lynx News, Tiberius Jameson, interviewt.



    Tiberius: … ist Vice President Arjun Narayan uns nun live zugeschaltet aus Number One Observatory. Mr. Vice President, vielen Dank, dass Sie Zeit für uns gefunden haben.


    Narayan: Sehr gerne! Es ist mir eine Ehre hier zu sein, Tiberius.


    Tiberius: Die Wahllokale haben seit Dienstag Abend geöffnet – waren Sie schon wählen, Mr. Vice President, oder halte ich Sie gerade davon ab? Er grinst.


    Narayan: Ich war bereits wählen. In meinem Wahlkreis sogar als einer der Ersten, denke ich. Ich lebe gerne in unserer Demokratie, die sich so oft auf wundervolle Weise durch unsere Wahlen manifestiert und uns zeigt, in welcher großartigen Nation wir leben. Daher direkt an dieser Stelle der Aufruf: Gehen Sie wählen!


    Narayan: Senator Stackhouse hat ihren Wahlkampf im Stil einer „front porch campaign“ geführt, also von zu Hause – ihrem Bundesstaat – aus mit mehreren thematisch abgegrenzten Reden. Bob O'Neill, ihr Running Mate, hat hingegen eine einzige, dafür große Wahlkampfveranstaltung mit mehreren Themen gleichzeitig ausgerichtet.


    Was, glauben Sie, hat die Wähler hier eher überzeugen können? Oder sehen Sie keinen Unterschied in der Summe der Auftritte, sondern eher in den konkreten Inhalten, die entscheidend sind?


    Narayan: Früher waren die Leute auf Pomp und Style aus. Heuer lockt man damit keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Inhalte sind das was das Land braucht, Inhalte sind das, was die Leute hören wollen. Egal von wo, egal wie häufig. Meiner Meinung nach haben beide Kandidaten den Menschen klar gemacht, worauf man sich einlässt, wenn man das Kreuz an der einen oder anderen Stelle setzt.


    Tiberius: Aus dem Lager der Demokraten und einiger Unabhängiger wird Ihnen der Ruf eines „Versagers im Amt“ nachgesagt. Bob O'Neill hat Sie am Dienstag im Gespräch mit mir bereits tapfer verteidigt – aber was sagen Sie als Betroffener selbst zu diesem Vorwurf?


    Narayan: Die paar Menschen, die mir dies vorwerfen, haben eine andere Vorstellung vom Amt des Vice President, als ich es habe. Das ist okay, rechtfertigt aber noch lange nicht jemanden als Versager im Amt zu betiteln. Immer wenn der Fall eingetreten war und ich die verfassungsmäßigen Rechte der Präsidentin übernehmen musste, weil diese abwesend war, habe ich dies unmittelbar getan und das Amt nach bestem Wissen und Gewissen gefüllt. In den Zeiträumen dazwischen war ich ein verantwortungsvoller Berater der Präsidentin. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte kein Department zu führen oder dergleichen, daher beschränkte sich meine Funktion im Amt darauf zu warten, ob ich die Amtsgeschäfte übernehmen muss. In dieser Funktion zu versagen stelle ich mir mehr als schwer vor.


    Tiberius: Das Amt des Vizepräsidenten wird gemeinhin als ein langweiliges beschrieben, da die einzige Aufgabe in der Vertretung und – im schlimmsten Falle – der Nachfolge des Präsidenten liegt. Sie haben beides schon einmal erlebt. Warum haben Sie sich von President O'Neill breitschlagen lassen, nochmals als Vizepräsident zu kandidieren?


    Narayan: Wenn der Präsident ausfällt, sollte jemand parat stehen, der geeignet ist, den Job zu übernehmen. Ob nur kurzzeitig oder nachrückend auf Dauer spielt dabei keine Rolle. Im Ticket der Demokraten sehe ich mit Vice Presidential-nominee Morgan diese Eignung nicht gegeben. Ich selbst war bereits Vizepräsident und nachgerückter Präsident und weiß, was ich im Fall der Fälle zu tun habe. Und dieses Wissen hat mich darin bestärkt, der Kandidatin der Demokraten eine Alternative entgegenzustellen.


    Tiberius: Aus welchem Grunde hat President Hamilton Sie im Februar nicht auch für die Leitung eines Department vorgeschlagen?


    Narayan: Ich habe der Präsidentin von Beginn unserer Kampagne offen gesagt, dass ich für die Leitung eines Departments nur wenig Zeit erübrigen könnte. Wir sind daher überein gekommen, dass ich lediglich beratend zur Seite stehe. Natürlich hätte ich nach dem Absprung diverser Secretaries ein solches übernehmen können, das Zeitproblem wäre aber deswegen nicht weniger aktuell gewesen.


