[Public disput/Discours publique] Fusion Freelands mit Astoria State

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 1.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aznar Sandoval.

  • Da bereits an anderer Stelle bundesweit über die Fusion von Bundesstaaten Astors debattiert wird, möchte ich hier einfach mal eine freelandinterne Diskussion zu diesem Thema beginnen. Ich möchte das nicht im Volksrat tun, da dies einerseits dann schon einen doch recht offiziellen Charakter hat und andererseits Mitdiskutanten ausgeschlossen wären, die sicher konstruktive Denkansätze in diese Diskussion einbringen könnten. Freuen würde es mich, wenn sich hier vor allem die Freeländern beteiligen, aber auch die Freunde und Nachbarn aus Astoria State sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken einzubringen.


    Ich persönlich stehe einer Fusion des Freistaats mit dem State sehr offen und positiv gegenüber, und das aus verschiedenen Gründen. Einerseits habe ich das Empfinden, dass uns kulturell und historisch mehr mit Astoria State verbindet als mit unseren anderen Nachbarn in Assentia. Nichts gegen unsere Partner im Westen, aber ich bin einfach der Meinung, dass und die Leute im State näher stehen.


    Zum anderen bring eine Staatenfusion einfach grundsätzliche, und dabei nicht zuletzt verwaltungsorganisatorische und damit auch wirtschaftliche Vorteile. Aus zwei Parlamenten, zwei Staatsregierungen, zwei Staatsverwaltungen und auch zwei Justizsystemen wird nur noch jeweils eine. Das spart Ressourcen und natürlich auch Personal.


    Aber die rein rechnerischen Vorteile sollten nicht allein ausschlaggebend sein. Man muss sich auch der Herausforderung, die mit der Aufgabe bestimmter Souveränitätsrechte, verschiedenster historisch gewachsener Strukturen und auch mancher kultureller Eigenheiten stellen und diese akzeptieren. Freeland ist mit seinen nicht unerheblichen barnstorvischen Wurzeln innerhalb Astors ein Exot, natürlich im positiven Sinne, wie vielleicht noch Chan-Sen. Aber ich bin mir sicher, dass wir in eine Fusion verschiedene liebgewordene und sich bewährt habende Traditionen und Strukturen einbringen können.


    Mich würde also interessieren, wie die anderen Freeländer oder auch unsere Nachbarn aus dem State zu der Fusionsidee stehen und welche auch schon konkreten Vorstellungen sie vielleicht haben

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Die Frage ist, wie stark die Sogwirkung ist, die von Astoria City ausgeht. Nicht, dass es Freeland so geht wie jetzt Astoria State, sprach, man nur der verlängerte Vorgarten der Hauptstadt ist.

  • Wenn ich mich, aus der Erfahrung einer Fusionsverhandlung, mal einmischen darf: Wie weit die "Sogwirkung" von Astoria City reicht, ist sicherlich auch eine Frage, die in der Hand der Freelander liegt und eine Frage der Ausgestaltung einer solchen Fusion und eines solchen Staates ist. Das ist ja nichts, dem man hilflos ausgeliefert ist.

    Taylor Kay Roberts
    Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

    former United States Senator for Laurentiana

    rep_la.png

  • Da stimme ich Ihnen, verehrte Ms. Roberts natürlich zu. Fusionsverhandlungen setzen ja die Bereitschaft beider Verhandlungspartner voraus, auf die Befindlichkeiten und Vorstellungen des jeweils anderen einzugehen. Sollte es also zu Verhandlungen mit Astoria State kommen, sollten wir seitens des Freistaats schon deutlich machen, was wir in einen neuen gemeinsamen Bundesstaat von Freeland noch erhalten sehen haben möchten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die vorrangig kulturelle Dinge sein werden, aber vielleicht auch diese oder jene bewährte gesetzliche Regelung oder Verwaltungsstruktur.


    Natürlich setzen all diese Gedanken erst einmal voraus, dass man über eine Fusion verhandeln kann und dann auch verhandelt. Ich habe mittlerweile jedoch die Befürchtung, das entsprechend den bundesweiten Diskussionen zum Vorschlag des Mr. Salazar die Fusion von Bundesstaaten möglicherweise gar nicht mehr nötig und möglich werden, sondern mit dieser Radikallösung dann die Fortexistenz der jetzigen Bundesstaaten grundsätzlich in Frage gestellt, ja sogar negiert wird und auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten völlig neue Bundesstaaten mit anderen Grenzen und ohne direkten Bezug zu den jetzigen eingerichtet werden sollen.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Ganz schnell ein paar Worte zu der Angst der "Sogwirkung": Es wird sicherlich keine Assimiliierung Freeland stattfinden, sondern alles auf Augenhöhe stattfinden. Dazu mag ich persönlich auch Freeland zu sehr. Für Gespräche stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung. :)

  • Als geneigter Beobachter begrüße ich es sehr, dass auch in Freeland grundsätzlich die Bereitschaft besteht, die Fusion mit Astoria State im Rahmen der bundesweiten Staatenfusions-Initative anzupacken. Ich kann mich Ms. Roberts nur anschließen: Wagen Sie den Schritt und bringen Sie sich mit Herzblut in die Diskussion ein, dann haben Sie mehr zu gewinnen als zu verlieren. Schließlich wohnt jedem Anfang ein Zauber inne...


    In diesem Sinne habe ich Ihnen ein paar Geschenke mitgebracht: Entwürfe für ein Siegel und eine Flagge für das "Commonwealth of Grand Arcadia", merolisch "Communauté de Grand-Acardie" - den neuen Staat. Der Name ist natürlich nur als Platzhalter (bzw. Vorschlag meinerseits) zu verstehen und kann, genauso wie das Staatsmotto oder die Siegelumschrift, jederzeit ausgetauscht werden; ich möchte Ihrem Diskussionsprozess nicht vorgreifen.


    Beim Design der Symbole habe ich Elemente aus den Insignien beider Staaten aufgegriffen: Beide Staatssiegel zeigen Schiffe, die sich der Küste der Neuen Welt nähern - so auch das neue Siegel. Die Flagge beinhaltet sowohl die astorianischen Streifen als auch das freeländische Himmelblau mit den drei Sternen:






  • Verehrter Mr. Salazar, ich muss gestehen, ich bin beeindruckt. Die Schaffung neuer Staatssymbole für einen vereinigten Bundesstaat ist zwar nicht das wichtigste, kann jedoch sehr stark helfen, die Einwohner für eine Fusion zu gewinnen, wenn sie darin ihre historischen Wurzeln wiedererkennen. Und das ist Ihnen, in meinen Augen mit diesen Entwürfen sehr gut gelungen.


    Dank auch an Sie, Ms. Sturgess, dass Sie sich hier an dieser Diskussion beteiligen. Natürlich ist es allen Freeländern bewusst, dass wir nicht alle unsere Werte und Strukturen in einen neuen, vereinigten Bundesstaat werden hinüberretten können. Astoria State soll ja nicht assimiliert werden, dazu sind die Einwohner des State sicher auch viel zu stolz auf ihren Staat.


    Vielleicht sollte man die Diskussion an dieser Stelle, wo ich das Empfinden habe, dass sich im Freistaat eine Mehrheit für eine Fusion mit Astoria State finden lassen sollte doch schon etwas konkretisieren. Was sind die Hauptpunkte, über welche mit dem State zu verhandeln wäre. Es sind, wenn man es genauer betrachtet, meiner Meinung nach garnicht so viele, in welchen sich unsere beiden Staaten voneinander unterscheiden.


    Hier einmal von mir eine erste Liste:


    1. Da wäre sicher als einer der wesentlichsten Punkte die Zusammensetzung des Staatsparlaments zu nennen. In Feeeland haben wir das Prinzip der repräsentativen Demokratie, wo nur die Präfekten der Departements das Parlament bilden, während die Assembly von Astoria State aus allen wahlberechtigten Bürgern besteht. Ich persönlich muss sagen, dass mir das basisdemokratische Modell unserer Nachbarn mehr zusagt und ich mir dies auch für einen neuen Staat gut vorstellen könnte.


    2. Die Amtssprache ist ein sehr wichtiges Identifizierungsmerkmal für die Einwohner eines Staats. Freeland mit seinem recht hohen Anteil barnstorvisch sprechender Einwohner hat zwei Amtssprachen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es dem barnstorvischstämmigen Bevölkerungsteil leichter fällt, einer Fusion zuzustimmen, wenn sich diese Sprachregelung in einem neuen Staat auch wiederfindet.


    3. Zu klären wäre auch die Hauptstadtfrage für einen vereinigten Bundesstaat. Hier würde ich für Gareth plädieren wollen, um auch ein Gegengewicht zur Bundeshauptstadt Astoria City zu behalten und die Souveränität des Bundesstaats zu dokumetieren.