    Tiberius: Würden Sie denn in einem Kabinett O'Neill ein Department übernehmen wollen und wenn ja, welches?


    Narayan: Meine Zeitproblematik bessert sich derzeit. Ob ich von Beginn der Administration an ein Department übernehmen würde, kann ich derzeit nicht sagen. Es kann sich aber entwickeln, dass ich später dafür bereit stehen könnte. Das State Department könnte ich mir unter Umständen vorstellen.


    Tiberius: Da die Wahl ja bereits läuft, was sagen Sie den Zusehern zu Hause, die sich noch immer nicht entschieden haben, wählen zu gehen?


    Narayan: Wie ich bereits zu Anfang sagte: Die USA haben zu viele „unechte“ Wahlen mit nur einem Kandidaten erlebt. Eine Präsidentschaftswahl mit zwei guten Alternativen braucht dieses Land und das hat dieses Land bekommen und verdient. Bitte machen Sie daher von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und bekräftigen Sie damit unsere wundervolle Demokratie.


    Tiberius: Das nenne ich eine Punktlandung – unsere Zeit ist nun leider vorbei, Sie haben noch einen Termin. Ich danke Ihnen nochmals, Mr. Vice President, und freue mich auf unser nächstes Gespräch.


    Narayan: Ich komme gerne wieder.


    Tiberius: Bleiben Sie dran, Ladies and Gentlemen, nach einer kurzen Unterbrechung folgt der Nachrichtenüberblick.


    *zapp*

  • Wahlkampf nach Öffnung der Wahllokale ist ein Zeichen wahrer Stärke. Wenigstens scheint es so als würde das republikanische Ticket das so sehen. Ich hatte dunkel in Erinnerung, dass diese Form des Wahlkampfes mal ziemlich verpönt war in Astor. Und ich stelle es mir schwierig vor, das Amt des Präsidenten sinnvoll auszufüllen wenn man schon aus Zeitgründen nicht in der Lage ist ein Department zu leiten. Aber gut. Gewählt habe ich ohnehin schon, in meiner Entscheidung hat mich dieses Interview nur noch bestärkt.


    Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star


    Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition] | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
    3 Times Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]
    Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]

  • Wahlkampf nach Öffnung der Wahllokale ist ein Zeichen wahrer Stärke. Wenigstens scheint es so als würde das republikanische Ticket das so sehen. Ich hatte dunkel in Erinnerung, dass diese Form des Wahlkampfes mal ziemlich verpönt war in Astor.


    Schämen wir uns alle miteinander.


    Davon abgesehen: Überall ist tote Hose und Sie regen sich darüber auf, dass sich mal jemand politisch zu Wort meldet. So langsam ist ein Umdenken angesagt, meinen Sie nicht?

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Es gibt wohl einen Unterschied zwischen Interviews zweier Präsidentschaftskandidaten nach Öffnung der Wahllokale und einem Interview lediglich des Attorney Generals, der nicht in ein Wahlamt strebte. Aber ich möchte nicht nur mit dem Schwert rechtschaffener Verachtung kritisieren: Faszinierend an diesem Interview ist die Leistung der Stylisten in der Maske gewesen.

  • Handlung

    Fühlt sich zu ihrem Entsetzen zum zweiten Mal binnen weniger Tage doch allen Ernstes bemüßigt, bei diesem republikanischen Knallsender anzurufen, um die Zuschauerredaktion auf etwas hinzuweisen:

    Wenn Sie schon als Journalismus getarnte Wahlkampfspots während einer laufenden Wahl senden, dann geben Sie sich doch bitte wenigstens etwas mehr Mühe beim Versuch, Objektivität zu heucheln: Es war nicht nur Ihr der republikanische Präsidentschaftskandidat Mr. O'Neill, der Vice President Narayan gegen Kritik verteidigt hat, auch ich habe sehr wohl öffentlich darauf hingewiesen, dass der verschiedentlich geäußerte Vorwurf der Nachlässigkeit im Amt gegen den Vizepräsidenten einer differenzierten Betrachtung nicht standhält.

  • Und by the way: Happy Birthday!


    Dem schließe ich mich gerne an. Herzlichen Glückwunsch, Sookie. Ihren Geburtstagswunsch kann ich mir schon ausmalen. ;)

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Vielen Dank, Mr. Vice President, Bob. :)


    Und bevor Sie fragen: Nein, es steigt heute keine große Party, zu der Sie nicht eingeladen wurden, da ich nicht unter Verdacht geraten wollte, das könnte eine getarnte Wahlkampfveranstaltung sein. :P

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!