    4. Nun und dann wären halt noch der Name des neuen Bundesstaats, sein Motto und seine Staatssymbole zu verhandeln. Für letzteres haben wir schon recht gelungene Entwürfe von Mr. Salazar gestellt bekommen, auf denen man meiner Meinung nach sehr gut aufbauen kann. Bei Motto und Staatsnamen muss ich gestehen, fehlt mir jegliche Kreativität, als dass ich da irgendetwas vorschlagen könnte. Aber ich bin mir sicher, dass es in beiden Staaten genug kreative Köpfe gibt, welche das Problem lösen können.


    Soviel mal von mir bezüglich der zu verhandelnden Punkte. Die Liste ist sicher nicht vollständig und sollte von allen Mitdiskutanten bei Bedarf einfach erweitert werden. Aber ich glaube, damit könnten wir konkrete Gespräche mit unseren Nachbarn zumindest erst einmal beginnen.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Vielen Dank für die Blumen, Mr. Sandoval. Ich helfe gerne, wenn ich damit zum Gelingen des Projektes beitragen kann.


    Und gestatten Sie mir einen Rat zur Hauptstadtfrage: Nehmen Sie Amada, die zweite große Metropole Freelands, die mehr im Zentrum des neuen Staates liegt und die Wiege unserer ehrwürdigen Bundesverfassung war. Bessere Voraussetzungen für die Hauptstadtwürde kann es gar nicht geben.

  • Mr. Salazar, Sie sehen mich überrascht, und das in einem sehr positiven Sinne. Auch Ihr Vorschlag bezüglich die Hauptstadt eines fusionierten Bundesstaats aus Astorias State und Freeland kann mich überzeugen. Amada wäre sicher eine gute Wahl und für die Einwohnern beider Staaten auch akzeptabel. Natürlich sind dazu die Meinungen der anderen Bürger gefragt.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Verehrter Senator Aspertine, Sie sprechen von EinwohnerzahlEN. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie dabei die Einwohnerzahl von Freeland mit im Blick haben. Der Freistaat hat derzeit nur 3 Staatsbürger und ist leider nicht in der komfortablen Lage wie Astoria State über ausreichend Potential an Staatsbürgern zu verfügen, welche die notwendigen Ämter einer effektiven und funktionierenden Staatsverwaltung übernehmen könnten. Aus freeländischer Sicht sehe ich eine Fusion schon als sinnvoll und auch nötig an.


    Das kann sich aus Sicht des State natürlich anders darstellen, und offenbar ist der Senator aus Astoria State eben einer anderen Ansicht. Die Frage wäre dann, wie das die anderen a) politischen Entscheidungsträger und b) Einwohner unseres Nachbarstaats sehen. In Astoria State wurde ja bisher wirklich noch keinerlei Diskussion um eine mögliche Fusion mit irgendeinem andern Bundesstaat begonnen. Vielleicht sind wir hier im Freistaat fälschlicherweise davon ausgegangen, Astoria State könnte wegen seiner kulturellen Nähe quasi ein geborener potentieller Fusionspartner für Freeland sein.


    Bevor wir uns möglicherweise bereits am Anfang zu sehr auf den State als Partner festlegen, sollte man erst einmal die vorherrschende Meinung dort zum Thema zu ermitteln versuchen. Es wäre schön, wenn uns dabei Madam Governor Sturgess und auch Senator Aspertine unterstützen könnten.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Was die Frage der Sprachen angeht, müssten eben im neuen Staat Minderheitenrechte für bestimmte Volksgruppen festgelegt werden. Dies könnte dann ja nicht nur die barnstorvische Minderheit betreffen sondern ebenso die Volksgruppen der Ureinwohner.


    Generell kranken die Bundesstaaten ja auch an der Schwäche, dass sie außer in einem bißchen Blabla Beschreibung sich kaum voneinander unterscheiden. Auch hier sollte man aufpassen, wenn ich schon höre, das manche das Präfektensystem durch das überall vorhandende direktdemokratische Modell ersetzen wollen.

  • Nun gut, wollen wir jetzt die Fusion ja oder nein? Erst dann denke ich sollte man Details aushandeln an denen eine Fusion steht oder fällt. Ich stelle mich zur Verfügung den Prozess zu moderieren, bin aber auch dankbar wenn jemand anders das machen möchte.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!